Musik

Steven Spielbergs talentierte Tochter

Sasha Spielberg Foto: imago images/Future Image

Musik

Steven Spielbergs talentierte Tochter

Für ein Kind von Promi-Eltern kann der Start leichter sein. Sasha Spielberg nimmt diesen Vorteil nicht in Anspruch

von Werner Herpell  26.01.2021 13:05 Uhr

Ihr Vater ist Steven Spielberg, einer der berühmtesten Kino-Regisseure der Welt, ihre Mutter die bekannte Schauspielerin Kate Capshaw (»Indiana Jones«). Dennoch denkt Sasha Spielberg gar nicht daran, den Familiennamen als naturgegeben günstige Eintrittskarte in die Welt der Popmusik zu nutzen. Ihr Debütalbum veröffentlicht die 30-jährige US-Amerikanerin nun unter einem hübschen, aber auch irgendwie nichtssagenden Alias - als Buzzy Lee.

Zuvor hatte die Sängerin bereits in mehreren Indie-Projekten erste Duftmarken gesetzt, etwa mit ihrem Bruder Theo als Brother/Sister und Wardell sowie im Duo Just Friends mit dem Electro-Künstler Nicolás Jaar, »meinem besten Freund«. Nach dem Buzzy-Lee-Minialbum »Facepaint« (2018) soll die erste vollwertige Studioplatte »Spoiled Love« den Durchbruch bringen. Und tatsächlich sind die neun von Jaar einfühlsam instrumentierten Lieder alle Vorschusslorbeeren wert.

Viele Klavier- und Keyboard-Klänge sind zu hören, über denen Sasha Spielbergs an Kate Bush, Tori Amos oder Fiona Apple erinnernde Stimme bestens zur Wirkung kommt. Manchen Arrangements hört man an, dass die Sängerin schon als junge Tochter von Hollywood-Größen auf Filmmusik achtete. Sie habe »sich immer zu den Soundtracks hingezogen gefühlt, allerdings war auch mein Dad davon begeistert«, sagte sie kürzlich.

In der Spielberg-Familie sei sie dennoch zeitweise »eine Rebellin« gewesen mit ihrer Vorliebe für die Spice Girls, die Backstreet Boys und Christina Aguilera. »Als ich älter wurde, entdeckte ich Joni Mitchell und Led Zeppelin.« Der Film »Almost Famous« über die Rockmusik der 70er weckte dann den Wunsch, in einer Band aufzutreten.

Es sei zwar merkwürdig, dass nach etlichen Jahren Musikkarriere nun von einem Debüt als Buzzy Lee die Rede sei, sagt die in Los Angeles beheimatete Künstlerin, die auch schon in mehreren Spielberg-Filmen mitgewirkt hat. »Aber es ist so persönlich, dass es die Energie eines ersten Albums hat.« Die Tracks von »Spoiled Love« sollten eine zusammenhängende Songsammlung im Stil einer Carole King ergeben. Auch wenn Sasha Spielberg also keine Papa-Protektion in Anspruch nimmt - an großen Songwriter-Pop-Vorbildern mangelt es ihr nicht.

Holzstörche zur Geburt in Niederösterreich. Noch immer werden neben den klassischen Namen viele biblische Namen den Kindern gegeben.

Statistik

Diese hebräischen Vornamen in Österreich sind am beliebtesten

Österreichische Eltern wählen gern Klassiker. Unter den Top Ten sind auch viele Namen biblischen Ursprungs

von Nicole Dreyfus  16.11.2025

TV-Tipp

Sie ging über Leichen: Doku »Riefenstahl« zeigt eine überzeugte Nationalsozialistin

Das Erste zeigt Andres Veiels vielschichtigen Dokumentarfilm über Leben und Wirken von Hitlers Lieblingsregisseurin Leni Riefenstahl. Der Film geht auch der Frage nach, wie ihre Filme bis in die Gegenwart ausstrahlen

von Jens Hinrichsen  16.11.2025

TV-Tipp

»Unser jüdischer James Bond«

Die Arte-Doku »Der Jahrhundert-Spion« erzählt die schillernde Lebensgeschichte des Ex-CIA-Agenten Peter Sichel, der seinerzeit den Ausbruch des Kalten Kriegs beschleunigte

von Manfred Riepe  16.11.2025

Aufgegabelt

Noahs Eintopf

Rezepte und Leckeres

 16.11.2025

Kunst

Illustrationen und Israel-Hass

Wie sich Rama Duwaji, die zukünftige »First Lady von New York«, auf Social Media positioniert

von Jana Talke  13.11.2025

Kino

Zwischen »Oceans Eleven« und Houdini-Inszenierung

»Die Unfassbaren 3« von Ruben Fleischer ist eine rasante wie präzise choreografierte filmische Zaubershow

von Chris Schinke  13.11.2025

Amsterdam

Chanukka-Konzert im Concertgebouw kann doch stattfinden

Der israelische Kantor Shai Abramson kann doch am 14. Dezember im Amsterdamer Konzerthaus auftreten - allerdings nur bei zusätzlich anberaumten Konzerten für geladene Gäste

 13.11.2025

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

 13.11.2025

Film

Dekadenz, Krieg und Wahnsinn

»Yes« von Nadav Lapid ist provokativ und einseitig, enthält aber auch eine tiefere Wahrheit über Israel nach dem 7. Oktober

von Sascha Westphal  13.11.2025