Frankfurt am Main

Sprache und Erlösung

Franz Rosenzweig Foto: dpa

Frankfurt am Main

Sprache und Erlösung

An der Goethe-Universität findet ein internationaler Franz-Rosenzweig-Kongress statt

 27.10.2014 16:23 Uhr

Nach dem ›Stern der Erlösung‹. Franz Rosenzweig in Frankfurt: Bildung – Sprachdenken – Übersetzung», so heißt der Kongress der Internationalen Rosenzweig-Gesellschaft, der noch bis zum morgigen Dienstag an der Goethe-Universität Frankfurt am Main stattfindet. Organisiert wird die Veranstaltung von Christian Wiese, Inhaber der Martin-Buber-Professur.

Erneuerung 85 Wissenschaftler aus Europa, Israel, den USA und Südamerika präsentieren ihre Forschungsergebnisse zum Werk Franz Rosenzweigs, eines der bedeutendsten jüdischen Religionsphilosophen des 20. Jahrhunderts. Rosenzweigs philosophisches Hauptwerk ist der während des Ersten Weltkriegs begonnene Stern der Erlösung (1921). Sein weiteres Schaffen kreist um die Frage nach den Grundlagen jüdischer Existenz im 20. Jahrhundert und nach der religiös-kulturellen Erneuerung der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland.

Parallel zum Kongress finden öffentliche Abendvorträge statt. Seit 17 Uhr hält Elliot Wolfson im Jüdischen Museum einen Vortrag mit dem Titel «Speaking of the End in Rosenzweig, Benjamin, and Heidegger». Am Dienstag um 18 Uhr referiert Christian Wiese in der Katholischen Akademie Rabanus Maurus über «Martin Buber, Franz Rosenzweig und die ›Verdeutschung‹ der Schrift». ja

Vortrag

Über die antizionistische Dominanz in der Nahostforschung

Der amerikanische Historiker Jeffrey Herf hat im Rahmen der Herbstakademie des Tikvah-Instituts über die Situation der Universitäten nach dem 7. Oktober 2023 referiert. Eine Dokumentation seines Vortrags

 07.12.2025

Glosse

Die außerirdische Logik der Eurovision

Was würden wohl Aliens über die absurden Vorgänge rund um die Teilnahme des jüdischen Staates an dem Musikwettbewerb denken? Ein Gedankenexperiment

von Imanuel Marcus  07.12.2025

Los Angeles

Schaffer »visionärer Architektur«: Trauer um Frank Gehry

Der jüdische Architekt war einer der berühmtesten weltweit und schuf ikonische Gebäude unter anderem in Los Angeles, Düsseldorf und Weil am Rhein. Nach dem Tod von Frank Gehry nehmen Bewunderer Abschied

 07.12.2025

Aufgegabelt

Plätzchen mit Halva

Rezepte und Leckeres

 05.12.2025

Kulturkolumne

Bestseller sind Zeitverschwendung

Meine Lektüre-Empfehlung: Lesen Sie lieber Thomas Mann als Florian Illies!

von Ayala Goldmann  05.12.2025

TV-Tipp

»Eigentlich besitzen sie eine Katzenfarm« - Arte-Doku blickt zurück auf das Filmschaffen von Joel und Ethan Coen

Die Coen-Brüder haben das US-Kino geprägt und mit vielen Stars zusammengearbeitet. Eine Dokumentation versucht nun, das Geheimnis ihres Erfolges zu entschlüsseln - und stößt vor allem auf interessante Frauen

von Manfred Riepe  05.12.2025

Köln

Andrea Kiewel fürchtete in Israel um ihr Leben

Während des Krieges zwischen dem Iran und Israel saß Andrea Kiewel in Tel Aviv fest und verpasste ihr 25. Jubiläum beim »ZDF-Fernsehgarten«. Nun sprach sie darüber, wie sie diese Zeit erlebte

 05.12.2025

Genf

Entscheidung gefällt: Israel bleibt im Eurovision Song Contest

Eine Mehrheit der 56 Mitgliedsländer in der European Broadcasting Union stellte sich am Donnerstag gegen den Ausschluss Israels. Nun wollen Länder wie Irland, Spanien und die Niederlande den Musikwettbewerb boykottieren

von Michael Thaidigsmann  04.12.2025

Medien

»Die Kritik trifft mich, entbehrt aber jeder Grundlage«

Sophie von der Tann schwieg bislang zur scharfen Kritik. Doch jetzt reagiert die ARD-Journalistin auf die Vorwürfe

 04.12.2025