Zeugnisse

Skizzen in der Flaschenpost

Die meisten Bilder aus den Vernichtungslagern stammen von den Tätern. Nur sie waren in der Lage, das Geschehen fotografisch zu dokumentieren – so sehen wir das Grauen heute meist aus Tätersicht. Ein Häftling jedoch hielt das, was er in Auschwitz sah, in 32 Bleistiftzeichnungen fest. Über seine Identität und sein weiteres Schicksal wissen wir nichts, außer dass er seine Bilder mit dem Kürzel »MM« versah.

MM versteckte die Blätter in einer Flasche, die er im Boden des Konzentrationslagers vergrub. Hinweise auf den Zeichnungen deuten darauf hin, dass sie um das Jahr 1943 entstanden sind. Zwar schon 1947 entdeckt, werden die Zeichnungen von MM vom Staatlichen Museum Auschwitz-Birkenau nun zum ersten Mal in einer Buchausgabe präsentiert. ja

Agnieszka Sieradzka (Hg.): The Sketchbook from Auschwitz. Staatliches Museum Auschwitz-Birkenau, Oswiecim 2011, 115 S., ca. 7,50 €

Dorset

»Shakespeare In Love« - Dramatiker Tom Stoppard gestorben

Der jüdische Oscar-Preisträger war ein Meister der intellektuellen Komödie. Er wurde 88 Jahre alt

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Meinung

Gratulation!

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Fernsehen

Abschied von »Alfons«

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Gerechtigkeit

Jüdische Verbände dringen auf Rückgabegesetz 

Jüdische Verbände dringen auf Rückgabegesetz Jahrzehnte nach Ende des NS-Regimes hoffen Erben der Opfer immer noch auf Rückgabe von damals geraubten Kunstwerken. Zum 1. Dezember starten Schiedsgerichte. Aber ein angekündigter Schritt fehlt noch

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Berlin

Späte Gerechtigkeit? Neue Schiedsgerichte zur NS-Raubkunst

Jahrzehnte nach Ende der Nazi-Zeit kämpfen Erben jüdischer Opfer immer noch um die Rückgabe geraubter Kunstwerke. Ab dem 1. Dezember soll es leichter werden, die Streitfälle zu klären. Funktioniert das?

von Cordula Dieckmann, Dorothea Hülsmeier, Verena Schmitt-Roschmann  29.11.2025

Interview

»Es ist sehr viel Zeit verloren gegangen«

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Projektion

Rachsüchtig?

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