Berlin

Schau über Wolf Biermann im Deutschen Historischen Museum

Der gerade durch die DDR-Führung ausgebürgerte Wolf Biermann bei einer Pressekonferenz in Köln, am 19. November 1976 Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS

»Wolf Biermann. Ein Lyriker und Liedermacher in Deutschland«: Unter diesem Titel beginnt am Freitag eine Ausstellung im Deutschen Historischen Museum (DHM) in Berlin. Bis zum 14. Januar 2024 stellt sie das Leben und Schaffen des 86-Jährigen nach Angaben des Museums »in seiner Verwobenheit mit der deutsch-deutschen Zeitgeschichte« vor.

Der am 15. November 1936 in Hamburg geborene Biermann zog 1953 in die DDR und veröffentlichte ab 1960 erste Lieder. 1965 verhängte die DDR-Regierung ein Auftritts- und Publikationsverbot gegen ihn. 1976 wurde ihm nach einer Konzerttour in der Bundesrepublik die Wiedereinreise in die DDR verweigert. Es folgte seine Ausbürgerung, die eine Protestwelle auslöste. Biermanns musikalisches und lyrisches Werk wurde vielfach ausgezeichnet. Der Ehrenbürger der Stadt Berlin lebt wieder in Hamburg.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

280 Objekte Die kulturgeschichtlich angelegte Ausstellung zeigt auf 560 Quadratmetern rund 280 Objekte etwa aus der DHM-Sammlung, dem Privatarchiv von Wolf und Pamela Biermann sowie der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Viele Exponate stammen aus der Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz, die 2021 den Vorlass Wolf Biermanns übernommen hat.

Anhand von Lebens- und Familiendokumenten, Tagebüchern, historischen Audio- und Videoaufnahmen, Medienberichten, Musikinstrumenten, persönlichen Gegenständen, Fotografien, Kunstwerken und Plakaten aus Ost und West »wird ein politisches Leben und künstlerisches Schaffen sichtbar, das aufs Engste mit der deutsch-deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts verknüpft ist«.

Zu sehen sind unter anderem Biermanns DDR-Schreibmaschine, ein Essensbehälter aus Wehrmachtsbeständen, in dem Biermanns Tagebücher vor der Staatssicherheit versteckt waren, Abhörwanzen und ein Umlaufkarteigerät, wie sie die Staatssicherheit für Biermanns zuletzt nahezu lückenlose Überwachung einsetzte. kna

Glastonbury Festival

Kritik an antiisraelischen Parolen

Neben der Musik sorgt Hetze gegen Israel für Aufsehen – mit Folgen für die BBC, die alles live übertragen hat

 29.06.2025

Aufgegabelt

Iced Tahini Latte

Rezepte und Leckeres

 29.06.2025

Essay

Wenn der Wutanfall kommt

Kleine Kinder können herausfordern. Was macht das mit Eltern? Reflexionen einer Mutter

von Nicole Dreyfus  29.06.2025

Sachbuch

Nullsummenspiel – auf Kosten der Juden

Wie der Begriff »Siedlerkolonialismus« zu einem Schlagwort ideologiegetriebener Wissenschaft werden konnte

von Alfred Bodenheimer  29.06.2025

Glosse

Der Rest der Welt

Meldung mit vier Pfoten: Rambo lebt und miaut

von Katrin Richter  29.06.2025

Kommentar

Gelöscht!

»Freunde Israels« wie »Die Zeit« haben die deutsche Vergangenheit nicht bewältigt, sondern überwältigt. Wie auch den Autor Maxim Biller. Indem sie ihn depublizieren

von Samuel Schirmbeck  28.06.2025

Glastonbury

Bob Vylan ruft »Death, death to the IDF« – BBC überträgt es

Beim größten Open Air Festival Großbritanniens rufen Musiker antiisraelische Parolen

 28.06.2025

Ingeborg-Bachmann-Preis

Text von Boris Schumatsky von Jury gelobt

Am Sonntagvormittag wird der österreichische Literaturpreis verliehen

 28.06.2025

Militär

Name des schwulen Bürgerrechtlers Harvey Milk von US-Kriegsschiff gestrichen

Das nach Milk benannte Versorgungsschiff heißt jetzt »USNS Oscar V. Peterson«

 28.06.2025