Louis Lewandowski Festival

Schätze der Synagogalmusik

Abschlusskonzert des Louis Lewandowski Festivals 2011 in der Berliner Synagoge Rykestraße Foto: Mike Minehan

Zum Louis Lewandowski Festival für jüdische Chormusik werden im Dezember in Berlin und Potsdam Chöre aus Deutschland, den USA, Israel und Serbien erwartet.

Präsentiert werden nach Angaben der Festivalleitung zwischen 19. und 22. Dezember süddeutsche »Schätze der Synagogalmusik« aus zwei Jahrhunderten. Dieses musikalische Erbe aus einstmals florierenden jüdischen Gemeinden wie Fürth, Mannheim, Wiesbaden oder München sei fast in Vergessenheit geraten.

höhepunkte Eröffnet wird das Chorfestival am 19. Dezember mit einem Konzert des »Synagogal Ensemble Berlins« in der St. Nikolaikirche in Potsdam. Zu den Höhepunkten zählt am 21. Dezember ein Konzert des »The Baruch Brothers Choir« aus Serbien, einer der ältesten, noch aktiven jüdischen Chöre der Welt, der 1879 als »Serbisch-Jüdische Gesangsvereinigung« gegründet wurde. Er tritt in der Krankenhauskirche im Wuhlgarten auf.

Am gleichen Tag gibt es in den Reinbeckhallen in Berlin-Oberschöneweide ein Mitsingkonzert mit dem »The Moran Choir« und dem »Jerusalem Academy Chamber Choir« aus Israel, dem »The Zamir Choir of Boston« und dem »Saxofonquadrat« aus Deutschland. Das große Abschlusskonzert findet am 22. Dezember in der Synagoge Rykestraße mit allen Ensembles statt.

Der Komponist Louis Lewandowski (1821–1894) durfte als erster Jude an der Berliner Akademie der Künste studieren. 1840 wurde er Chordirigent der jüdischen Gemeinde und 1865 zum Königlichen Musikdirektor ernannt. Lewandowski starb am 3. Februar 1894. Sein Grab befindet sich in der Ehrenreihe auf dem jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee.  epd

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Justiz

Gericht: Melanie Müller zeigte mehrmals den Hitlergruß

Melanie Müller steht erneut vor Gericht: Die Schlagersängerin wehrt sich gegen das Urteil wegen Zeigens des Hitlergrußes und Drogenbesitzes. Was im Berufungsverfahren zur Debatte steht

von André Jahnke  11.12.2025

Israel

Ausstellung zu Bachs Klaviermusik in Jerusalem

Das Bachhaus Eisenach zeigt in Israel Dokumente zur frühen Verbreitung von Johann Sebastian Bachs Musik in Europa. Die Ausstellung begleitet das »12. Piano Festival« im Jerusalem Theatre

 11.12.2025

Brigitte Macrons Ausfall gegen Aktivistinnen entfacht eine landesweite Debatte.

Frankreich

First Lady an Abittans Seite – und gegen Feministinnen

Brigitte Macrons Ausfall gegen Feministinnen wirft ein Schlaglicht auf Frankreichs Umgang mit Protest, sexueller Gewalt und prominenten Beschuldigten.

von Nicole Dreyfus  11.12.2025

Fotografie

Über die Würde des Unangepassten

Der Berliner Gropius Bau widmet Diane Arbus eine umfangreiche Retrospektive

von Bettina Piper  11.12.2025

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

 11.12.2025

Reykjavik

Auch Island boykottiert jetzt den ESC

Der isländische Rundfunksenders RÚV hat beschlossen, sich Spanien, Irland, Slowenien und der Niederlande anzuschließen

 11.12.2025

Feiertage

Weihnachten mit von Juden geschriebenen Liedern

Auch Juden tragen zu christlichen Feiertagstraditionen bei: Sie schreiben und singen Weihnachtslieder

von Imanuel Marcus  10.12.2025

Kalender

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 11. Dezember bis zum 17. Dezember

 10.12.2025

Debatte

Wie umgehen mit Xavier Naidoo?

Der Sänger kehrt auf die großen Bühnen zurück. Ausverkaufte Hallen treffen auf Antisemitismus-Vorfälle, anhängige Verfahren und eine umstrittene Entschuldigung - und auf die Frage, wie man heute dazu steht

von Stefanie Järkel, Jonas-Erik Schmidt  10.12.2025