New York

Preis für Sacha Baron Cohen

Einsamer Spion – Sacha Baron Cohen als Mossad-Agent Elijahu Cohen. Foto: imago

Der britisch-jüdische Komiker und Schauspieler Sacha Baron Cohen, bekannt durch seine Rollen in Borat (2006), Der Diktator (2012) und der neuen Netflix-Serie The Spy über den israelischen Agenten Eli Cohen, wird von der Anti-Defamation League (ADL) in New York ausgezeichnet.

Cohen soll an diesem Donnerstag den prestigeträchtigen International Leadership Award erhalten, teilte die ADL laut Angaben der Online-Zeitung algemeiner.com mit.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Anlass für die Verleihung des Preises ist die jährliche Konferenz der Organisation unter dem Motto »Never ist Now« zum Thema Antisemitismus. Zur Begründung hieß es, in seiner Karriere habe Sacha Baron Cohen Humor und Satire genutzt, um Vorurteile zu erforschen, indem er Antisemiten, Neonazis, Islamophobe und andere als »zutiefst fehlerhafte, gewöhnliche Leute darstellte, deren Vorurteile letztlich lächerlich sind«.

Social Media Zudem habe Cohen sich unlängst zum Versagen der Social-Media-Konzerne im angemessenen Umgang mit Rassismus, Antisemitismus und Hass auf ihren Plattformen geäußert, schrieb die ADL.

Der  Geschäftsführer der ADL, Jonathan Greenblatt, sagte demnach: »Es gibt viele Arten, gegen Vorurteile zu kämpfen, und Erziehung gegen vorgefasste Meinungen, Aufdecken und Bewusstsein sind wichtige Werkzeuge. Aber es gibt andere, unorthodoxere Wege. Sachas urkomische Charaktere fallen in die letztere Kategorie.« ag

Literatur

Die Kunst, das Opfer und die Ministerin

In seinem Schlüsselroman nimmt Jonathan Guggenberger den Antisemitismus im Kulturbetrieb aufs Korn

von Ralf Balke  22.06.2025

Justiz

Dieter Hallervorden und Diether Dehm zeigen Kanzler Friedrich Merz wegen »Drecksarbeit«-Aussage an

Mit seiner Bemerkung zu Israels Angriff auf den Iran hat Kanzler Merz für viel Zustimmung und Ablehnung gesorgt. Nun sollte sich die Justiz damit beschäftigen, meinen einige

 20.06.2025

Medien

Enkel des »Weltbühne«-Gründers übt scharfe Kritik an Verleger Friedrich

Erst kürzlich hatte der Verleger der »Berliner Zeitung« die Zeitschrift »Weltbühne« wieder aufleben lassen. Nun erhebt der Enkel des jüdischen Gründers schwere Vorwürfe gegen ihn

 20.06.2025

TV-Tipp

Robert Lembke: Schikaniert wegen seines jüdischen Vaters

Wer war der Moderator Robert Lembke? 70 Jahre nach dem Start der legendären Quizsendung »Was bin ich?« fasziniert das Dokudrama »Robert Lembke – Wer bin ich?«. Ein Schatz in der ARD-Mediathek

von Gregor Tholl  20.06.2025

Ausstellung

Die Schocken-Show

Das Jüdische Museum Berlin ehrt den Unternehmer und Verleger Salman Schocken dank eines Stars der US-Literatur

von Sophie Albers Ben Chamo  19.06.2025

Kulturkolumne

Zwischen Kotel und Kotti

Wie KI unseren Autor berühmt machte

von Eugen El  19.06.2025

FU Berlin

Sparmaßnahmen an Berliner Hochschulen treffen wohl auch Judaistik

An der Freien Universität ist unklar, ob eine Professur neu besetzt wird.

 19.06.2025

Fürth

Jüdisches Museum sucht geraubte kleine Dame

Man werde für eine Suchaktion an alle bekannten Kunstgalerien Flyer schicken und eine Anzeige in einer überregionalen Tageszeitung aufgeben

 18.06.2025

Sachbuch

Zweistaatenlösung, erster Versuch

Oren Kessler zeigt, wie sich bereits 1936 ein Grundmuster des Konflikts zwischen Israelis und Palästinensern herausbildete

von Ralf Balke  18.06.2025