Fotografie

Porträts von Juden in Berlin

Eine von 21: Das Portrait der Schauspielerin Katja Hiller Foto: Stephan Pramme

Fotografie

Porträts von Juden in Berlin

Stephan Pramme zeigt Werke in der Galerie Ei

von Katrin Richter  28.09.2010 09:23 Uhr

Augen, sagt man, seien das Tor zur Seele. Und folgt man dieser Weisheit, dann hat der Fotograf Stephan Pramme schon in viele Seelen geschaut. 21 dieser Begegnungen sind bis zum 6. November in der Galerie Ei in Berlin zu sehen.

Neben Arbeiten von zwei weiteren Künstlern – Magda Voerster und Michael Waitz – zeigen Prammes Porträts Juden aus der ganzen Welt, die in Berlin leben oder als Besucher in der Stadt waren. Darunter sind so bekannte Namen wie der Filmproduzent Arthur »Atze« Brauner, der Architekt Peter Eisenman oder die Bürgerrechtlerin Anetta Kahane. Aber auch junge Talente wie die MTV-Moderatorin Palina Rojinski oder die Schauspielerin Katja Hiller. Mit einem Blick fürs Detail zeigt Stephan Pramme mal auf verspielte, mal auf ernste Weise Menschen, die mitten im Leben stehen, und lässt ihre Gesichter sprechen.

Pramme, der 1976 in Potsdam geboren wurde und in Berlin aufgewachsen ist, erhielt seine Ausbildung am Berliner Lette-Verein unter anderem bei der Fotolegende Roger Melis. Die meisten seiner ausgestellten Porträts sind im Auftrag der Jüdischen Allgemeinen entstanden.

Galerie Ei, Göhrener Straße 14 A,
10437 Berlin

Öffnungszeiten:
Di, Do, Fr 15 bis 19 Uhr,
Sa 12 bis 16 Uhr

www.galerie-ei.de

www.stephanpramme.de

Interview

»Mascha Kaléko hätte für Deutschland eine Brücke sein können«

In seinem neuen Buch widmet sich der Literaturkritiker Volker Weidermann Mascha Kalékos erster Deutschlandreise nach dem Krieg. Ein Gespräch über verlorene Heimat und die blinden Flecken der deutschen Nachkriegsliteratur

von Nicole Dreyfus  09.12.2025

Zahl der Woche

2 Jahre

Fun Facts und Wissenswertes

 09.12.2025

Sehen!

»Golden Girls«

Die visionäre Serie rückte schon in den jugendwahnhaftigen 80er-Jahren ältere, selbstbestimmt männerlos lebende Frauen in den Fokus

von Katharina Cichosch  09.12.2025

Film

Woody Allen glaubt nicht an sein Kino-Comeback

Woody Allen hält ein Leinwand-Comeback mit 90 für unwahrscheinlich. Nur ein wirklich passendes und interessantes Rollenangebot könnte ihn zurück vor die Kamera locken.

 09.12.2025

Glosse

Der Rest der Welt

Von Kaffee-Helden, Underdogs und Magenproblemen

von Margalit Edelstein  08.12.2025

Eurovision Song Contest

»Ihr wollt nicht mehr, dass wir mit Euch singen?«

Dana International, die Siegerin von 1998, über den angekündigten Boykott mehrerer Länder wegen der Teilnahme Israels

 08.12.2025

Feiertage

Weihnachten mit von Juden geschriebenen Liedern

Auch Juden tragen zu christlichen Feiertagstraditionen bei: Sie schreiben und singen Weihnachtslieder

von Imanuel Marcus  08.12.2025

Vortrag

Über die antizionistische Dominanz in der Nahostforschung

Der amerikanische Historiker Jeffrey Herf hat im Rahmen der Herbstakademie des Tikvah-Instituts über die Situation der Universitäten nach dem 7. Oktober 2023 referiert. Eine Dokumentation seines Vortrags

 07.12.2025

Zwischenruf

Die außerirdische Logik der Eurovision

Was würden wohl Aliens über die absurden Vorgänge rund um die Teilnahme des jüdischen Staates an dem Musikwettbewerb denken?

von Imanuel Marcus  07.12.2025