Geheimisse & Geständnisse

Plotkes

Hanna Veiler ist von der Europäischen Bewegung Deutschland e.V. (EBD) als Frau Europas 2024 ausgezeichnet worden. Die Präsidentin der Jüdischen Studierendenunion Deutschland (JSUD) und Vizepräsidentin der European Jewish Students Union (EUJS) wurde für ihr »herausragendes gesellschaftliches Engagement« geehrt. Durch ihren Einsatz trage sie »zur Stärkung der europäischen Integration bei«, heißt es in der Begründung. Mit ihrem Engagement rücke sie jüdisches Leben in Deutschland und die Forderungen junger Jüdinnen und Juden in den öffentlichen Fokus. Dabei sei es Veiler ein besonderes Anliegen, »die Erinnerungskultur in Europa und die vielfältigen europäischen Identitäten sichtbar zu machen«. EBD-Präsidentin Linn Selle betonte: »Hanna Veiler steht für das europäische Zusammenwachsen, für eine demokratische und wertorientiere Europäische Union, die auf gesellschaftlichem Engagement fußt. Sie ist eine herausragende Stimme des jungen jüdischen Lebens in Europa.«

Adriana Altaras und Angela Winkler haben in der Kategorie »Beste Unterhaltung« den Deutschen Hörbuchpreis 2024 gewonnen. Ausgezeichnet wurden die beiden Schauspielerinnen für das Hörbuch Besser allein als in schlechter Gesellschaft. Meine eigensinnige Tante. In der Begründung der Jury lautete es: »Die beiden Sprecherinnen Angela Winkler und Adriana Altaras – zugleich die Autorin dieses Buches – erwecken die Geschichte der eigensinnigen Tante aus ihren jeweiligen Blickwinkeln heraus zum Leben.«

Gal Gadot ist wieder zu Hause. Die Schauspielerin, die in der vergangenen Woche ihr viertes Kind zur Welt gebracht hatte, repostete ein Foto der gesamten Familie im Bett, das zuvor von ihrem Mann zum Frauentag in den sozialen Medien veröffentlicht wurde. »Alles Gute zum Frauentag. Ich bin ein glücklicher Mann«, schrieb Yaron Varsano dazu. Ori ist das vierte Mädchen für das Paar. Sie werde, schrieb Gal Gadot in einem Post der vergangenen Woche, schon jetzt ihrem Namen – Ori bedeutet »mein Licht« – gerecht.

Robert Downey Jr. ist mit dem Oscar als bester Nebendarsteller geehrt worden. Der 58-jährige Schauspieler erhielt die Auszeichnung für seine Rolle in Christopher Nolans Oppenheimer. Er spielt in dem Drama den Kontrahenten der Hauptfigur J. Robert Oppenheimer, den Politiker und Unternehmer Lewis Strauss. Es ist sein erster Oscar, der Amerikaner war zuvor bereits zweimal nominiert.

Noa Tishby hat sich über die vielen roten Pins empört, die einige Künstler wie Billie Eilish oder Mark Ruffalo bei der Oscar-Gala getragen haben. Die roten Anstecker stehen für »Artist4Ceasefire«. »Wenn man für einen Waffenstillstand eintritt, ohne gleichzeitig die Freilassung der Geiseln zu fordern, dann gibt man nur die Hamas-Agenda wieder, die das Recht Israels auf Selbstverteidigung infrage stellt.« »Was gefehlt hat, waren die gelben Anstecker«, schrieb Tishby auf ihrem Instagram-Account. Sie symbolisieren Solidarität mit den Geiseln der Terrororganisation Hamas. dpa/kat

Fernsehen

»Mord auf dem Inka-Pfad«: War der israelische Ehemann der Täter?

Es ist einer der ungewöhnlichsten Fälle der deutschen Kriminalgeschichte. Die ARD packt das Geschehen nun in einen sehenswerten True-Crime-Vierteiler

von Ute Wessels  01.05.2025

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Katrin Richter  01.05.2025

Donna Anna (Adela Zaharia) und Don Ottavio (Agustín Gómez) in »Don Giovanni/Requiem«

Oper

Requiem nach der Höllenfahrt

Der Exilrusse Kirill Serebrennikov erschüttert mit »Don Giovanni« in Berlin

von Maria Ossowski  01.05.2025

Sehen!

»Der Meister und Margarita«

In Russland war sie ein großer Erfolg – jetzt läuft Michael Lockshins Literaturverfllmung auch in Deutschland an

von Barbara Schweizerhof  30.04.2025

20 Jahre Holocaust-Mahnmal

Tausende Stelen zur Erinnerung - mitten in Berlin

Selfies auf Stelen, Toben in den Gängen, Risse im Beton - aber auch andächtige Stille beim Betreten des Denkmals. Regelmäßig sorgt das Holocaust-Mahnmal für Diskussionen. Das war schon so, bevor es überhaupt stand

von Niklas Hesselmann  30.04.2025

Medien

Leon de Winter wird Kolumnist bei der »Welt«

Bekannt wurde er vor mehr als 30 Jahren mit Romanen wie »Hoffmanns Hunger«. Jetzt will der niederländische Autor Leon de Winter in Deutschland vermehrt als Kolumnist von sich hören lassen

von Christoph Driessen  29.04.2025

Fernsehen

»Persischstunden«: Wie eine erfundene Sprache einen Juden rettet

Das Drama auf Arte erzählt von einem jüdischen Belgier, der im KZ als angeblicher Perser einen SS-Mann in Farsi unterrichten soll. Dabei kann er die Sprache gar nicht

von Michael Ranze  29.04.2025

Berlin

Antisemitismusbeauftragter für alle Hochschulen soll kommen

Details würden derzeit noch im Senat besprochen, sagte Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra

 29.04.2025

Jerusalem

Seltenes antikes Steinkapitell wird in Israel ausgestellt

Ein Fund aus dem Jahr 2020 gibt israelischen Archäologen Rätsel auf. Die Besonderheit des Steinkapitells aus römischer Zeit: Es ist mit einem mehrarmigen Leuchter - im Judentum Menorah genannt - verziert

 29.04.2025