Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Regine Sixt ist in Jerusalem mit der Auszeichnung »Citizen of the World« der Hilfsorganisation Hadassa geehrt worden. Die deutsche Unternehmerin erhält den Preis für ihr humanitäres Engagement zugunsten von Kindern in Not. Sixt sagte: »Ich habe schon viele Auszeichnungen bekommen, aber das ist für mich die wichtigste.« Bislang erhielten Persönlichkeiten wie der Schauspieler Richard Gere, der Sänger Harry Belafonte, der Dirigent Zubin Mehta und der israelische Präsident Shimon Peres den Preis.

gene simmons, Bassist der Rockband Kiss und »längste Zunge der Welt«, besucht mit seiner Familie gerade Israel und ist ganz überwältigt vom Heiligen Land. In einem Hotel nahe der Jerusalemer Altstadt sagte er: »Ich bin Israeli, ich bin ein Fremder in Amerika – ein Außenseiter.« Eine Botschaft hat der als Chaim Witz geborene Simmons an die Bands, die Israel boykottieren: »Ihr seid Idioten!« Lieber sollten sie die Länder boykottieren, »wo die Bevölkerungen gerade rebellieren«.

Yaakov »Jackie« Menahem ist der Gewinner der dritten Big-Brother-Staffel in Israel. Der 22-Jährige aus Ramat Gan kann eine Million Schekel mit nach Hause nehmen. Die dritte Staffel, die am 8. Dezember 2010 anlief, hatte einiges zu bieten: Sex, Alkohol und ein Coming Out.

Ilja Richter, ab dem 5. Mai mit der Jubiläumstour »Disco« gemeinsam mit anderen 70er-Jahre-Helden wie Middle Of The Road, Harpo und Chris Andrews durch Deutschland unterwegs, freut sich über die Entscheidung der Bundesregierung für ein dreimonatiges Moratorium bezüglich der Atomkraft. »Für mich gibt es nichts Progressiveres, als wenn Konservative aus dem Dornröschenschlaf erwachen.«

Katie Price kämpft gegen Gerüchte, ihr Leben werde gar nicht verfilmt. Das als »Boxenluder« bekannt gewordene britische Model und Mutter geht vielmehr davon aus, dass die US-Schauspielerin Megan Fox (24) sie verkörpern wird: »Sie ist atemberaubend.« Grundlage des biografischen Films sollen Prices Tagebücher sein. ja

Meinung

Gratulation!

Warum die Ehrung der ARD-Israelkorrespondentin Sophie von der Tann mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis nicht nur grundfalsch, sondern auch aberwitzig ist

von Lorenz Beckhardt  02.12.2025 Aktualisiert

TV-Kritik

Allzu glatt

»Denken ist gefährlich«, so heißt eine neue Doku über Hannah Arendt auf Deutsch. Aber Fernsehen, könnte man ergänzen, macht es bequem - zu bequem. Der Film erklärt mehr als dass er zu begeistern vermag

von Ulrich Kriest  02.12.2025

Streaming

Gepflegter Eskapismus

In der Serie »Call my Agent Berlin« nimmt sich die Filmbranche selbst auf die Schippe – mit prominenter Besetzung

von Katrin Richter  02.12.2025

Jean Radvanyi

»Anna Seghers war für mich ›Tschibi‹«

Ein Gespräch mit dem Historiker über die Liebesbriefe seiner Großeltern, Kosenamen und hochaktuelle Texte

von Katrin Richter  02.12.2025

TV-Kritik

Politisierende Ermittlungen

In »Schattenmord: Unter Feinden« muss eine arabisch-stämmige Polizistin den Mord an einem jüdischen Juristen aufklären

von Marco Krefting  02.12.2025

Kommentar

Schiedsgerichte sind nur ein erster Schritt

Am 1. Dezember startet die Schiedsgerichtsbarkeit NS-Raubkunst. Doch es braucht eine gesetzliche Regelung auch für Werke in Privatbesitz, meint unser Gastautor

von Rüdiger Mahlo  01.12.2025

Rache

»Trigger-Thema« für Juden

Ein Filmseminar der Jüdischen Akademie untersuchte das Thema Vergeltung als kulturelle Inszenierung

von Raquel Erdtmann  01.12.2025

Wuppertal

Schmidt-Rottluff-Gemälde bleibt in Von der Heydt-Museum

»Zwei Frauen (Frauen im Grünen)« von Karl Schmidt-Rottluff kann im Von der Heydt Museum in Wuppertal bleiben. Nach Rückgabe an die Erbin erwarb die Stadt das Bild von ihr. Vorausgegangen waren intensive Recherchen zur Herkunft

 01.12.2025

Dorset

»Shakespeare In Love« - Dramatiker Tom Stoppard gestorben

Der jüdische Oscar-Preisträger war ein Meister der intellektuellen Komödie. Er wurde 88 Jahre alt

von Patricia Bartos  01.12.2025