Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

gene simmons präsentiert sein Familienleben. Im US-Kabelsender A&E ist der 1949 als Chaim Witz in Haifa geborene KISS-Bassist mit seiner Lebensgefährtin, dem Ex-Playboy-Model Shannon Tweed, und ihren zwei erwachsenen Kindern in einer Realityshow zu sehen. Dabei erfährt man unter anderem, dass der Altrocker seiner langjährigen Freundin eine Stripteasestange geschenkt hat und auf seinem Wohnwagen groß für Potenzmittel wirbt.

ruth madoff bekommt ihr Ehebett zurück. Die Antiquität aus dem 19. Jahrhundert war Anfang des Monats zusammen mit anderen Besitztümern des Milliardenbetrügers zwangsversteigert worden. Der Erwerber, ein Anwalt aus New York, bot Frau Madoff im Fernsehen jetzt das prächtige Möbelstück an. Sie könne schließlich nichts für die Gaunereien ihres Gatten.

leonardo di caprio baut in Israel. Der Schauspieler, der sich nach zeitweiser Trennung wieder mit seiner Freundin, dem israelischen Supermodel Bar Refaeli, versöhnt hat, ist auf der Suche nach einem Grundstück im Süden des Heiligen Landes. Beobachter werten die Immobilienpläne als Hinweis auf eine bald bevorstehende Vermählung des Paares.

mike tyson mag es koscher. Der ehemalige Schwergewichtschampion und bekennende Vegetarier plant zusammen mit einem jüdischen Kompagnon, eine Kette koscher-veganer Restaurants zu eröffnen. Abgebissene Ohren von Gegnern im Boxring dürften dort dann aber nicht auf der Speisekarte stehen.

bette midler feiert ihr jüdisch-amerikanisches Erbe. Die Schauspielerin und Sängerin, die am 1. Dezember 65 Jahre alt wird, trat in Philadelphia bei einer Gala zur Eröffnung des Jewish History Museum auf. Mit von der Partie waren Barbra Streisand und Jerry Seinfeld. Für Normalsterbliche, die sich die Eintrittsgelder von bis zu 5.000 US-Dollar nicht leisten konnten, wird Midler, die ihre Karriere in den 60ern als Tseitsel im Broadwaymusical Anatevka begonnen hatte, an Sylvester im US-Fernsehsender HBO zu sehen sein, der eine Aufzeichnung ihrer erfolgreichen Las-Vegas-Revue The Showgirl Must Go On ausstrahlt. ja

TV-Kritik

Politisierende Ermittlungen

In »Schattenmord: Unter Feinden« muss eine arabisch-stämmige Polizistin den Mord an einem jüdischen Juristen aufklären

von Marco Krefting  02.12.2025

Meinung

Gratulation!

Warum die Ehrung der ARD-Israelkorrespondentin Sophie von der Tann mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis nicht nur grundfalsch, sondern auch aberwitzig ist

von Lorenz Beckhardt  01.12.2025 Aktualisiert

Kommentar

Schiedsgerichte sind nur ein erster Schritt

Am 1. Dezember startet die Schiedsgerichtsbarkeit NS-Raubkunst. Doch es braucht eine gesetzliche Regelung auch für Werke in Privatbesitz, meint unser Gastautor

von Rüdiger Mahlo  01.12.2025

Rache

»Trigger-Thema« für Juden

Ein Filmseminar der Jüdischen Akademie untersuchte das Thema Vergeltung als kulturelle Inszenierung

von Raquel Erdtmann  01.12.2025

Wuppertal

Schmidt-Rottluff-Gemälde bleibt in Von der Heydt-Museum

»Zwei Frauen (Frauen im Grünen)« von Karl Schmidt-Rottluff kann im Von der Heydt Museum in Wuppertal bleiben. Nach Rückgabe an die Erbin erwarb die Stadt das Bild von ihr. Vorausgegangen waren intensive Recherchen zur Herkunft

 01.12.2025

Dorset

»Shakespeare In Love« - Dramatiker Tom Stoppard gestorben

Der jüdische Oscar-Preisträger war ein Meister der intellektuellen Komödie. Er wurde 88 Jahre alt

von Patricia Bartos  01.12.2025

Fernsehen

Abschied von »Alfons«

Orange Trainingsjacke, Püschelmikro und Deutsch mit französischem Akzent: Der Kabarettist Alfons hat am 16. Dezember seine letzte Sendung beim Saarländischen Rundfunk

 30.11.2025 Aktualisiert

Gerechtigkeit

Jüdische Verbände dringen auf Rückgabegesetz 

Jüdische Verbände dringen auf Rückgabegesetz Jahrzehnte nach Ende des NS-Regimes hoffen Erben der Opfer immer noch auf Rückgabe von damals geraubten Kunstwerken. Zum 1. Dezember starten Schiedsgerichte. Aber ein angekündigter Schritt fehlt noch

von Verena Schmitt-Roschmann  30.11.2025

Berlin

Späte Gerechtigkeit? Neue Schiedsgerichte zur NS-Raubkunst

Jahrzehnte nach Ende der Nazi-Zeit kämpfen Erben jüdischer Opfer immer noch um die Rückgabe geraubter Kunstwerke. Ab dem 1. Dezember soll es leichter werden, die Streitfälle zu klären. Funktioniert das?

von Cordula Dieckmann, Dorothea Hülsmeier, Verena Schmitt-Roschmann  29.11.2025