Geheimnisse und Geständnisse

Plotkes

Gal Gadot Foto: imago

Geheimnisse und Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Shira Silberstein  07.11.2016 21:18 Uhr

Andrea Kiewel dreht zurzeit in Israel. Und ist – obwohl sie schon häufig im Land war – immer wieder fasziniert. Besonders von Tel Aviv. Der Nachrichtenagentur dpa sagte die 51-jährige Berlinerin, die für die n-tv-Sendung Das ist mein Israel vor Ort ist: »Wenn Tel Aviv ein Mann wäre, dann wäre es die Liebe meines Lebens.« Speziell als Berlinerin würde sie herzlich empfangen: »Alle sind begeistert von Berlin. Ich habe noch nie negative Reaktionen erfahren.«

Patricia Thielemann verwehrt sich dagegen, dass sie angeblich als Yoga-Lehrerin ganz beseelt durch die Welt laufe. In ihrer Kolumne im Berliner Tagesspiegel schrieb die Chefin eines Yoga-Studios: »Mein Yoga ist lebensnah. Ich versuche, meinen Unterricht so zu gestalten, dass auch Leute, die uns für Batik-Spinner halten, sich hereintrauen. Gute Lehrer und schöne Räume, in denen eine besondere Stimmung entstehen kann, Blumenarrangements und Musik, das muss auch wirtschaftlich aufgehen.«

Mila Kunis hat es satt, dass Schauspielerinnen von (zumeist) männlichen Produzenten als Objekt angesehen und allein auf ihre Fähigkeit, gut auszusehen, Kinder zu bekommen oder mit einem bekannten Kollegen verheiratet zu sein, reduziert werden. In einem offenen Brief schrieb Kunis: »Ich mache keine Kompromisse mehr.« Zum Glück sei sie mittlerweile in einer Position, in der sie das Wort erheben und sich für andere einsetzen könne.

Lior Suchard könnte der neue Uri Geller sein – nur, dass er keine Löffel verbiegt – zumindest noch nicht. Der 34-jährige israelische Mentalist erahnte in The Late Late Show with James Corden die Bank-PIN des Gastgebers. It’s magic!

Gal Gadot erwartet Nachwuchs. Die israelische Schauspielerin postete ein Selfie mit ihrem Mann Yaron Varsano auf Instagram. Gadot, die einem größeren Publikum durch ihre Rolle als Wonder Woman bekannt wurde, hat bereits eine fünfjährige Tochter. kat

Meinung

Gratulation!

Warum die Ehrung der ARD-Israelkorrespondentin Sophie von der Tann mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis nicht nur grundfalsch, sondern auch aberwitzig ist

von Lorenz Beckhardt  30.11.2025

Fernsehen

Abschied von »Alfons«

Orange Trainingsjacke, Püschelmikro und Deutsch mit französischem Akzent: Der Kabarettist Alfons hat am 16. Dezember seine letzte Sendung beim Saarländischen Rundfunk

 30.11.2025 Aktualisiert

Gerechtigkeit

Jüdische Verbände dringen auf Rückgabegesetz 

Jüdische Verbände dringen auf Rückgabegesetz Jahrzehnte nach Ende des NS-Regimes hoffen Erben der Opfer immer noch auf Rückgabe von damals geraubten Kunstwerken. Zum 1. Dezember starten Schiedsgerichte. Aber ein angekündigter Schritt fehlt noch

von Verena Schmitt-Roschmann  30.11.2025

Berlin

Späte Gerechtigkeit? Neue Schiedsgerichte zur NS-Raubkunst

Jahrzehnte nach Ende der Nazi-Zeit kämpfen Erben jüdischer Opfer immer noch um die Rückgabe geraubter Kunstwerke. Ab dem 1. Dezember soll es leichter werden, die Streitfälle zu klären. Funktioniert das?

von Cordula Dieckmann, Dorothea Hülsmeier, Verena Schmitt-Roschmann  29.11.2025

Interview

»Es ist sehr viel Zeit verloren gegangen«

Hans-Jürgen Papier, ehemaliger Präsident des Bundesverfassungsgerichts, zieht eine Bilanz seiner Arbeit an der Spitze der »Beratenden Kommission NS-Raubgut«, die jetzt abgewickelt und durch Schiedsgerichte ersetzt wird

von Michael Thaidigsmann  29.11.2025

Hollywood

Die »göttliche Miss M.«

Die Schauspielerin und Sängerin Bette Midler dreht mit 80 weiter auf

von Barbara Munker  28.11.2025

Literatur

»Wo es Worte gibt, ist Hoffnung«

Die israelische Schriftstellerin Ayelet Gundar-Goshen über arabische Handwerker, jüdische Mütter und ihr jüngstes Buch

von Ayala Goldmann  28.11.2025

Projektion

Rachsüchtig?

Aus welchen Quellen sich die Idee »jüdischer Vergeltung« speist. Eine literarische Analyse

von Sebastian Schirrmeister  28.11.2025

Kultur

André Heller fühlte sich jahrzehntelang fremd

Der Wiener André Heller ist bekannt für Projekte wie »Flic Flac«, »Begnadete Körper« und poetische Feuerwerke. Auch als Sänger feierte er Erfolge, trotzdem konnte er sich selbst lange nicht leiden

von Barbara Just  28.11.2025