Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

dustin hoffman sieht der Oscarverleihung am 26. Februar mit wenig Interesse entgegen. »Es ist langweilig. Es dauert ewig«, beschreibt der Star die Zeremonie: »Und denkt nicht, ihr könntet Spontaneität sehen.« Hoffman muss es wissen. Er war mehrmals für den Academy Award nominiert und hat die Trophäe zweimal als bester Darsteller gewonnen, 1980 für Kramer gegen Kramer und 1989 für Rain Man.

bar refaeli erfreut Amerikas Männerwelt. Das israelische Model präsentiert sich in der traditionellen »Swimsuit Edition« der Zeitschrift Sports Illustrated in besonders knappen Bikinis an der Seite von Sportstars wie Schwimmer Michael Phelps, Basketballer Chris Paul und Tennisprofi Rafael Nadal. Bewundernswert, wie die 26-Jährige ihre Figur hält, obwohl sie nach eigenem Eingeständnis süchtig nach weißer Schokolade ist.

kinky friedman würdigt einen großen Kollegen. Der Countrysänger hat einen Tequila namens »Man in Black« auf den Markt gebracht, zu Ehren des verstorbenen Johnny Cash. Wie Cashs und Friedmans Songs ist auch der hochprozentige Agavenschnaps nichts für zarte Gemüter – oder wie Kinky es formuliert, »keine New-Age-Mundspülung«.

matisyahu lässt seinen Bart wieder wachsen. Per Twit-ter verbreitete der jüdische Reggaesänger vorige Woche dieses neue Foto. Im Dezember 2011 hatte der 32-Jährige sich zur Überraschung seiner Fans glattrasiert gezeigt und vom Chassidismus Abschied genommen.

bärbel schäfer ist ein TV-Comeback missglückt. Die 48-Jährige war als Moderatorin der Dokusoap »Tiermessies außer Kontrolle« vorgesehen, wurde vom Sender SAT1 aber kurzfristig durch Dschungelcamper Peer Kusmagk ersetzt. Trösten wird Schäfer vielleicht, dass Brancheninsider der Sendung kaum Erfolgschancen prophezeien.

dani levy versucht sich im Krimigenre. Der in Berlin lebende Schweizer Regisseur dreht derzeit in Luzern einen »Tatort«. In dem Fernsehfilm geht es um einen hohen Beamten und Fasnachtsaktivisten, der mitten im närrischen Treiben erdolcht wird. ja

Erinnerungskultur

»Algorithmus als Chance«

Susanne Siegert über ihren TikTok-Kanal zur Schoa und den Versuch, Gedenken neu zu denken

von Therese Klein  07.11.2025

Erinnerung

Stimmen, die bleiben

Die Filmemacherin Loretta Walz hat mit Überlebenden des KZ Ravensbrück gesprochen – um ihre Erzählungen für die Zukunft zu bewahren

von Sören Kittel  07.11.2025

New York

Kanye West bittet Rabbi um Vergebung

Der gefallene Rapstar Kanye West hat sich bei einem umstrittenen Rabbiner für seine antisemitischen Ausfälle entschuldigt

 07.11.2025

Rezension

Mischung aus Angst, alptraumhaften Erinnerungen und Langeweile

Das Doku-Drama »Nürnberg 45« fängt die Vielschichtigkeit der Nürnberger Prozesse ein, erzählt weitgehend unbekannte Geschichten und ist unbedingt sehenswert

von Maria Ossowski  07.11.2025

Interview

Schauspieler Jonathan Berlin über seine Rolle als Schoa-Überlebender und Mengele-Straßen

Schauspieler Jonathan Berlin will Straßen, die in seiner Heimat Günzburg nach Verwandten des KZ-Arztes Mengele benannt sind, in »Ernst-Michel-Straße« umbenennen. Er spielt in der ARD die Rolle des Auschwitz-Überlebenden

von Jan Freitag  07.11.2025

Paris

Beethoven, Beifall und Bengalos

Bei einem Konzert des Israel Philharmonic unter Leitung von Lahav Shani kam es in der Pariser Philharmonie zu schweren Zwischenfällen. Doch das Orchester will sich nicht einschüchtern lassen - und bekommt Solidarität von prominenter Seite

von Michael Thaidigsmann  07.11.2025

TV-Tipp

Ein Überlebenskünstler zwischen Hallodri und Held

»Der Passfälscher« ist eine wahre und sehenswerte Geschichte des Juden Cioma Schönhaus, der 1942 noch immer in Berlin lebt

von Michael Ranze  07.11.2025

Provenienzforschung

Alltagsgegenstände aus jüdischem Besitz »noch überall« in Haushalten

Ein Sessel, ein Kaffeeservice, ein Leuchter: Nach Einschätzung einer Expertin sind Alltagsgegenstände aus NS-Enteignungen noch in vielen Haushalten vorhanden. Die Provenienzforscherin mahnt zu einem bewussten Umgang

von Nina Schmedding  07.11.2025

Interview

»Mascha Kaléko hätte für Deutschland eine Brücke sein können«

In seinem neuen Buch widmet sich der Literaturkritiker Volker Weidermann Mascha Kalékos erster Deutschlandreise nach dem Krieg. Ein Gespräch über verlorene Heimat und die blinden Flecken der deutschen Nachkriegsliteratur

von Nicole Dreyfus  07.11.2025