Film

Nico Hofmann ausgezeichnet

Nico Hofmann Foto: Stephan Pramme

Film

Nico Hofmann ausgezeichnet

Der UFA-Chef erhält den nach dem jüdischen Hollywood-Pionier benannten Carl Laemmle Produzentenpreis

 28.10.2019 16:40 Uhr

Der mit 40.000 Euro dotierte Carl Laemmle Produzentenpreis geht im kommenden Jahr an den Geschäftsführer des Filmunternehmens UFA, Nico Hofmann.

Er wird für sein »herausragendes bisheriges produzentisches Gesamtschaffen« geehrt, wie die Produzentenallianz am Montag mitteilte.

International Emmy Award Der 1959 in Heidelberg geborene und in Mannheim aufgewachsene Hofmann zählt zu den bedeutendsten Film- und Fernsehproduzenten Deutschlands. Die von ihm produzierten Serien »Unsere Mütter, unsere Väter« und »Deutschland 83« erhielten den International Emmy Award.

Der UFA-Unternehmer wird für «herausragendes bisheriges produzentisches Gesamtschaffen» geehrt.

Darüber hinaus war Hofmann als Produzent etwa für die Verfilmung von Hape Kerkelings Roman »Ich bin dann mal weg« verantwortlich, der mehr als zwei Millionen Zuschauer erreichte. Aktuell läuft das von Hofmann produzierte Musical »Ich war noch niemals in New York« in den Kinos.

USA Der Preis ist nach Hollywood-Pionier Carl Laemmle (1867–1939) benannt, er soll im März zum vierten Mal in dessen Geburtsstadt Laupheim (Baden-Württemberg) verliehen werden. Laemmle wurde in einer jüdischen Familie geboren, wanderte 1884 in die USA aus und gründete später die Universal-Studios.

2017 erhielt Roland Emmerich als erster den Preis, der von der Stadt und der Produzentenallianz vergeben wird. Es folgten Regina Ziegler und Stefan Arndt.  dpa/ja

Fernsehen

»Mord auf dem Inka-Pfad«: War der israelische Ehemann der Täter?

Es ist einer der ungewöhnlichsten Fälle der deutschen Kriminalgeschichte. Die ARD packt das Geschehen nun in einen sehenswerten True-Crime-Vierteiler

von Ute Wessels  30.04.2025

Sehen!

»Der Meister und Margarita«

In Russland war sie ein großer Erfolg – jetzt läuft Michael Lockshins Literaturverfllmung auch in Deutschland an

von Barbara Schweizerhof  30.04.2025

20 Jahre Holocaust-Mahnmal

Tausende Stelen zur Erinnerung - mitten in Berlin

Selfies auf Stelen, Toben in den Gängen, Risse im Beton - aber auch andächtige Stille beim Betreten des Denkmals. Regelmäßig sorgt das Holocaust-Mahnmal für Diskussionen. Das war schon so, bevor es überhaupt stand

von Niklas Hesselmann  30.04.2025

Medien

Leon de Winter wird Kolumnist bei der »Welt«

Bekannt wurde er vor mehr als 30 Jahren mit Romanen wie »Hoffmanns Hunger«. Jetzt will der niederländische Autor Leon de Winter in Deutschland vermehrt als Kolumnist von sich hören lassen

von Christoph Driessen  29.04.2025

Fernsehen

»Persischstunden«: Wie eine erfundene Sprache einen Juden rettet

Das Drama auf Arte erzählt von einem jüdischen Belgier, der im KZ als angeblicher Perser einen SS-Mann in Farsi unterrichten soll. Dabei kann er die Sprache gar nicht

von Michael Ranze  29.04.2025

Berlin

Antisemitismusbeauftragter für alle Hochschulen soll kommen

Details würden derzeit noch im Senat besprochen, sagte Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra

 29.04.2025

Jerusalem

Seltenes antikes Steinkapitell wird in Israel ausgestellt

Ein Fund aus dem Jahr 2020 gibt israelischen Archäologen Rätsel auf. Die Besonderheit des Steinkapitells aus römischer Zeit: Es ist mit einem mehrarmigen Leuchter - im Judentum Menorah genannt - verziert

 29.04.2025

Berlin

Jüdisches Museum erforscht Audio-Archiv von »Shoah«-Regisseur

Claude Lanzmann hat mit seiner epochalen Dokumentation »Shoah« Geschichte geschrieben. Das Jüdische Museum Berlin nimmt ein Doppeljubiläum zum Anlass, um das umfangreiche Recherchematerial des Regisseurs zu erschließen

von Alexander Riedel  29.04.2025

Köln

»Charlie Hebdo«-Überlebender stellt Comic zu NS-Raubkunst vor

»Zwei Halbakte« heißt ein 1919 entstandenes Gemälde von Otto Mueller. Die Geschichte des Kunstwerks hat der französische Zeichner Luz als Graphic Novel aufgearbeitet. Mit teils sehr persönlichen Zugängen

von Joachim Heinz  28.04.2025