Literatur

Neue Übersetzung von Elie Wiesels »Die Nacht«

Schriftsteller, Mahner, Überlebender: Elie Wiesel (1928–2016) Foto: Reuters

Die Forschungsstelle Elie Wiesel der Universität Tübingen präsentiert heute die Neuausgabe des Holocaust-Zeugnisses »Die Nacht«. Das autobiografische Werk von Elie Wiesel (1928-2016) gehört zu den bekanntesten literarischen Zeugnissen des Holocaust.

Die neue Übersetzung soll den jüdischen und historischen Entstehungszusammenhang des Werks sprachlich sichtbar machen. Hinter dem Projekt stehen der katholische Tübinger Theologe Reinhold Boschki und der in Potsdam lehrende jüdische Religionsphilosoph Daniel Krochmalnik.

Wiesel, Schriftsteller und Friedensnobelpreisträger, stammt aus Rumänien. Er überlebte die Konzentrationslager Auschwitz und Buchenwald, engagierte sich später für Minderheiten. 1986 wurde ihm der Friedensnobelpreis verliehen. Nach dem Studium der Philosophie und Literatur in Paris von 1948 bis 1951 arbeitete er journalistisch.

In mehr als 30 Büchern widmete sich Wiesel dem Leiden der unschuldigen Opfer und der Bestimmung jüdischer Identität. Zu seinen bekanntesten Werken zählen neben »Die Nacht« von 1958, »Die Juden in der UdSSR« von 1966 und »Das Geheimnis des Golem« von 1983.

In den Jahren 1995 und 1997 legte er unter den Titeln »Alle Flüsse fließen ins Meer« und »... und das Meer wird nicht voll« seine Memoiren vor. Wiesel erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Am 27. Januar 2000 sprach er zum Auschwitz-Gedenktag im Bundestag. kna

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Imanuel Marcus, Katrin Richter  29.08.2025

Kino

Shawn Levy beginnt »Star Wars«-Dreh

Für Mai 2027 hat Lucasfilm den neuen »Star Wars«-Film mit Ryan Gosling angekündigt. Jetzt sind die Dreharbeiten angelaufen

 29.08.2025

Markus Lanz

Wolkige Rhetorik und rhetorische Volten

In der ZDF-Sendung bemühte sich Kanzleramtsminister Thorsten Frei, den Rüstungsexportstopp seiner Regierung zu erklären, während taz-Journalistin Ulrike Herrmann gar einen »Regimewechsel« in Israel forderte

von Michael Thaidigsmann  29.08.2025

Musik

Der Lachende

Eine Hommage an den israelisch-amerikanischen Violinisten, der am 31. August 1945 geboren wurde

von Maria Ossowski  29.08.2025

Radsport

»Israel Premier Tech«-Radfahrer Froome im Krankenhaus

Chris Froome hat sich bei einem Trainingssturz mehrere Knochenbrüche zugezogen. Der 40-Jährige wurde per Helikopter ins Krankenhaus gebracht und muss operiert werden

 28.08.2025

"Zeit"-Interview

Iris Berben kritisiert Judenhass im linken Spektrum

Die Schauspielerin bezeichnet sich selbst als links. Dennoch sieht sie im linken Milieu viel Problematisches – darunter Antisemitismus

 28.08.2025

Darren Aronofsky

»Das Raue und das Dreckige war enorm präsent«

Mit »Caught Stealing« hat der Regisseur einen Gangster-Film in New York gedreht. Ein Gespräch über das Drehbuch von Charlie Huston, orthodoxe Figuren und eine Schabbat-Dinnerszene

von Patrick Heidmann  28.08.2025

Kulturkolumne

Dating in Zeiten der Wassermelone

Verhandeln auf Tinder ...

von Laura Cazés  28.08.2025

Frankfurt am Main

Michel Friedman will nicht für TikTok tanzen

Es handle sich um eine Plattform, die primär Propaganda und Lügen verbreite, sagt der Publizist

 28.08.2025