Jüdisches Museum

Miri Regevs Kleid kommt nach Berlin

Das Outfit soll Teil der »Jerusalem«-Ausstellung werden

 12.06.2017 14:16 Uhr

Hingucker: Miri Regev auf dem roten Teppich bei den Filmfestspielen in Cannes Foto: dpa

Das Outfit soll Teil der »Jerusalem«-Ausstellung werden

 12.06.2017 14:16 Uhr

Es war einer der Hingucker bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes und beflügelte die Fantasie der Internet-Nutzer – das Kleid der israelischen Kulturministerin Miri Regev.

Der crèmefarbene, bodenlange Rock, an dessen unterem Ende die Skyline von Jerusalem zu sehen ist, wurde vom israelischen Designer Aviad Arik Herman entworfen und soll im Rahmen der »Jerusalem«-Ausstellung gezeigt werden, die am 10. Dezember im Jüdischen Museum Berlin eröffnet wird.

Status Das bestätigte Pressesprecherin Katharina Schmidt-Narischkin der Jüdischen Allgemeinen. Das Kleid sei das jüngste Beispiel, das zeige, dass alles, was mit Jerusalem zu tun habe, politisch sei. Jerusalem sei eine umstrittene Stadt, das Kleid mithin ein »politisches Statement«.

So sah es auch Regev selbst, die sich bewusst dafür entschied, dieses Outfit vor dem 50. Jahrestag der Einigung Jerusalems auf dem roten Teppich zu tragen. »Ich bin stolz, dieses historische Datum mithilfe der Kunst und der Mode zu feiern, und ich bin glücklich, dass Aviad Hermans Arbeit derart bewegend ist und den Status unserer ewigen Hauptstadt Jerusalem ehrt.«

Wann genau das Kleid in Berlin ankommen wird, darüber ist noch nichts bekannt. kat

Bonn

Beethoven-Haus zeigt Ausstellung zu Leonard Bernstein

Die lebenslange Beschäftigung des Ausnahmetalents mit Beethoven wird dokumentiert

 25.04.2024

Potsdam

Chronist der neuen Weiblichkeit

Das Museum Barberini zeigt Modiglianis Menschenbilder in neuem Licht

von Sigrid Hoff  25.04.2024

München

Ausstellung zeigt Münchner Juden im Porträt

Bilder von Franz von Lenbach und anderen sind zu sehen

 25.04.2024

Wien

Spätwerk von Gustav Klimt für 30 Millionen Euro versteigert

Der Künstler malte das »Bildnis Fräulein Lieser« kurz vor seinem Tod

 25.04.2024

Los Angeles

Barbra Streisand: Lovesong als Zeichen gegen Antisemitismus

Für die Serie »The Tattooist of Auschwitz« singt sie das Lied »Love Will Survive«

 25.04.2024

Kommentar

AfD in Talkshows: So jedenfalls nicht!

Die jüngsten Auftritte von AfD-Spitzenpolitikern in bekannten Talk-Formaten zeigen: Deutsche Medien haben im Umgang mit der Rechtsaußen-Partei noch viel zu lernen. Tiefpunkt war das Interview mit Maximilian Krah bei »Jung & Naiv«

von Joshua Schultheis  24.04.2024

Meinung

Der Fall Samir

Antisemitische Verschwörungen, Holocaust-Relativierung, Täter-Opfer-Umkehr: Der Schweizer Regisseur möchte öffentlich über seine wirren Thesen diskutieren. Doch bei Menschenhass hört der Dialog auf

von Philipp Peyman Engel  22.04.2024

Essay

Was der Satz »Nächstes Jahr in Jerusalem« bedeutet

Eine Erklärung von Alfred Bodenheimer

von Alfred Bodenheimer  22.04.2024

Sehen!

Moses als Netflix-Hit

Das »ins­pirierende« Dokudrama ist so übertrieben, dass es unabsichtlich lustig wird

von Sophie Albers Ben Chamo  22.04.2024