Debatte

Lisa Eckhart bleibt trotz Absage im Rennen um Literaturpreis

In der Kritik: Kabarettistin Lisa Eckhart Foto: imago

Die umstrittene österreichische Kabarettistin Lisa Eckhart bleibt weiter im Rennen um den Klaus-Michael-Kühne-Preis. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor, die die Jury am Montag verbreitet hat.

https://twitter.com/dorabinovici/status/1295234784663425026

Demnach rückt zwar der Journalist Alard von Kittlitz mit seinem Debütroman »Sonder« für Eckhart beim Harbourfront Literaturfestival in Hamburg nach. Eckhart soll mit ihrem Debütroman »Omama« jedoch weiter in die Bewertung einbezogen werden.

BEGRÜNDUNG Lisa Eckhart sollte als eine von acht Kandidaten für den Klaus-Michael-Kühne-Preis am 14. September im Nochtspeicher auftreten und ihren Debütroman vorstellen. Nachdem der Betreiber des Veranstaltungsortes Sicherheitsbedenken im Falle eines Auftritts Eckharts formuliert hatte, hatte das Festivalteam sie ausgeladen. Eine erneute Einladung hatte Eckhart mit der Begründung abgelehnt, nun sei es zu spät.

»Die unabhängige Jury des Klaus-Michael-Kühne-Preises nimmt zur Kenntnis, dass die Leitung des Harbourfront Literaturfestivals den Roman »Sonder« von Alard von Kittlitz als 8. Position für den Debütantensalon beruft«, heißt es in einer Jury-Pressemitteilung. Die Jury werde indes alle von der Vorjury benannten Kandidaten in ihre Bewertung, die rein literarischen Kriterien folgt, mit einbeziehen.

Kritiker werfen der Kabarettistin vor, rassistische und antisemitische Klischees zu bedienen. Die 27-Jährige wird jedoch am 3. September im Hamburger Literaturhaus ihren Debütroman »Omama«, der am Montag erschienen ist, vorstellen.

USA

Trauer um Filmmusiker Mark Snow

Der Komponist starb am Freitag im Alter von 78 Jahren

 05.07.2025

Andrea Kiewel

»Sollen die Israelis sich abschlachten lassen?«

Die »Fernsehgarten«-Moderatorin äußert sich im »Zeit«-Magazin erneut deutlich politisch zu ihrer Wahlheimat

 03.07.2025

Medien

»Ostküsten-Geldadel«: Kontroverse um Holger Friedrich

Der Verleger der »Berliner Zeitung« irritiert mit seiner Wortwahl in Bezug auf den jüdischen Weltbühne-Gründer-Enkel Nicholas Jacobsohn. Kritiker sehen darin einen antisemitischen Code

von Ralf Balke  03.07.2025

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Katrin Richter  03.07.2025

Sehen!

»Hot Milk«

Die Mutter-Tochter-Geschichte unter der Regie von Rebecca Lenkie­wicz ist eine Adaption des Romans von Deborah Levy

von Anke Sterneborg  03.07.2025

Aufgegabelt

Iced Tahini Latte

Rezepte und Leckeres

 02.07.2025

Essay

Wenn der Wutanfall kommt

Kleine Kinder können herausfordern. Was macht das mit Eltern? Reflexionen einer Mutter

von Nicole Dreyfus  02.07.2025

Meinung

Die Erforschung von Antisemitismus braucht Haltung und Strukturen

Damit die universitäre Wissenschaft effektiv zur Bekämpfung von Judenhass beitragen kann, muss sie zum einen schonungslos selbstkritisch sein und zum anderen nachhaltiger finanziert werden

von Lennard Schmidt, Marc Seul, Salome Richter  02.07.2025

Nach Skandal-Konzert

Keine Bühne bieten: Bob-Vylan-Auftritt in Köln gestrichen

Die Punkband hatte beim Glastonbury-Festival israelischen Soldaten den Tod gewünscht

 02.07.2025