Stuttgart/Berlin

Kinos erinnern an Befreiung von Auschwitz

Überlebende Kinder in Auschwitz nach der Befreiung im Jahr 1945 Foto: picture-alliance / akg-images

Das Haus des Dokumentarfilms Stuttgart und das Haus der Geschichte Baden-Württemberg haben zum 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 eine bundesweite Initiative gestartet. Dabei sollen möglichst viele Kommunale Kinos, Programmkinos und andere Lichtspielhäuser am 27. Januar oder in dessen zeitlichem Umfeld einen Film mit thematischem Bezug zur Schoa ins Programm nehmen.

Laut Initiatoren haben sich mittlerweile deutschlandweit viele weitere Unterstützer der zunächst für den Südwesten der Republik gedachten Idee angeschlossen. »Das Ganze hat eine bundesweite Dimension annehmen dürfen, weil wir zum einen den Bundesverband der kommunalen Filmarbeit mit ins Boot holen konnten, der über 170 Kinos und Festivals vertritt«, heißt es beim Haus des Dokumentarfilms.

Lesen Sie auch

Kooperation mit dem Haus der Wannsee-Konferenz

Gemeinsam mit der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz sei auch eine zentrale Diskussionsveranstaltung mit Filmpräsentationen in Berlin geplant. »Unserer Initiative haben sich darüber hinaus auch etliche Mitglieder des Kinematheksverbundes angeschlossen, etwa die Deutsche Kinemathek in Berlin, das Bundesarchiv in Koblenz oder die Murnau-Stiftung«. Insgesamt sei der Kreis auf über 40 Kooperationspartner angewachsen.

Eine Auftaktveranstaltung mit dem Film »Die Ermittlung« nach dem gleichnamigen Theaterstück von Peter Weiss und anschließender Diskussion findet am 26. Januar im Kino des Hauses der Geschichte in Stuttgart statt. kna

Kino

»Fast ein Wunder«

Das israelische Filmfestival »Seret« eröffnete in Berlin mit dem Kassenschlager »Cabaret Total« von Roy Assaf

von Ayala Goldmann  20.11.2025

»Jay Kelly«

In seichten Gewässern

Die neue Tragikomödie von Noah Baumbach startet fulminant, verliert sich dann aber in Sentimentalitäten und Klischees

von Patrick Heidmann  20.11.2025

Nazivergangenheit

Keine Ehrenmedaille für Rühmann und Riefenstahl

»NS-belastet« oder »NS-konform« – das trifft laut einer Studie auf 14 Persönlichkeiten der Filmbranche zu. Ihnen wird rückwirkend eine Auszeichnung aberkannt, die die Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO) zukünftig nicht mehr vergeben will

von Niklas Hesselmann  20.11.2025

TV-Tipp

Sie ging über Leichen: Doku »Riefenstahl« zeigt eine überzeugte Nationalsozialistin

Das Erste zeigt Andres Veiels vielschichtigen Dokumentarfilm über Leben und Wirken von Hitlers Lieblingsregisseurin Leni Riefenstahl. Der Film geht auch der Frage nach, wie ihre Filme bis in die Gegenwart ausstrahlen

von Jens Hinrichsen  20.11.2025

Programm

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 20. November bis zum 27. November

 20.11.2025

»Lolita lesen in Teheran«

Klub der mutigen Frauen

Der Israeli Eran Riklis verfilmt die Erinnerungen der iranischen Schriftstellerin Azar Nafisi an geheime Literaturtreffen in Teheran – mit einem großartigen Ensemble

von Ayala Goldmann  20.11.2025

Ausstellung

Sprayende Bildhauerin mit Geometrie

Das Museum Wiesbaden zeigt Werke Louise Nevelsons und eines Künstlerpaares

von Katharina Cichosch  20.11.2025

Holzstörche zur Geburt in Niederösterreich. Noch immer werden neben den klassischen Namen viele biblische Namen den Kindern gegeben.

Statistik

Diese hebräischen Vornamen in Österreich sind am beliebtesten

Österreichische Eltern wählen gern Klassiker. Unter den Top Ten sind auch viele Namen biblischen Ursprungs

von Nicole Dreyfus  19.11.2025

Magdeburg

Telemann-Preis 2026 für Kölner Dirigenten Willens

Mit der Auszeichnung würdigt die Landeshauptstadt den eindrucksvollen Umgang des jüdischen Dirigenten mit dem künstlerischen Werk Telemanns

 19.11.2025