Bildung

Jüdisches Museum tourt durch Sachsen-Anhalt

JMB-Direktorin Hetty Berg (re.) und Dr. Kristina Hasenpflug, Geschäftsführerin der Deutsche Bank Stiftung Foto: Jüdisches Museum Berlin, Foto: Yves Sucksdorff

Das Jüdische Museum Berlin tourt durch mehrere Schulen in Sachsen-Anhalt. Wie die Museumsleitung am Dienstag in Berlin mitteilte, wird eine mobile Ausstellung vom 2. bis 6. Juni auf Tournee gehen. Jeweils drei ausgebildete Vermittler fahren demnach mit dem Tourbus insgesamt vier Schulen in Halle, Ballenstedt, Magdeburg und Salzwedel an und besuchen 6. bis 12. Klassen. Dabei sollen sich die Schüler mit jüdischer Geschichte und Gegenwart in einer dreistündigen Unterrichtseinheit auseinandersetzen.

Das Material ist den Angaben zufolge in die Themenfelder »Worte & Sprachen«, »Rituale & Feste«, »Orte & Migration« sowie »Zivilisationsbruch« gegliedert. In begleitenden Themen-Workshops können die Jugendlichen über Formen von Antisemitismus anhand von Fallbeispielen diskutieren, hieß es. Dabei stehe immer die jüdische Perspektive im Vordergrund.

Die mobile Ausstellung wolle einen anderen Blick auf die deutsche Geschichte und jüdische Kultur eröffnen, sagte Museumsleiterin Hetty Berg. »Das ist gerade angesichts der aktuellen Lage - der hohen Zustimmung zu antisemitischen Aussagen hierzulande und seit dem Angriff der Hamas auf Israel und dem Krieg in Gaza - immens wichtig«, betonte Berg.

Bis heute hat das mobile Museum den Angaben zufolge bundesweit mehr als 3.200 Klassen an weiterführenden Schulen mit rund 81.300 Schülern besucht. Das Jüdische Museum Berlin wurde 2001 eröffnet. Es vermittelt Kenntnisse über die jüdische Geschichte und Gegenwart in Deutschland, über jüdische Kultur und Tradition. Seit 2020 wird eine neue Dauerausstellung gezeigt. epd 

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