Mit der Deutschlandpremiere der israelischen Produktion »Incitement« über den Attentäter von Israels Premierminister Yitzhak Rabin (1922-1995) ist am Sonntag in Berlin das 26. Jüdische Filmfestival Berlin-Brandenburg eröffnet worden.
Unter dem Motto »Jews with many Views« sind bis zum 13. September 44 nationale und internationale Spielfilme, Dokumentarfilme, Kurzfilme sowie Serien mit jüdisch-israelischer Thematik zu sehen. Alle aktuellen Filme seien Welt-, Deutschland- oder Berlinpremieren.
Festivalleiterin Nicola Galliner spricht von einer Riesenchance durch das Online-Format.
Wegen der Corona-Pandemie findet Deutschlands größtes jüdisches Filmfestival als sogenanntes Hybrid-Festival statt und läuft sowohl bundesweit online über eine Streaming-Plattform als auch regional in acht Berliner und Brandenburger Kinos.
Festivalleiterin Nicola Galliner sprach von einer Riesenchance durch das Online-Format. »Alle Zuschauer in Deutschland können unsere Filme online sehen«, sagte Galliner dieser Zeitung. Das sei zuvor nicht möglich gewesen.
Mit »The Juggler« erinnert das Festival an die 2020 verstorbene Hollywood-Legende Kirk Douglas.
Am Montag folgt im Berliner Delphi Filmpalast eine Weltpremiere mit »Kiss me kosher« (Deutschland 2019) über ein deutsch-israelisch-lesbisches Liebespaar. Mit »The Juggler« (USA 1953) erinnert das Festival zudem an die 2020 verstorbene Hollywood-Legende Kirk Douglas.
In einer Retrospektive läuft die Dokumentation »Don’t call it Heimweh« (USA 2004) über die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer. Der Abschlussfilm »Persischstunden« mit Lars Eidinger ist eine russisch-deutsch-belarussische Koproduktion. epd
Die Streaming-Plattform des JFBB ist seit dem 21. August für den
Ticketverkauf freigeschaltet. Die Preise für ein Ticket rangieren von
vier bis sechs Euro. Das Online-Programm steht während des gesamten
Festivalzeitraums zur Verfügung. Einmal mit dem Streaming eines Films
begonnen, hat man 30 Stunden Zeit, diesen zu Ende zu schauen.