Trier

Institution von internationalem Rang

Signet des Arye-Maimon-Instituts – das Siegel des Trierer Juden Muskinus alias Moshe bar Yechiel aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts Foto: Rheinisches Landesmuseum Trier

Das Arye-Maimon-Institut feiert sein 20-jähriges Bestehen. Den Festvortrag hält der Historiker Israel J. Yuval, Professor für Jüdische Geschichte und akademischer Leiter des interdisziplinären Forschungszentrums für Jüdische Studien Scholion an der Hebräischen Universität Jerusalem. Er spricht am Mittwoch, 13. Juli, 18 Uhr, im Hörsaal zehn (Gebäude E) der Universität Trier zum Thema »Schabbat versus Sonntag: Von der zeitlichen und endzeitlichen Bedeutung der Ruhe«.

mittelalter Das »Arye-Maimon-Institut für Geschichte der Juden« (AMIGJ) ging 1996 aus einem Forschungsschwerpunkt am Lehrstuhl für mittelalterliche Geschichte hervor, der bis in die Anfangsjahre der Universität Trier zurückreicht. Wegweisend dafür war die Kooperation zwischen Alfred Haverkamp (Professor für Mittelalterliche Geschichte) und dem in Breslau geborenen, später in Israel lebenden Historiker Arye Maimon (Herbert Fischer, 1903–1988). Im Wintersemester 1996/97 als »Institut für Geschichte der Juden« (IGJ) gegründet, ist es seit 1998 nach Arye Maimon benannt.

Das Institut widmet sich der Erforschung der Geschichte der Juden vornehmlich in Mittel- und Westeuropa mit Schwerpunkten im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit. Internationale Kontakte bestehen zu Forschern und Institutionen in Israel, Frankreich, England, Italien, Spanien und den USA. Derzeit erstellt das Institut unter anderem eine Bibliografie zur Geschichte der Juden im Mittelalter und der Frühen Neuzeit (derzeit über 16.000 Einträge), die in der Trierer Universitätsbibliothek recherchierbar ist. ja

Fernsehen

»Mord auf dem Inka-Pfad«: War der israelische Ehemann der Täter?

Es ist einer der ungewöhnlichsten Fälle der deutschen Kriminalgeschichte. Die ARD packt das Geschehen nun in einen sehenswerten True-Crime-Vierteiler

von Ute Wessels  30.04.2025

Medien

Leon de Winter wird Kolumnist bei der »Welt«

Bekannt wurde er vor mehr als 30 Jahren mit Romanen wie »Hoffmanns Hunger«. Jetzt will der niederländische Autor Leon de Winter in Deutschland vermehrt als Kolumnist von sich hören lassen

von Christoph Driessen  29.04.2025

Fernsehen

»Persischstunden«: Wie eine erfundene Sprache einen Juden rettet

Das Drama auf Arte erzählt von einem jüdischen Belgier, der im KZ als angeblicher Perser einen SS-Mann in Farsi unterrichten soll. Dabei kann er die Sprache gar nicht

von Michael Ranze  29.04.2025

Berlin

Antisemitismusbeauftragter für alle Hochschulen soll kommen

Details würden derzeit noch im Senat besprochen, sagte Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra

 29.04.2025

Jerusalem

Seltenes antikes Steinkapitell wird in Israel ausgestellt

Ein Fund aus dem Jahr 2020 gibt israelischen Archäologen Rätsel auf. Die Besonderheit des Steinkapitells aus römischer Zeit: Es ist mit einem mehrarmigen Leuchter - im Judentum Menorah genannt - verziert

 29.04.2025

Berlin

Jüdisches Museum erforscht Audio-Archiv von »Shoah«-Regisseur

Claude Lanzmann hat mit seiner epochalen Dokumentation »Shoah« Geschichte geschrieben. Das Jüdische Museum Berlin nimmt ein Doppeljubiläum zum Anlass, um das umfangreiche Recherchematerial des Regisseurs zu erschließen

von Alexander Riedel  29.04.2025

Köln

»Charlie Hebdo«-Überlebender stellt Comic zu NS-Raubkunst vor

»Zwei Halbakte« heißt ein 1919 entstandenes Gemälde von Otto Mueller. Die Geschichte des Kunstwerks hat der französische Zeichner Luz als Graphic Novel aufgearbeitet. Mit teils sehr persönlichen Zugängen

von Joachim Heinz  28.04.2025

Berlin

»Eine Zierde der Stadt«

Es ist einer der wichtigsten Orte jüdischen Lebens in Deutschland: Vor 30 Jahren wurde das Centrum Judaicum im denkmalgeschützten Gebäude der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße in Berlin-Mitte eingeweiht

 28.04.2025

Paris

»Bambi«-Neuverfilmung: Nah an Felix Saltens Original

Ganz ohne Spezialeffekte und Animation: In Michel Fesslers »Bambi«-Neuauflage stehen echte Tiere vor der Kamera. Das Buch wurde einst von den Nazis verboten

von Sabine Glaubitz  28.04.2025