Das Deutsche Filmmuseum in Frankfurt widmet Stanley Kubricks Weltraumepos 2001: Odyssee im Weltraum ab heute eine große Sonderausstellung. Vor 50 Jahren, am 2. April 1968, wurde der spätere Kultfilm, ein Meilenstein des Science-Fiction-Genres, in Washington D.C. uraufgeführt.
Die Jubiläumschau Kubricks 2001. 50 Jahre A Space Odyssey am Frankfurter Museumsufer versucht nun zu zeigen, welchen Quantensprung der Film bedeutet hat, wie Kurator Hans-Peter Reichmann im Vorfeld der Ausstellung erklärte.
Raumfähre Die Schau, die bis zum 23. September zu sehen ist, dokumentiert die Produktions-, aber auch die Rezeptionsgeschichte von 2001: Odyssee im Weltraum. Sie ist – entsprechend dem Film – in zwei große Räume unterteilt: »Inner Space« und »Outer Space«.
Sie präsentiert tricktechnische Modelle, etwa die Raumfähre oder den Mondbus. Auch ein Original des Affenkostüms der Figur »Moonwatcher« aus der ersten Episode des Films ist in die Ausstellung integriert, genau wie das »Sternenkind« aus der vierten und letzten Episode des Films.
Kubricks 2001. 50 Jahre A Space Odyssey ist eine Auskoppelung der großen Stanley-Kubrick-Ausstellung, die das Deutsche Filmmuseum im Jahr 2004 zusammen mit dem Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt am Main zeigte. Hinzugekommen sind allerdings für die neue Schau noch Leihgaben von privater Seite und Fundstücke aus dem Nachlass von Stanley Kubrick. Die große Kubrick-Ausstellung wurde seit 2004 an über 17 Orten in der ganzen Welt gezeigt. Im Oktober eröffnet sie in Barcelona.
Biografie Stanley Kubrick gilt als einer der bedeutendsten und wegweisendsten Regisseure seiner Generation. Filme wie 2001: Odyssee im Weltraum, A Clockwork Orange, Full Metal Jacket und Eyes Wide Shut gelten als wegweisend für das Kino, mit denen der Oscar-Preisträger das jeweilige Filmgenre nachhaltig prägte.
Geboren wurde Kubrick 1928 in New York. Seine jüdischen Eltern waren Kinder von Einwanderern aus dem österreichisch-ungarischen Galizien. Seinen künstlerischen Durchbruch schaffte Kubrick 1957 mit dem Antikriegsfilm Wege zum Ruhm. 1999 starb der Regisseur in seiner britischen Wahlheimat Herts. epd/ppe