USA

»Ich fühlte mich verpflichtet, den Film zu beenden«

»In dem Film ging es ursprünglich um die Gefahr von Trump und Trumpismus«: Sacha Baron Cohen Foto: imago

Komiker Sacha Baron Cohen (49) hat sich aus politischen Gründen verpflichtet gefühlt, einen zweiten »Borat«-Film zu drehen - um Missstände in der US-Demokratie offenzulegen. »Ich fühlte, dass die Demokratie in Gefahr war, ich fühlte, dass das Leben der Menschen in Gefahr war, und ich fühlte mich verpflichtet, den Film zu beenden«, sagte der britische Schauspieler dem Magazin »Variety«.

Trotz Coronavirus und Zurückweisung durch den Produzenten habe er den Film beenden wollen, nachdem er gesehen habe, wie US-Präsident Donald Trump mit der Pandemie umgegangen sei. »In dem Film ging es ursprünglich um die Gefahr von Trump und Trumpismus«, sagte der Komiker. »Was das Coronavirus zeigte, war, dass seine (Trumps) Verbreitung von Lügen und Verschwörungstheorien eine tödliche Wirkung hat.«

Cohen sagte, er habe auf ein Veröffentlichungsdatum vor der Präsidentschaftswahl am 3. November 2020 gedrungen. »Ich will nicht egoistisch behaupten, dass die Leute »Borat« sehen und nicht für Trump stimmen würden - aber das war das Ziel.« Deswegen habe man sich für eine virtuelle Premiere entschieden und nicht gewartet, bis die Kinos nach der Corona-Pandemie wieder öffnen.

»Borat Subsequent Moviefilm« ist der zweite Film Cohens in dieser Rolle. Wie schon 2006 reiste der Brite durch die USA, kam als fiktiver Reporter mit Menschen ins Gespräch und verwickelt sie in mitunter komische oder auch entlarvende Situationen.

Diskurs

»Die Erinnerungsrepublik Deutschland ist zu Ende«

Auszüge aus der Heidelberger Hochschulrede des Grünen-Politikers Sergey Lagodinsky

 16.06.2025

Literatur

Michel Bergmann ist tot

Der jüdische Schriftsteller starb im Alter vom 80 Jahren

 16.06.2025 Aktualisiert

Taormina Film Fest

Michael Douglas entschuldigt sich für Politik der US-Regierung

Der Darsteller erhält von Iris Knobloch eine Ehrung für sein Lebenswerk. Die Vergabezeremonie in Sizilien nutzt er für Kritik an seinem Land

 16.06.2025

Fernsehen

Luftraum in Israel gesperrt: »Fernsehgarten« ohne Kiewel

Die Moderatorin lebt in Tel Aviv - doch zu ihrer Jubiläumssendung konnte sie nicht anreisen

 15.06.2025

Leo Baeck Institut

»Die Wissenschaft ist keine Oase«

Michael Brenner über das vor 70 Jahren gegründete Archiv der Geschichte und Kultur des deutschsprachigen Judentums, freie Forschung und bedrohte Demokratie

von Ayala Goldmann  15.06.2025

Kunst

Öffnet die Herzen!

Die Israelin Bracha Lichtenberg Ettinger fordert mit einer intensiven Einzelschau in Düsseldorf die Besucher heraus

von Eugen El  15.06.2025

Interview

Susan Sideropoulos über Styling-Shows und Schabbat

GZSZ-Star Susan Sideropoulos hat im ZDF die neue Makeover-Show »That’s My Style«. Nur wenige wissen jedoch, wie engagiert die Enkelin jüdischer NS-Opfer gesellschaftspolitisch ist

von Jan Freitag  13.06.2025

Aufgegabelt

Pastrami-Sandwich

Rezepte und Leckeres

 12.06.2025

Streaming

Doppelte Portion Zucker

Mit »Kugel« ist den Machern der Kultserie »Shtisel« ein vielschichtiges Prequel gelungen

von Nicole Dreyfus  12.06.2025