Köln

Felix Klein schlägt nationales Festival für jüdische Musik vor

Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen den Antisemitismus Foto: picture alliance / photothek.de

Ein bundesweites Festival für jüdische Musik und Kultur hat der Beauftragte der Bundesregierung für jüdisches Leben, Felix Klein, ins Spiel gebracht.

»Es gibt fantastische Initiativen in vielen Städten. Sie sollten stärker miteinander vernetzt werden, und es sollten nationale Tage für jüdische Musik und jüdische Kultur auf die Beine gestellt werden«, sagte er in einem am Montag verbreiteten Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).

»Zum Beispiel bietet sich dafür Anfang September der Europäische Tag der jüdischen Kultur an. Das wäre ein denkbares Format für nächstes Jahr, das ich mir vorstellen könnte.«

Positive Gedanken

Klein äußerte sich anlässlich des noch bis Sonntag in Köln und im Rhein-Erft-Kreis laufenden Festivals »Shalom-Musik.Koeln«. Dort trat er am Sonntag mit dem Trio Accento auf, in dem er Geige spielt. Das Trio brachte Musik jüdischer Komponisten auf die Bühne.

»Musik erreicht die Herzen der Menschen. Und daher ist ein Festival jüdischer Musik das geeignete Format, mit positiven Gedanken zusammenzukommen.«

Ein Musikfestival könne ein Zeichen gegen Antisemitismus setzen, so Klein: »Je selbstverständlicher jüdisches Leben als Teil der Gesellschaft wahrgenommen wird, desto weniger wird es Gefahr laufen, angegriffen zu werden.« kna

Computerspiel

Lenny Kravitz wird James-Bond-Bösewicht

Als fieser Schurke will der Musiker im kommenden Jahr dem Agenten 007 das Leben schwer machen – allerdings nicht auf der Kinoleinwand

 12.12.2025

Berlin

Jüdisches Museum bekommt zusätzliche Förderung

Das Jüdische Museum in Berlin gehört zu den Publikumsmagneten. Im kommenden Jahr feiert es sein 25. Jubiläum und bekommt dafür zusätzliche Mittel vom Bund

 12.12.2025

Aufgegabelt

Latkes aus Dillgürkchen

Rezepte und Leckeres

 12.12.2025

Kulturkolumne

Lieber Chanukka als Weihnachtsstress?

Warum Juden es auch nicht besser haben – was sich spätestens an Pessach zeigen wird

von Maria Ossowski  12.12.2025

Kommerz

Geld oder Schokolade?

Der Brauch, an den Feiertagen um Münzen zu spielen, hat wenig mit den Makkabäern oder dem traditionellen Chanukkagelt zu tun. Der Ursprung liegt woanders

von Ayala Goldmann  12.12.2025

Glosse

Der Rest der Welt

Singend durch Paris oder Warum unser Chanukka-Song der beste ist

von Nicole Dreyfus  12.12.2025

Literatur

Deutsch-Hebräischer Übersetzerpreis für Helene Seidler

Die Schriftstellerin wurde für die Übersetzung des Romans »Unter Freunden stirbt man nicht« von Noa Yedlin ausgezeichnet

 12.12.2025

Zürich

Protest gegen ESC-Teilnahme Israels: Nemo gibt Pokal zurück

Mit der Zulassung Israels verrate der Gesangswettbewerb seine Werte von »Einheit, Inklusion und Würde für aller Menschen«, so Nemo

 12.12.2025

Meinung

Nemo unverbesserlich

Nemo gibt mit Rückgabe der ESC-Siegertrophäe auch Haltung ab. Statt Rückgrat zu zeigen, schwimmt das Schweizer Gesangswunder von 2024 im postkolonialen Strom mit

von Nicole Dreyfus  12.12.2025