Mark Podwal Grafiken

Farbenfroh und verstörend

Mark Podwal und Klaus Ceynowa (r.) Foto: BSBI Gessner

Der amerikanische Illustrator und Autor Mark Podwal hat der Bayerischen Staatsbibliothek am Montagmittag 42 Grafiken zur Geschichte des Antisemitismus vermacht. Die großformatigen Werke des 1945 geborenen Künstlers dokumentieren den Antisemitismus von der Vertreibung der Juden aus Spanien im Jahr 1492 bis hin zum Holocaust.

Die farbenfrohen wie verstörenden Illustrationen, die Podwal mit Auszügen aus Psalmen aus der Tora ergänzt hat, sind als Auftragsarbeit für das Ghetto-Museum Theresienstadt entstanden, wo sie 2014 ausgestellt wurden. 2015 zeigten sie das Jüdische Museum Miami und die Tschechische Botschaft in London.

yad vashem Eine Auswahl an Grafiken ging auch an das Holocaust-Gedenkmuseum der Vereinigten Staaten in Washington, die British Library in London sowie nach Jerusalem an die Hebräische Universität und Yad Vashem.

Bekannt wurde Mark Podwal durch seine Zeichnungen auf der Meinungsseite der »New York Times«. Als Autor und Illustrator zahlreicher Bücher beschäftigte er sich zudem mit jüdischen Legenden, jüdischer Geschichte und Tradition.

Seine Kunstwerke sind in den Sammlungen des Metropolitan Museum of Art, des Victoria and Albert Museum, des Israel-Museums und im Jüdischen Museum in Prag vertreten. Zuletzt erschien von ihm im Berliner Verlag Hentrich & Hentrich das Buch Jüdisches Bestiarium. Fabelhafte Tiere von A wie Ameise bis Z wie Ziz. ja

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Katrin Richter  28.03.2024

Sachbuch

Persönliches Manifest

Michel Friedman richtet sich mit seinem neuen Buch »Judenhass« bewusst an die allgemeine Öffentlichkeit, er appelliert aber auch an den innerjüdischen Zusammenhalt

von Eugen El  28.03.2024

USA

Daniel Kahneman ist tot

Der Wissenschaftler Daniel Kahneman kombinierte Erkenntnisse aus Psychologie und Ökonomie

 28.03.2024

Bildung

Kinderbuch gegen Antisemitismus für Bremer und Berliner Schulen

»Das Mädchen aus Harrys Straße« ist erstmals 1978 im Kinderbuchverlag Berlin (DDR) erschienen

 27.03.2024

Bundesregierung

Charlotte Knobloch fordert Rauswurf von Kulturstaatsministerin Roth

IKG-Chefin und Schoa-Überlebende: »Was passiert ist, war einfach zu viel«

 26.03.2024

Kultur

Über die Strahlkraft von Europa

Doku-Essay über die Theater-Tour von Autor Bernard-Henri Levy

von Arne Koltermann  26.03.2024

Projekt

Kafka auf Friesisch

Schüler der »Eilun Feer Skuul« in Wyk auf Föhr haben ihre friesische Version des Romans »Der Verschollene« vorgestellt

 25.03.2024

Berlin

Hetty Berg als Direktorin des Jüdischen Museums bestätigt

Ihr sei es gelungen, die Institution »als Leuchtturm für jüdisches Leben« weiterzuentwickeln, heißt es

 25.03.2024

Judenhass

Wie der Historikerstreit 2.0 die Schoa relativiert

Stephan Grigat: Der Angriff auf die »Singularität von Auschwitz« kommt nun von links

 25.03.2024