Omanut Zwillenberg-Förderpreis

Elianna Renner erhält Auszeichnung für jüdische Kunst

Elianna Renner lebt in Bremen. Foto: Aus der Serie rosier des chiens, Elianna Renner/ Daniela Grell

Die in Bremen lebende Künstlerin Elianna Renner erhält den Omanut Zwillenberg-Förderpreis des in Zürich ansässigen Vereins Omanut für jüdische Kunst und Kultur. Die Auszeichnung ist mit 10.000 Schweizer Franken dotiert, wie der Bremer Senat mitteilte.

Renner erhält sie den Angaben zufolge für ihre intensive Auseinandersetzung mit Geschichte, Biografie und Politik. Der Preis wird ihr am Donnerstag in Zürich überreicht.

Renner pendelt zwischen Bremen und Bremens Partnerstadt Haifa in Israel.

Elianna Renner, die 1977 in der Schweiz geboren wurde, hat an der Bremer Hochschule für Künste studiert und den Angaben zufolge viele Projekte mit Unterstützung des Bremer Senators für Kultur realisiert. Sie pendelt zwischen Bremen und Bremens Partnerstadt Haifa in Israel.

Lesen Sie auch

Ihre künstlerische Praxis basiert dem Senat zufolge auf umfangreichen Recherchen zu historischen Persönlichkeiten, gesellschaftspolitischen Themen oder gesellschaftlichen Phänomenen. Ihr multimedialer Ansatz umfasse dabei Performances und audiovisuelle Installationen ebenso wie filmische und fotografische Elemente.

Neben Elianna Renner wird mit dem Omanut-Zwillenberg-Förderpreis für 2024 auch die in Zürich lebende Künstlerin Maria Pomiansky geehrt. Der Verein Omanut zeichnet mit dem Preis seit 1994 alle zwei Jahre Werke aus Musik, Kunst, Literatur, Theater, Tanz oder Film mit Bezug zur jüdischen Kultur aus. Im Andenken an den Biologen Lutz Zwillenberg trägt der Preis seit 2012 den Namen »Omanut-Zwillenberg-Förderpreis«. epd

Neuerscheinung

Albert Speer als Meister der Inszenierung

Wer war Albert Speer wirklich? Der französische Autor Jean-Noël Orengo entlarvt den gefeierten Architekten als Meister der Täuschung – und blickt hinter das Image vom »guten Nazi«

von Sibylle Peine  10.12.2025

Interview

»Mascha Kaléko hätte für Deutschland eine Brücke sein können«

In seinem neuen Buch widmet sich der Literaturkritiker Volker Weidermann Mascha Kalékos erster Deutschlandreise nach dem Krieg. Ein Gespräch über verlorene Heimat und die blinden Flecken der deutschen Nachkriegsliteratur

von Nicole Dreyfus  09.12.2025

Zahl der Woche

2 Jahre

Fun Facts und Wissenswertes

 09.12.2025

Sehen!

»Golden Girls«

Die visionäre Serie rückte schon in den jugendwahnhaftigen 80er-Jahren ältere, selbstbestimmt männerlos lebende Frauen in den Fokus

von Katharina Cichosch  09.12.2025

Film

Woody Allen glaubt nicht an sein Kino-Comeback

Woody Allen hält ein Leinwand-Comeback mit 90 für unwahrscheinlich. Nur ein wirklich passendes und interessantes Rollenangebot könnte ihn zurück vor die Kamera locken.

 09.12.2025

Glosse

Der Rest der Welt

Von Kaffee-Helden, Underdogs und Magenproblemen

von Margalit Edelstein  08.12.2025

Eurovision Song Contest

»Ihr wollt nicht mehr, dass wir mit Euch singen?«

Dana International, die Siegerin von 1998, über den angekündigten Boykott mehrerer Länder wegen der Teilnahme Israels

 08.12.2025

Feiertage

Weihnachten mit von Juden geschriebenen Liedern

Auch Juden tragen zu christlichen Feiertagstraditionen bei: Sie schreiben und singen Weihnachtslieder

von Imanuel Marcus  08.12.2025

Vortrag

Über die antizionistische Dominanz in der Nahostforschung

Der amerikanische Historiker Jeffrey Herf hat im Rahmen der Herbstakademie des Tikvah-Instituts über die Situation der Universitäten nach dem 7. Oktober 2023 referiert. Eine Dokumentation seines Vortrags

 07.12.2025