Bildung

»Dagesh« geht auf Tour

»Dagesh«-Kunstpreisverleihung (2019) Foto: Uwe Steinert

Mit einem neuen Bildungsprogramm »Dagesh on Tour« sollen bei Schülern Vorurteile über Juden abgebaut werden. Bei dem vom Bundesbildungsministerium geförderten Projekt können junge Menschen zwischen zwölf und 19 Jahren im Rahmen von Workshops in Schulen, Jugend-, Kunst- und Kultureinrichtungen mit jüdischen Künstlern und anhand deren Kunst über persönliche und gesellschaftliche Fragen ins Gespräch kommen, wie das Netzwerk junger jüdischer Künstler »Dagesh. Jüdische Kunst im Kontext« am Dienstag in Berlin mitteilte.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

»Dagesh on Tour« nutze die Stärken der Künste, gewohnte Denk- und Handlungsmuster zu hinterfragen und zu verändern, erklärte Programmkoordinatorin Julia Alfandari. Durch die Begegnung und den Austausch mit den Künstlern zeige das Bildungsprogramm unbekannte Narrative heutigen jüdischen Lebens und solle dabei Stereotype, Vorurteile sowie Antisemitismus abbauen. Dabei ziele die Arbeit »auf die gegenseitige Anerkennung sowie auf die Frage, wie wir zusammenleben wollen«.

»Dagesh« wurde 2016 als Plattform junger jüdischer Künstler in Deutschland gegründet.

»Jüdisches Leben in Deutschland ist heute enorm pluralistisch«, erklärte »Dagesh«-Programmleiter Jo Frank. Dieser Reichtum werde in Bildungseinrichtungen selten angemessen komplex reflektiert. Gerade Kunst sei bestens geeignet, um mit jungen Menschen brennende Fragen zu bearbeiten.

»Dagesh« wurde 2016 als Plattform junger jüdischer Künstler in Deutschland gegründet und ist eine Initiative der Leo Baeck Foundation. Zur Vermittlung jüdischer Positionen produziert »Dagesh« unter anderem Video-Porträts von jüdischen Kunstschaffenden wie Sasha Marianna Salzmann, Noam Brusilovsky oder Mirna Funk. epd/ja

Medien

Künftig weniger Folgen von »Hart aber fair«

Bei der Talkshow kehrt weiterhin keine Ruhe ein. Die ARD will die Sendung seltener ausstrahlen. Gastgeber Louis Klamroth soll stattdessen neue Formate für die Mediathek entwickeln

von Christof Bock  10.10.2024

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Katrin Richter  10.10.2024

Berlin

Neues Schiedsgericht soll Verfahren für Rückgabe von Nazi-Raubgut verbessern

Bund, Länder und kommunale Spitzenverbände haben sich auf eine neue Instanz im Verfahren zur Rückgabe von NS-Raubgut geeinigt. Zentral ist dabei die »einseitige Anrufbarkeit«. Was steckt dahinter?

von Ann-Marie Utz  10.10.2024

Porträt

Nobelpreis für Literatur: Dieser jüdische Schriftsteller gilt als großer Favorit

Eine Prognose von Maria Ossowski

von Maria Ossowski  10.10.2024 Aktualisiert

Kolumne

Sicherheit, was für ein absurdes Konzept!

Warum ich in diesen »schrecklichen Tagen« zwischen Rosch Haschana und Jom Kippur an Anemonen denke

von Laura Cazés  09.10.2024

Geschichte

Aufstand der Verzweifelten

Am 7. Oktober 1944 erhob sich das Sonderkommando im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau gegen die SS

von Stephan Lehnstaedt  09.10.2024

7. Oktober

Schwerer Abend mit Friedman und Habeck

Ein »harter« Moderator und ein zerknirschter Politiker diskutieren über Antisemitismus

von Ayala Goldmann  09.10.2024 Aktualisiert

Interview

»Lasst uns zusammenkommen und reden«

Babak Shafian über Solidarität, Krieg, Juden im Iran und erfolgreiche Tourneen

von Christine Schmitt  08.10.2024

Buch

Ein fiktiver Dialog über Glaube und Versöhnung

Bischof Wilmer begegnet der ermordeten Jüdin Etty Hillesum

von Michael Althaus  08.10.2024