Literatur

Bestseller aus Frankreich: »Der Barmann des Ritz«

Am 14. Juni 1940 marschiert Nazi-Deutschland in Paris ein. Foto: picture alliance / akg-images / Paul Almasy

Paris während des Zweiten Weltkriegs. Die Stadt ist von den Deutschen besetzt. Das Luxushotel Ritz wird zur Anlaufstelle einer bunten Gesellschaft von deutschen Offizieren und Nazi-Größen, von Kollaborateuren, Lebedamen und Künstlern. 

Mittendrin befindet sich der Barmann Frank Meier, bekannt für seine legendären Cocktails. Doch während er als Mann von Welt mit gewohnter Eleganz seine Drinks mixt, hütet er ein Geheimnis: Frank ist Jude. Schon bald beginnen die ersten Razzien gegen Juden und es wird immer schwerer für ihn, in dem Dickicht von Gerüchten, Klatsch und geheimen Informationen den Durchblick zu behalten. 

Die Geschichte eskaliert, als Blanche, die von ihm geliebte Frau, durch ihr provozierendes Verhalten den Verdacht der Gestapo auf sich lenkt und verhaftet wird.

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Der französische Journalist und Historiker Philippe Collin hat mit «Der Barmann des Ritz» ein packendes Porträt eines eher durchschnittlichen Mannes geschrieben, der sich durch einen Zufall der Geschichte plötzlich mitten im Auge des Orkans befindet. 

Sehr nah angelehnt an die tatsächliche Biografie des Frank Meier, lässt Collin einen historischen Moment lebendig werden, in dem das legendäre Hotel Ritz zu einer Art Schaltzentrale von Besatzern und Kollaborateuren wurde. Verrat, Skrupellosigkeit und Geschäftemacherei trafen auf Mut, Loyalität und Widerstandsgeist. Ganz zu Recht wurde das Buch in Frankreich zu einem Bestseller.

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