Humor

Ausstellung »#Antisemitismus für Anfänger« eröffnet

Sagt die Frau zum Mann: »Für einen Juden sprechen sie aber gut deutsch.« Er antwortet: »Und das, obwohl ich in Bayern aufgewachsen bin.« Der Cartoon von Rainer Demattio ist eines von 25 Ausstellungsstücken der Ausstellung »#Antisemitismus für Anfänger«, die nun im Stuttgarter Haus der Geschichte eröffnet wurde.

Die Cartoons und satirischen Texte wollen Antisemitismus der Lächerlichkeit preisgeben und zum Nachdenken über Stereotype anregen.

Gedenkjahr Die bis zum 29. Oktober zu sehende Schau mit den teils bitterbösen Werken von Künstlern aus der Tschechischen Republik, den USA, den Niederlanden, Russland und Deutschland entstand im Zusammenhang mit dem Gedenkjahr »1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland« im Jahr 2021.

Damals hatte der aufs Judentum spezialisierte Berliner Ariella Verlag das Buch »#Antisemitismus für Anfänger« herausgegeben. Zu den Werken gehört auch das Bild des Comiczeichnerduos Hauck und Bauer: Ein Mann erklärt dem andern bei einer Tasse Kaffee: »Wenn ich Israel kritisiere, bin ich kein Antisemit. Antisemit bin ich zusätzlich.« kna

Fernsehen

»Mord auf dem Inka-Pfad«: War der israelische Ehemann der Täter?

Es ist einer der ungewöhnlichsten Fälle der deutschen Kriminalgeschichte. Die ARD packt das Geschehen nun in einen sehenswerten True-Crime-Vierteiler

von Ute Wessels  30.04.2025

Sehen!

»Der Meister und Margarita«

In Russland war sie ein großer Erfolg – jetzt läuft Michael Lockshins Literaturverfllmung auch in Deutschland an

von Barbara Schweizerhof  30.04.2025

20 Jahre Holocaust-Mahnmal

Tausende Stelen zur Erinnerung - mitten in Berlin

Selfies auf Stelen, Toben in den Gängen, Risse im Beton - aber auch andächtige Stille beim Betreten des Denkmals. Regelmäßig sorgt das Holocaust-Mahnmal für Diskussionen. Das war schon so, bevor es überhaupt stand

von Niklas Hesselmann  30.04.2025

Medien

Leon de Winter wird Kolumnist bei der »Welt«

Bekannt wurde er vor mehr als 30 Jahren mit Romanen wie »Hoffmanns Hunger«. Jetzt will der niederländische Autor Leon de Winter in Deutschland vermehrt als Kolumnist von sich hören lassen

von Christoph Driessen  29.04.2025

Fernsehen

»Persischstunden«: Wie eine erfundene Sprache einen Juden rettet

Das Drama auf Arte erzählt von einem jüdischen Belgier, der im KZ als angeblicher Perser einen SS-Mann in Farsi unterrichten soll. Dabei kann er die Sprache gar nicht

von Michael Ranze  29.04.2025

Berlin

Antisemitismusbeauftragter für alle Hochschulen soll kommen

Details würden derzeit noch im Senat besprochen, sagte Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra

 29.04.2025

Jerusalem

Seltenes antikes Steinkapitell wird in Israel ausgestellt

Ein Fund aus dem Jahr 2020 gibt israelischen Archäologen Rätsel auf. Die Besonderheit des Steinkapitells aus römischer Zeit: Es ist mit einem mehrarmigen Leuchter - im Judentum Menorah genannt - verziert

 29.04.2025

Berlin

Jüdisches Museum erforscht Audio-Archiv von »Shoah«-Regisseur

Claude Lanzmann hat mit seiner epochalen Dokumentation »Shoah« Geschichte geschrieben. Das Jüdische Museum Berlin nimmt ein Doppeljubiläum zum Anlass, um das umfangreiche Recherchematerial des Regisseurs zu erschließen

von Alexander Riedel  29.04.2025

Köln

»Charlie Hebdo«-Überlebender stellt Comic zu NS-Raubkunst vor

»Zwei Halbakte« heißt ein 1919 entstandenes Gemälde von Otto Mueller. Die Geschichte des Kunstwerks hat der französische Zeichner Luz als Graphic Novel aufgearbeitet. Mit teils sehr persönlichen Zugängen

von Joachim Heinz  28.04.2025