Los Angeles

Weitere Vorwürfe gegen Harvey Weinstein

Der Filmproduzent Harvey Weinstein Foto: imago

Gegen den früheren Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein (68) sind in Kalifornien weitere Vorwürfe einer Sexualstraftat erhoben worden. Eine Frau, die nicht namentlich genannt wurde, habe Vorwürfe wegen eines angeblichen sexuellen Übergriffs in einem Hotel in Beverly Hills im Mai 2010 vorgebracht, teilte die Staatsanwaltschaft in Los Angeles am Freitag mit.

Die zusätzliche Anklage wegen sexueller Nötigung soll in das seit Jahresbeginn laufende Verfahren aufgenommen werden. »Wir arbeiten weiter daran, unseren Fall zu untermauern«, sagte Bezirksstaatsanwältin Jackie Lacey in einer Mitteilung. Sie würden weiter Hinweisen nachgehen und bei neuen Beweisen die Anklage erweitern.

vorwürfe Im Januar hatte die Staatsanwaltschaft in Los Angeles gegen Weinstein in zwei Fällen Anklage wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung erhoben. Diese Vorwürfe stammen von zwei Frauen, die im Jahr 2013 in Hotels in Beverly Hills Opfer von Übergriffen geworden sein sollen. Im Falle eines Schuldspruchs drohen Weinstein knapp 30 Jahre Haft.

Die Ankläger gaben am Freitag Ermittlungen in zwei weiteren Fällen bekannt. Es ging dabei um Vorwürfe von zwei Schauspielerinnen gegen Weinstein im Zeitraum von 2004 bis 2014. Es werde in diesen Fällen aber nicht zu einer Anklage kommen, weil die angeblichen Opfer in einem Verfahren nicht aussagen wollten, teilte die Behörde mit.

In New York war Weinstein Ende Februar von einer Jury wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung für schuldig befunden und im März zu 23 Jahren Haft verurteilt worden. Er sitzt diese Strafe derzeit in einem Gefängnis im Bundesstaat New York ab.

Prozess In dem aufsehenerregenden Prozess ging es vor allem um zwei Vorwürfe: Weinstein soll 2006 die Produktionsassistentin Mimi Haleyi zum Oralsex gezwungen und die heutige Friseurin Jessica Mann 2013 vergewaltigt haben.

Für den Prozess in Los Angeles haben die dortigen Behörden Schritte für die Auslieferung Weinsteins nach Kalifornien eingeleitet. Ein Termin für sein Erscheinen vor Gericht an der US-Westküste steht aber noch nicht fest.  dpa

USA

Die Hoffnung von San Francisco trägt Levi’s-Jeans

Dem beliebten Touristenziel geht es schlecht. Der Millionenerbe und Philanthrop Daniel Lurie soll es richten. Er ist der vierte jüdische Bürgermeister Westküstenmetropole

von Sarah Thalia Pines  16.02.2025

USA

Aus dem Schatten von Taylor Swift

Gracie Abramsʼ Stern scheint am Pophimmel gerade besonders hell. Das liegt nicht nur an ihrer besten Freundin

von Nicole Dreyfus  16.02.2025

Griechenland

Israelisches Paar in Athen angegriffen

Der Mann und die Frau sprachen auf der Straße Hebräisch – zwei arabischsprachige Männer attackierten sie mit einem Messer

 16.02.2025

Australien

Krankenpfleger drohen, israelische Patienten zu ermorden

Premierminister Anthony Albanese sagt, das Video sei »von Hass getrieben und widerlich.«

von Imanuel Marcus  14.02.2025

Polen

Ronald S. Lauder erhält Karski-Preis

Lauder wird für sein Engagement für die Erneuerung jüdischen Lebens in Polen und das Schoa-Gedenken geehrt

 13.02.2025

Künstliche Intelligenz

So Fake, aber so gut

Ein AI-generiertes, an den Antisemiten Kanye West adressiertes Video geht gerade viral. Und es ist eine Wohltat!

von Sophie Albers Ben Chamo  12.02.2025

Web

Schwarmintelligenz auf Abwegen

Alle benutzen Wikipedia, aber kaum einer weiß, dass es immer wieder Manipulationsversuche gibt. Auch bei Artikeln zum Thema Israel

von Hannah Persson  10.02.2025

TV-Tipp

Der andere Taxi Driver

Arte zeigt den Thriller »A Beautiful Day« der Regisseurin Lynne Ramsay mit Joaquin Phoenix in der Hauptrolle

von Kathrin Häger  09.02.2025

Rassismus auf WhatsApp

Britischer Staatssekretär entlassen

Andrew Gwynne hatte sich über den »zu jüdisch« klingenden Namen eines Mannes lustig gemacht

 09.02.2025