Spanien

Versuchter Brandanschlag auf jüdisches Restaurant in Madrid

Straße in der Innenstadt von Madrid Foto: imago/photothek

Die Gäste der Pizzeria Rimmon in Madrid (Spanien) kamen mit dem Schrecken davon: Angaben der örtlichen jüdischen Gemeinde zufolge besprühte ein Mann am Dienstagabend kurz vor 23 Uhr den Eingang des Lokals mit Benzin. Kellner schlugen ihn in die Flucht, bevor er den Brand legen konnte. Die Polizei fahndet nach wie vor nach dem Täter.

Die Gemeindeverantwortlichen sprachen von einer antisemitischen Tat mit dem Ziel, möglichst viele Opfer zu verursachen und jüdische Menschen zu terrorisieren. Das Restaurant im Innenstadtbezirk Chamberí, unweit der Madrider Hauptsynagoge gelegen, war zum Zeitpunkt des versuchten Anschlags gut besucht.

In einer gemeinsamen Pressemitteilung lobten die Jüdische Gemeinde Madrid und der Dachverband der jüdischen Gemeinschaften Spaniens (FCJE) das beherzte Eingreifen des Personals und das schnelle Kommen der Polizei. Die Tat sei »abscheulich und brutal« und untergrabe »das Zusammenleben, die Freiheit und die Toleranz, die die Bürger Madrids seit jeher auszeichnen, untergräbt«, betonten sie.

Laut dem TV-Sender »Telemadrid«, der sich wiederum auf Polizeikreise bezog, war es der schwerste antisemitische Vorfall in der spanischen Hauptstadt seit den Massakern der Hamas am 7. Oktober 2023 und dem Beginn des Gaza-Kriegs. mth

Toronto

20 Mesuot aus Seniorenheim gestohlen

Die Polizei geht von einem Hassverbrechen aus

 09.12.2025

Frankreich

Aus Judenhass Gift ins Essen gemischt?

In Nanterre läuft der Prozess gegen eine 42-jährige Algerierin. Sie wird beschuldigt, während ihrer Tätigkeit als Kindermädchen bei einer jüdischen Familie Lebensmittel und Kosmetika absichtlich mit Seife und Haushaltsreiniger vermischt zu haben

 09.12.2025

Social Media

Jüdischer Politiker im Iran warnt seine Gemeinde         

Der einzige jüdische Abgeordnete im Iran rät seiner Gemeinde, Social-Media-Kanälen mit Israel-Bezug zu entfolgen. Was hinter seiner Warnung steckt

 09.12.2025

Noëmi van Gelder wurde mit deutlicher Mehrheit zur neuen Präsidentin der ICZ gewählt.

Zürich

Israelitische Cultusgemeinde hat neue Präsidentin

Die größte jüdische Gemeinde der Schweiz hat gewählt: Mit Noëmi van Gelder will die Gemeinde ein klares Signal setzen

von Nicole Dreyfus  08.12.2025

Alan Shatter

»Dieses Vorgehen ist nun wirklich idiotisch«

Irlands ehemaliger Justizminister nimmt kein Blatt vor den Mund: Im Interview kritisiert Alan Shatter nicht nur den Boykott des Eurovision Song Contest durch sein Land. Er macht die irische Regierung auch für wachsenden Judenhass verantwortlich

von Michael Thaidigsmann  08.12.2025

Dänemark

Männer sollen 760.000 Euro für die Hamas gesammelt haben

Am Dienstagmorgen nahm die Polizei einen 28-Jährigen fest. Sein mutmaßlicher Komplize sitzt bereits in U-Haft

 05.12.2025

Antisemitismus

Litauen: Chef von Regierungspartei wegen Antisemitismus verurteilt

In Litauen ist der Chef einer Regierungspartei mehrfach durch antisemitische Aussagen aufgefallen. Dafür musste er sich vor Gericht verantworten. Nun haben die Richter ihr Urteil gefällt

 04.12.2025

Ukraine

Alles eine Frage der Herkunft

Wie ein Korruptionsskandal den antisemitischen Narrativen in Russland Vorschub leistet

von Alexander Friedman  04.12.2025

Europa

»Yid Army« im Stadion

Ein neues Buch erklärt, warum Fußballvereine wie Tottenham Hotspur, Austria Wien und Ajax Amsterdam zu »Judenklubs« wurden

von Monty Ott  04.12.2025