Italien

Universität geht nach Hitler-Tweets gegen Professor vor

Siena (Symbolbild) Foto: imago

Nach nationalsozialistischen Äußerungen auf Twitter distanziert sich die italienische Universität von Siena von einem ihrer Professoren. »Der Rektor verurteilt persönlich und im Namen der gesamten Universität von Siena nachdrücklich die Pro-Nazi-Inhalte in Prof. Emanuele Castruccis Twitter-Eintrag«, teilte die Hochschule am Montag ebenfalls auf Twitter mit.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Der Rektor habe Anweisungen erteilt, dass »Maßnahmen, die der Schwere des Falles angemessen sind, ergriffen werden«, hieß es. Konkrete Strafen oder die Absicht, den festen Lehrstuhlinhaber außer Dienst zu stellen, wurden nicht erwähnt.

Der Professor für Recht und politische Philosophie hatte in mittlerweile gelöschten Tweets am Samstag ein Bild von Adolf Hitler veröffentlicht, dazu den Text: »Sie sagten euch, dass ich ein Monster war, damit ihr nicht erfahrt, dass ich gegen die echten Monster kämpfte, die euch heute regieren und die Welt beherrschen.«

In einem Kommentar zum Eintrag legte er noch nach: »Hitler, auch wenn er sicher kein Heiliger gewesen ist, verteidigte in jenem Moment die gesamte europäische Zivilisation.«

Castrucci hatte auch in einem Retweet die antisemitische Verschwörungstheorie eines anderen Nutzers weiterverbreitet. Danach sollen angeblich Juden »aus New York« den Zweiten Weltkrieg angeordnet haben, um die finanzielle Autonomie Nazi-Deutschlands und des faschistischen Italiens zu untergraben.  dpa

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Mexiko

Präsidentschaftskandidatin von Bewaffneten aufgehalten

Steckt ein Drogenkartell hinter dem bedrohlichen Zwischenfall?

 22.04.2024

Meinung

Der Fall Samir

Antisemitische Verschwörungen, Holocaust-Relativierung, Täter-Opfer-Umkehr: Der Schweizer Regisseur möchte öffentlich über seine wirren Thesen diskutieren. Doch bei Menschenhass hört der Dialog auf

von Philipp Peyman Engel  22.04.2024

USA/Israel

Biden: Pessach-Fest ist besonders hart für Familien der Geiseln

Die abscheulichen Gräueltaten der Hamas dürften niemals vergessen werden, sagt der Präsident

 22.04.2024

Ukraine

Mazze trotz Krieg

Kyivs älteste Synagogen-Bäckerei produziert seit Jahrzehnten, und nun auch bei Raketenbeschuss

von Michael Gold  22.04.2024

Pessach

Der eigene Exodus

Wie erlangt der Mensch persönliche Freiheit? Wir haben sechs Jüdinnen und Juden gefragt

von Nicole Dreyfus  22.04.2024

London

Initiative gegen Antisemitismus: Polizeichef soll zurücktreten

Hintergrund ist ein Vorfall bei einer antiisraelischen Demonstration

 22.04.2024

Columbia University

Nach judenfeindlichen Demos: Rabbiner warnt eindringlich

Jüdische Studierende sind auf dem Campus nicht mehr sicher, sagt Elie Buechler

 22.04.2024

London

Polizeichef steht in der Kritik

Die »Initiative Campaign Against Antisemitism« fordert den Rücktritt von Sir Mark Rowley

 21.04.2024

Großbritannien

Der erste Jude in 1000 Jahren

Nick Rubins ist neuer Sheriff von Nottingham – und hat nur bedingt mit Robin Hood zu tun

von Sophie Albers Ben Chamo  20.04.2024