New York

»Streng vertraulich«

Ronald S. Lauder, Präsident des World Jewish Congress Foto: Gregor Zielke

Der Jüdische Weltkongress (WJC) hat sich von der Veröffentlichung eines Antisemitismus-Berichts durch den früheren Chef der New Yorker Polizei distanziert. In dem Zweijahresbericht von Raymond Kelly heißt es laut der Zeitung »New York Post« (Montag Ortszeit) unter anderem, Frankreich sei der gefährlichste Ort für Juden in Europa.

Er habe den Bericht zwar selbst in Auftrag gegeben, erklärte WJC-Präsident Ronald Lauder am Dienstag in New York; er habe ihn aber weder bislang geprüft noch gar zur Veröffentlichung freigegeben.

schlussfolgerungen Die Untersuchung sei »streng vertraulich erstellt« worden und »nur für interne Zwecke gedacht« gewesen. Es sei noch gar nicht diskutiert worden, wie mit ihren Schlussfolgerungen umzugehen sei. »In einer Zeit von zweifellos zunehmendem Antisemitismus müssen wir sowohl bei unseren proaktiven als auch bei unseren reaktiven Strategien äußerst wachsam und vorsichtig sein«, warnte Lauder.

Eine »verantwortungslose Veröffentlichung solcher Informationen« führe »unweigerlich zu Angst und Furcht unter den Juden«. Es sei sehr enttäuschend und beunruhigend, dass dieser Bericht ohne seine Genehmigung veröffentlicht worden sei, so der WJC-Präsident.  kna/ja

Australien

Brandanschlag auf Auto eines Rabbiners in Melbourne

Kurz nach dem Terroranschlag am Bondi Beach geht im Süden Australiens ein Fahrzeug mit »Happy Chanukah!«-Schriftzug in Flammen auf

 25.12.2025

Australien

Mann solidarisiert sich mit Sydney-Attentätern – Festnahme

Bei dem Verdächtigen wurden Einkaufslisten für den Bau einer Bombe und Munition gefunden. Es erging bereits Anklage

 24.12.2025

Meinung

Die Columbia und der Antisemitismus

Ein neuer Bericht offenbart: An der US-Eliteuniversität sind die Nahoststudien ideologisch einseitig und jüdische Studenten nicht sicher. Es ist ein Befund, der ratlos macht

von Sarah Thalia Pines  22.12.2025

Frankreich

Jüdische Kinder vergiftet, aber Antisemitismus spielt keine Rolle

Ein Kindermädchen, das ihre jüdischen Arbeitgeber vergiftet hatte, wurde nun in Nanterre verurteilt - allerdings spielte ihr Antisemitismus im Urteil keine Rolle. Das sorgt für Protest

 22.12.2025

Australien

Gedenken am Bondi Beach – Forderung nach Aufklärung

Kerzen, Schweigen, Applaus und Buh-Rufe: Am Strand in Sydney trauern Tausende um die Opfer des Anschlags. Was die jüdische Gemeinde und Australiens Politik jetzt fordern

 22.12.2025

Belgien

IS droht mit Anschlägen auf Synagogen und Kirchen

Die Hintergründe

 18.12.2025

Sydney

Jüdische Bäckerei schließt wegen Antisemitismus

Nach Jahren der Anfeindungen und dem schwersten antisemitischen Anschlag auf australischem Boden hat eine beliebte jüdische Bäckerei für immer geschlossen

 18.12.2025

Strassburg

Glühwein und Kippa

In der selbst ernannten »Weihnachtshauptstadt« lebt eine traditionsbewusste jüdische Gemeinde. Wie passt das zusammen? Eine Reise zu koscheren Plätzchen und Pralinen mit »Jahresendgeschmack«

von Mascha Malburg  23.12.2025 Aktualisiert

Meinung

Weitermachen oder die jüdische Resilienz

Verfolgung, Exil und Gewalt konnten es nicht brechen: Die Widerstandsfähigkeit des jüdischen Volkes prägt seine Geschichte bis heute

von Nicole Dreyfus  18.12.2025