London

Spende gegen das Vergessen

Das frühere Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau Foto: dpa

London ist nach Paris die zweite europäische Hauptstadt, die der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau Geld spendet. Am Mittwoch kündigte Londons Bürgermeister Sadiq Khan an, die Stadt werde der Auschwitz-Birkenau-Stiftung 300.000 Pfund (rund 340.000 Euro) zukommen lassen. Der Horror des Holocaust dürfe niemals vergessen werden, sagte Khan.

Das Geld werde für den Erhalt der Ruinen der Gaskammern, Baracken und Krematorien in Auschwitz-Birkenau sowie der Gegenstände eingesetzt, die dort aufbewahrt und teilweise ausgestellt sind.

gedenkfeier Khan kündigte außerdem an, gemeinsam mit Überlebenden an der offiziellen Gedenkfeier zum 75. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz am 27. Januar 1945 teilzunehmen.

Jedes Jahr besuchen ungefähr 300.000 Besucher aus Großbritannien – mehr als aus jedem anderen Land der Welt mit Ausnahme Polens – die Gedenkstätte, darunter auch viele Schulklassen. In London leben heute rund 168.000 Juden. Ihre Zahl war in der Zeit des Nationalsozialismus und nach dem Krieg stark angestiegen, da viele Juden und Angehörige von Holocaust-Opfern dorthin flohen.

Khan, der erste muslimische Bürgermeister Londons, erklärte, es sei angesichts von steigendem Antisemitismus heute noch dringlicher, die Lehren aus Auschwitz zu ziehen und die Gedenkstätte für künftige Generationen zu bewahren.  mth

Großbritannien

Warten auf »Bridgerton«

Die Sehnsucht nach der vierten Staffel des Netflix-Hits ist groß. Aber wie war eigentlich das reale jüdische Leben in der Regency?

von Nicole Dreyfus  29.06.2025

Glastonbury Festival

Kritik an antiisraelischen Parolen

Neben der Musik sorgt Hetze gegen Israel für Aufsehen – mit Folgen für die BBC, die alles live übertragen hat

 29.06.2025

Glastonbury

Bob Vylan ruft »Death, death to the IDF« – BBC überträgt es

Beim größten Open Air Festival Großbritanniens rufen Musiker antiisraelische Parolen

 28.06.2025

Militär

Name des schwulen Bürgerrechtlers Harvey Milk von US-Kriegsschiff gestrichen

Das nach Milk benannte Versorgungsschiff heißt jetzt »USNS Oscar V. Peterson«

 28.06.2025

Meinung

Francesca Albaneses Horrorshow

Die UN-Berichterstatterin verharmlost den Hamas-Terror und setzt die Israelis mit den Nazis gleich. Mit ihren Ansichten tourt sie nun durch die Schweiz

von Nicole Dreyfus  30.06.2025 Aktualisiert

Aufarbeitung

Brasilien entschädigt Familie von jüdischem Diktaturopfer

Vladimir Herzog gehört zusammen mit dem ehemaligen Abgeordneten Rubens Paiva zu den bekanntesten Diktaturopfern

 27.06.2025

Buenos Aires

Anschlag auf Juden in Argentinien: Prozess nach mehr als 30 Jahren

Am 18. Juli 1994 waren beim Anschlag auf das jüdische Kulturzentrum AMIA 85 Menschen getötet und mehr als 300 verletzt worden

 27.06.2025

USA

Die Social-Media-Bändigerin

Die pro-israelische Influencerin Montana Tucker liefert Lehrstücke der modernen Kommunikation im Akkord. Zeit, sich die junge Frau, die mit Tanzvideos berühmt wurde, genauer anzusehen

von Sophie Albers Ben Chamo  26.06.2025

Balkan

Bosnien entschuldigt sich bei Rabbinerkonferenz

Über eine Tagung der Europäischen Rabbinerkonferenz in Sarajevo kam es zum judenfeindlichen Eklat. Mit der jetzt erfolgten Entschuldigung ist der Fall indes noch nicht bereinigt

 26.06.2025