Sicherheit

Sichere Schul

Blick in die Synagoge von Charkiw im Osten der Ukraine Foto: imago/Ukrinform

In der Millionenstadt Charkiw im Osten der Ukraine werden die Fenster der Synagogen mit Sandsäcken abgedichtet. Es gehe darum, dass die Gemeinde einen sicheren Ort hat, erklärte der örtliche Chabad-Rabbiner, Moshe Moskovitz. In der Stadt leben Tausende Juden.

Bomben In einem Telefonat mit der Jüdischen Allgemeinen sagte er, die Bombardierungen hätten heute morgen begonnen. »Jetzt rufen viele Mitglieder in der Gemeinde an. Wir bekommen auch Anrufe von Menschen aus Israel, die ihre Angehörigen, die in Charkiw leben, herausholen wollen.

Wenn diese Angehörigen auch einen israelischen Pass haben, können sie über die Botschaft in Lemberg ausgeflogen werden. Wenn sie keine Israelis sind, müssen sie hier bleiben. Es gibt keinen Plan, sie zu evakuieren.«

Man werde versuchen, den Menschen zu helfen, sagte er weiter. »Wir verteilen Lebensmittel, und unsere Gemeindeküche ist offen, es gibt warme Mahlzeiten.«

Beten »Hinaus zu gehen und sich auf der Straße aufzuhalten, sei gefährlich«, sagt Moskovitz, »das sollte man nicht tun.« Aber die Menschen kämen trotzdem in die Gemeinde.

»Heute früh kamen so viele Beter wie immer zum Morgengebet. Ich sagte zu ihnen: ›Warum kommt ihr? Es ist so gefährlich!‹ Und sie sagten: ›Wir wollen beten, wir wollen nicht allein sein.‹« ja

Toronto

20 Mesuot aus Seniorenheim gestohlen

Die Polizei geht von einem Hassverbrechen aus

 09.12.2025

Frankreich

Aus Judenhass Gift ins Essen gemischt?

In Nanterre läuft der Prozess gegen eine 42-jährige Algerierin. Sie wird beschuldigt, während ihrer Tätigkeit als Kindermädchen bei einer jüdischen Familie Lebensmittel und Kosmetika absichtlich mit Seife und Haushaltsreiniger vermischt zu haben

 09.12.2025

Social Media

Jüdischer Politiker im Iran warnt seine Gemeinde         

Der einzige jüdische Abgeordnete im Iran rät seiner Gemeinde, Social-Media-Kanälen mit Israel-Bezug zu entfolgen. Was hinter seiner Warnung steckt

 09.12.2025

Alan Shatter

»Dieses Vorgehen ist nun wirklich idiotisch«

Irlands ehemaliger Justizminister nimmt kein Blatt vor den Mund: Im Interview kritisiert Alan Shatter nicht nur den Boykott des Eurovision Song Contest durch sein Land. Er macht die irische Regierung auch für wachsenden Judenhass verantwortlich

von Michael Thaidigsmann  08.12.2025

Dänemark

Männer sollen 760.000 Euro für die Hamas gesammelt haben

Am Dienstagmorgen nahm die Polizei einen 28-Jährigen fest. Sein mutmaßlicher Komplize sitzt bereits in U-Haft

 05.12.2025

Antisemitismus

Litauen: Chef von Regierungspartei wegen Antisemitismus verurteilt

In Litauen ist der Chef einer Regierungspartei mehrfach durch antisemitische Aussagen aufgefallen. Dafür musste er sich vor Gericht verantworten. Nun haben die Richter ihr Urteil gefällt

 04.12.2025

Ukraine

Alles eine Frage der Herkunft

Wie ein Korruptionsskandal den antisemitischen Narrativen in Russland Vorschub leistet

von Alexander Friedman  04.12.2025

Europa

»Yid Army« im Stadion

Ein neues Buch erklärt, warum Fußballvereine wie Tottenham Hotspur, Austria Wien und Ajax Amsterdam zu »Judenklubs« wurden

von Monty Ott  04.12.2025

Berlin

Prozess um Attentat am Holocaust-Mahnmal fortgesetzt

Das überlebende Opfer, der 31-jährige spanische Tourist Iker M., wollte am Mittwoch persönlich vor dem Kammergericht aussagen

 03.12.2025