Sicherheit

Sichere Schul

Blick in die Synagoge von Charkiw im Osten der Ukraine Foto: imago/Ukrinform

In der Millionenstadt Charkiw im Osten der Ukraine werden die Fenster der Synagogen mit Sandsäcken abgedichtet. Es gehe darum, dass die Gemeinde einen sicheren Ort hat, erklärte der örtliche Chabad-Rabbiner, Moshe Moskovitz. In der Stadt leben Tausende Juden.

Bomben In einem Telefonat mit der Jüdischen Allgemeinen sagte er, die Bombardierungen hätten heute morgen begonnen. »Jetzt rufen viele Mitglieder in der Gemeinde an. Wir bekommen auch Anrufe von Menschen aus Israel, die ihre Angehörigen, die in Charkiw leben, herausholen wollen.

Wenn diese Angehörigen auch einen israelischen Pass haben, können sie über die Botschaft in Lemberg ausgeflogen werden. Wenn sie keine Israelis sind, müssen sie hier bleiben. Es gibt keinen Plan, sie zu evakuieren.«

Man werde versuchen, den Menschen zu helfen, sagte er weiter. »Wir verteilen Lebensmittel, und unsere Gemeindeküche ist offen, es gibt warme Mahlzeiten.«

Beten »Hinaus zu gehen und sich auf der Straße aufzuhalten, sei gefährlich«, sagt Moskovitz, »das sollte man nicht tun.« Aber die Menschen kämen trotzdem in die Gemeinde.

»Heute früh kamen so viele Beter wie immer zum Morgengebet. Ich sagte zu ihnen: ›Warum kommt ihr? Es ist so gefährlich!‹ Und sie sagten: ›Wir wollen beten, wir wollen nicht allein sein.‹« ja

Dänemark

Männer sollen 760.000 Euro für die Hamas gesammelt haben

Am Dienstagmorgen nahm die Polizei einen 28-Jährigen fest. Sein mutmaßlicher Komplize sitzt bereits in U-Haft

 05.12.2025

Antisemitismus

Litauen: Chef von Regierungspartei wegen Antisemitismus verurteilt

In Litauen ist der Chef einer Regierungspartei mehrfach durch antisemitische Aussagen aufgefallen. Dafür musste er sich vor Gericht verantworten. Nun haben die Richter ihr Urteil gefällt

 04.12.2025

Ukraine

Alles eine Frage der Herkunft

Wie ein Korruptionsskandal den antisemitischen Narrativen in Russland Vorschub leistet

von Alex Friedman  04.12.2025

Berlin

Prozess um Attentat am Holocaust-Mahnmal fortgesetzt

Das überlebende Opfer, der 31-jährige spanische Tourist Iker M., wollte am Mittwoch persönlich vor dem Kammergericht aussagen

 03.12.2025

Sydney

Jüdische Organisationen prangern »Geißel« Antisemitismus an

Im Fokus steht dieses Mal Australien. Es ist Gastgeber einer Konferenz der internationalen jüdischen Initiative »J7«. Sie stellt Zahlen zu Judenhass auf dem Kontinent vor - und spricht von historischen Höchstständen

von Leticia Witte  02.12.2025

New York

Das sind die Rabbiner in Mamdanis Team

Im Gegensatz zu seinem Vorgänger hat Mamdani keinen Ortodoxen in seine Übergangsausschüsse berufen – eine Lücke, die bereits im Wahlkampf sichtbar wurde

 02.12.2025

Italien

Francesca Albanese und ihre »Mahnung« an die Presse

In Turin wurden die Redaktionsräume von »La Stampa« von Demonstranten verwüstet. Die Reaktion der UN-Sonderbeauftragten für die Palästinensergebiete verstörte viele

von Michael Thaidigsmann  02.12.2025

Jüdisches Leben im Libanon

Noch immer hat Beirut eine Synagoge, aber die Gläubigen nehmen ab

Einst war Libanon ihr Zufluchtsort, dann kam der Bürgerkrieg, und viele gingen. Doch nach wie vor gehören Juden zu den 18 anerkannten Religionsgruppen im Libanon - auch wenn nur noch wenige im Land leben

von Andrea Krogmann  02.12.2025

Bereit fürs ICZ-Präsidium: Noëmi van Gelder, Arthur Braunschweig und Edi Rosenstein (v.l.n.r.)

Interview

»Meinungsvielfalt gilt es auszuhalten« 

Am 8. Dezember wählt die Gemeindeversammlung der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich ein neues Präsidium. Ein Gespräch mit den Kandidaten über Herausforderungen an die Gemeinde, Grabenkämpfe und Visionen

von Nicole Dreyfus  01.12.2025