US-Wahlkampf

Online-Petition gegen Trump

Donald Trump Foto: dpa

Die jüdisch-progressive Vereinigung »Bend the Arc« hat die Republican Jewish Coalition (RJC) in einer Online-Petition dazu aufgefordert, dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump mit sofortiger Wirkung ihre Unterstützung zu entziehen, sollte sich dieser nicht öffentlich von seinen bekennend rassistischen Anhängern distanzieren. Das berichtet die jüdische Nachrichtenagentur Jewish Telegraphic Agency (JTA).

Auslöser für die Petition war ein Tweet Donald Trumps, der die demokratische Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton vor Dollarnoten und einem roten Stern – der in seiner Form an einen Davidstern erinnerte – abbildete. Darauf stand: »Der korrupteste Kandidat aller Zeiten«. Das Motiv wurde kurz darauf ausgetauscht, der Stern verschwand.

Hetze Trumps Wahlkampf, heißt es in der Online-Petition, sei bezeichnend für rassistische und antisemitische Hetze. Die RJC unterstützt Trump öffentlich. In einer Pressemitteilung vom 4. Mai beglückwünschte ihn die Vereinigung zu seiner Nominierung als Präsidentschaftskandidat.

»Bend the Arc«, zitiert JTA die Vereinigung, fordert die jüdischen Republikaner auf, dass sie als »einflussreiche jüdische Vereinigung moralisch dazu verpflichtet« sei, Antisemitismus und Rassismus im Trump-Wahlkampf zu unterbinden.

Obwohl amerikanische Juden für ihre mehrheitliche Unterstützung der demokratischen Partei bekannt sind, verzeichnete das Washingtoner Gallup-Institut im Januar 2015 einen Rückgang der Unterstützer von 71 auf 61 Prozent. »Bend the Arc« macht sich bereits seit Herbst 2015 gegen eine Kandidatur Trumps stark. ja

Belgien

IS droht mit Anschlägen auf Synagogen und Kirchen

Die Hintergründe

 18.12.2025

Sydney

Jüdische Bäckerei schließt wegen Antisemitismus

Nach Jahren der Anfeindungen und dem schwersten antisemitischen Anschlag auf australischem Boden hat eine beliebte jüdische Bäckerei für immer geschlossen

 18.12.2025

Strassburg

Glühwein und Kippa

In der selbst ernannten »Weihnachtshauptstadt« lebt eine traditionsbewusste jüdische Gemeinde. Wie passt das zusammen? Eine Reise zu koscheren Plätzchen und Pralinen mit »Jahresendgeschmack«

von Mascha Malburg  18.12.2025

Meinung

Weitermachen oder die jüdische Resilienz

Verfolgung, Exil und Gewalt konnten es nicht brechen: Die Widerstandsfähigkeit des jüdischen Volkes prägt seine Geschichte bis heute

von Nicole Dreyfus  18.12.2025

Australien

Bericht: Die Heldentat von Ahmed Al-Ahmed sorgt auch in Syrien für Jubel

Die Berichterstattung über den »Helden von Sydney« hat auch dessen Heimatort erreicht und bringt Stolz in eine Trümmerlandschaft

 18.12.2025

Berlin

Ehrung von Holocaust-Überlebenden

Die »International Holocaust Survivors Night« ehrt jedes Jahr Überlebende der Schoah. Die virtuelle Veranstaltung hat sich inzwischen zu einer Feier entwickelt, an der Teilnehmende aus fast 20 Ländern mitwirken

 18.12.2025

Sydney

Abschied von jüngstem und ältestem Opfer

Ganz Australien trauert: Die 10-jährige Matilda und der 87-jährige Holocaust-Überlebende Alex Kleytman sind beerdigt worden

 18.12.2025

Faktencheck

Bei den Sydney-Attentätern führt die Spur zum IS

Nach dem Blutbad am Bondi Beach werden auch Verschwörungsmythen verbreitet. Dass der jüngere Attentäter ein israelischer Soldat sei, der im Gazastreifen eingesetzt wurde, entspricht nicht der Wahrheit

 17.12.2025

Analyse

Rückkehr des Dschihadismus?

Wer steckt hinter den Anschlägen von Sydney – und was bedeuten sie für Deutschland und Europa? Terrorexperten warnen

von Michael Thaidigsmann  17.12.2025