USA

Musikproduzent Jerry Moss gestorben

Foto: picture alliance / Everett Collection

Der US-amerikanische Musikproduzent Jerry Moss, der in den 1960er Jahren mit dem Trompeter Herb Alpert das legendäre Label »A&M Records« gründete, ist tot. Er sei friedlich in seinem Haus im kalifornischen Bel Air gestorben, teilte seine Familie mit. Moss wurde 88 Jahre alt. Auf seiner Sternenplakette auf Hollywoods »Walk of Fame« sollen am Donnerstag (Ortszeit) Blumen niedergelegt werden, wie die Betreiber der Flaniermeile mitteilten.

Alpert (88) und Moss hatten 1962 mit einem Startkapital von 200 Dollar in einer Garage in Hollywood die Firma »A&M« Records gegründet. Bald darauf nahmen sie Künstler wie Cat Stevens, The Carpenters, Joe Cocker, Carole King, Styx, The Police und Supertramp unter Vertrag. Später arbeiteten sie mit Janet Jackson, Bryan Adams, Suzanne Vega und Sheryl Crow. Auch das brasilianische Genie Sergio Mendes war bei A&M Records. 1989 verkauften Alpert und Moss das Label für knapp 500 Millionen Dollar an die Polygram-Gruppe. 2006 wurden beide in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Bronx Am 8. Mai 1935 wurde Jerome Sheldon Moss in eine jüdische Familie in der New Yorker Bronx hineingeboren. Er begann seine Karriere im Musik-Business nach seinem Studium am Brooklyn College und seiner Zeit bei der amerikanischen Armee.

Leute wie ihn gebe es heutzutage nicht mehr, hieß es in einem Nachruf seiner Familie. »Wir werden die Gespräche mit ihm über Gott und die Welt ebenso vermissen wie das Funkeln in seinen Augen. Stets war er bereit für das nächste Abenteuer.« dpa/ja

Großbritannien

Warten auf »Bridgerton«

Die Sehnsucht nach der vierten Staffel des Netflix-Hits ist groß. Aber wie war eigentlich das reale jüdische Leben in der Regency?

von Nicole Dreyfus  29.06.2025

Glastonbury Festival

Kritik an antiisraelischen Parolen

Neben der Musik sorgt Hetze gegen Israel für Aufsehen – mit Folgen für die BBC, die alles live übertragen hat

 29.06.2025

Glastonbury

Bob Vylan ruft »Death, death to the IDF« – BBC überträgt es

Beim größten Open Air Festival Großbritanniens rufen Musiker antiisraelische Parolen

 28.06.2025

Militär

Name des schwulen Bürgerrechtlers Harvey Milk von US-Kriegsschiff gestrichen

Das nach Milk benannte Versorgungsschiff heißt jetzt »USNS Oscar V. Peterson«

 28.06.2025

Meinung

Francesca Albaneses Horrorshow

Die UN-Berichterstatterin verharmlost den Hamas-Terror und setzt die Israelis mit den Nazis gleich. Mit ihren Ansichten tourt sie nun durch die Schweiz

von Nicole Dreyfus  30.06.2025 Aktualisiert

Aufarbeitung

Brasilien entschädigt Familie von jüdischem Diktaturopfer

Vladimir Herzog gehört zusammen mit dem ehemaligen Abgeordneten Rubens Paiva zu den bekanntesten Diktaturopfern

 27.06.2025

Buenos Aires

Anschlag auf Juden in Argentinien: Prozess nach mehr als 30 Jahren

Am 18. Juli 1994 waren beim Anschlag auf das jüdische Kulturzentrum AMIA 85 Menschen getötet und mehr als 300 verletzt worden

 27.06.2025

USA

Die Social-Media-Bändigerin

Die pro-israelische Influencerin Montana Tucker liefert Lehrstücke der modernen Kommunikation im Akkord. Zeit, sich die junge Frau, die mit Tanzvideos berühmt wurde, genauer anzusehen

von Sophie Albers Ben Chamo  26.06.2025

Balkan

Bosnien entschuldigt sich bei Rabbinerkonferenz

Über eine Tagung der Europäischen Rabbinerkonferenz in Sarajevo kam es zum judenfeindlichen Eklat. Mit der jetzt erfolgten Entschuldigung ist der Fall indes noch nicht bereinigt

 26.06.2025