Belgien

Mordanklage gegen Brüssel-Attentäter

Stilles Gedenken an die Opfer des Attentats vom 24. Mai Foto: dpa

Gut zwei Monate nach den tödlichen Schüssen im Jüdischen Museum von Brüssel am 24. Mai ist der mutmaßliche Attentäter, Mehdi Nemmouche, jetzt in Belgien wegen Mordes angeklagt worden. Am Dienstag hatte Frankreich den Verdächtigen an Belgien ausgeliefert. Am Mittwoch wurde gegen den 29-jährigen Franzosen algerischer Herkunft Anklage vor dem belgischen Bundesgericht erhoben.

Kalaschnikow Mehdi Nemmouche war knapp eine Woche nach dem Anschlag in Marseille festgenommen worden, als er mit einem Reisebus aus Brüssel in der südfranzösischen Stadt ankam. Bei seiner Festnahme am 30. Mai trug er laut Medienberichten eine Kalaschnikow bei sich, die in die Flagge der Terrorgruppe ISIS eingehüllt war.

Außerdem soll bei ihm eine Speicherkarte mit einem Bekennervideo gefunden worden sein. Mit Schüssen aus einer Kalaschnikow waren am 24. Mai im Brüsseler Jüdischen Museum vier Menschen getötet worden – ein israelisches Ehepaar, eine Französin und ein Belgier. Laut Medienberichten äußerte sich Mehdi Nemmouche bisher nicht zu den Mordtaten, die ihm vorgeworfen werden.

Der mutmaßliche Attentäter soll mehr als ein Jahr in Syrien in Gesellschaft islamistischer Kämpfer verbracht haben. In Frankreich war er bereits unter anderem wegen Raubes mehrfach verurteilt worden. Im Gefängnis hatte er sich offenbar dem radikalen Islam zugewandt. ja

Kiew

Bargeldberge, Geschäfte und Liebschaften auf Russisch 

Eingeschweißtes Bargeld aus US-Notenbanken, Liebe unter Ministern, heimlicher Hauskauf im Ausland und alles in der falschen Sprache. Die Korruption in der Ukraine bietet Stoff für einen Thriller

von Andreas Stein  14.11.2025

Award

Sarah Jessica Parker erhält Golden-Globe-Ehrenpreis

Die Schauspielerin soll für besondere Verdienste um das Fernsehen ausgezeichnet werden

 14.11.2025

Tel Aviv

Noa Kirel und Daniel Peretz heiraten mit »kleiner Feier«

Die Sängerin und der HSV-Torwart standen in Jaffa unter großen Sicherheitsvorkehrungen unter der Chuppa

von Nicole Dreyfus  13.11.2025

Ausstellung

Avantgardistin der Avantgarde

Berthe Weill förderte nicht nur die moderne Kunst der Jahrhundertwende, als Galeristin war sie selbst eine Schlüsselfigur. Eine Ausstellung in Paris ehrt die Pionierin

von Sabine Schereck  13.11.2025

Kommentar

In Zohran Mamdanis New York werden Juden geduldet, nicht akzeptiert

»Liberale Zionisten« müssen in der Regierung des neuen Bürgermeisters keinen »Lackmustest« fürchten. Was beruhigend klingen soll, zeigt, wie stark der Antisemitismus geworden ist - nicht zuletzt dank Mamdani

von Gunda Trepp  11.11.2025 Aktualisiert

Zürich

Goldmünze von 1629 versteigert

Weltweit existieren nur vier Exemplare dieser »goldenen Giganten«. Ein Millionär versteckte den Schatz jahrzehntelang in seinem Garten.

von Christiane Oelrich  11.11.2025

USA

Mehrgewichtig, zionistisch und stolz

Alexa Lemieux ist Influencerin in den sozialen Medien und zum Vorbild für viele junge jüdische Frauen geworden

von Sarah Thalia Pines  11.11.2025

Prag

Der Golem-Effekt

Seit mehr als fünf Jahrhunderten beflügelt das zum Schutz der Juden geschaffene Wesen aus Staub und Worten die Fantasie. Ein Blick zurück mit Büchern, Filmen und den »Simpsons«

von Sophie Albers Ben Chamo  11.11.2025

Raubkunst

Zukunft der Bührle-Sammlung ungewiss

Die Stiftung Sammlung E. G. Bührle hat ihren Stiftungszweck angepasst und streicht die Stadt Zürich daraus

von Nicole Dreyfus  10.11.2025