Großbritannien

Ken Livingstone verlässt Labour

Ken Livingstone Foto: dpa

Der frühere Bürgermeister von London, Ken Livingstone (72), tritt aus der Labour-Partei aus. Livingstones Mitgliedschaft war 2016 suspendiert worden, nachdem er mehrfach behauptet hatte, Adolf Hitler habe den Zionismus unterstützt.

In einer Stellungnahme sagte Livingstone der BBC, er sei loyal zu Labour und dem Parteivorsitzenden Jeremy Corbyn: »Aber jede weitere Disziplinarmaßnahme gegen mich wird monate- oder jahrelang die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und von Jeremys Politik ablenken. Daher verlasse ich mit großer Trauer die Labour-Partei.«

parteiaustritt Corbyn reagierte laut BBC mit der Äußerung, der Parteiaustritt Livingstones sei »ein trauriger Moment«, aber auch »der richtige Schritt«. Livingstone galt einst als einer der mächtigsten Labour-Politiker auf der Insel. Von 2000 bis 2008 war Livingstone Bürgermeister von London.

Seit der linksgerichtete Jeremy Corbyn 2015 zum Labour-Chef gewählt wurde, mehren sich Antisemitismusvorwürfe gegen Politiker der Partei. ag

Großbritannien

Warten auf »Bridgerton«

Die Sehnsucht nach der vierten Staffel des Netflix-Hits ist groß. Aber wie war eigentlich das reale jüdische Leben in der Regency?

von Nicole Dreyfus  29.06.2025

Glastonbury Festival

Kritik an antiisraelischen Parolen

Neben der Musik sorgt Hetze gegen Israel für Aufsehen – mit Folgen für die BBC, die alles live übertragen hat

 29.06.2025

Glastonbury

Bob Vylan ruft »Death, death to the IDF« – BBC überträgt es

Beim größten Open Air Festival Großbritanniens rufen Musiker antiisraelische Parolen

 28.06.2025

Militär

Name des schwulen Bürgerrechtlers Harvey Milk von US-Kriegsschiff gestrichen

Das nach Milk benannte Versorgungsschiff heißt jetzt »USNS Oscar V. Peterson«

 28.06.2025

Meinung

Francesca Albaneses Horrorshow

Die UN-Berichterstatterin verharmlost den Hamas-Terror und setzt die Israelis mit den Nazis gleich. Mit ihren Ansichten tourt sie nun durch die Schweiz

von Nicole Dreyfus  30.06.2025 Aktualisiert

Aufarbeitung

Brasilien entschädigt Familie von jüdischem Diktaturopfer

Vladimir Herzog gehört zusammen mit dem ehemaligen Abgeordneten Rubens Paiva zu den bekanntesten Diktaturopfern

 27.06.2025

Buenos Aires

Anschlag auf Juden in Argentinien: Prozess nach mehr als 30 Jahren

Am 18. Juli 1994 waren beim Anschlag auf das jüdische Kulturzentrum AMIA 85 Menschen getötet und mehr als 300 verletzt worden

 27.06.2025

USA

Die Social-Media-Bändigerin

Die pro-israelische Influencerin Montana Tucker liefert Lehrstücke der modernen Kommunikation im Akkord. Zeit, sich die junge Frau, die mit Tanzvideos berühmt wurde, genauer anzusehen

von Sophie Albers Ben Chamo  26.06.2025

Balkan

Bosnien entschuldigt sich bei Rabbinerkonferenz

Über eine Tagung der Europäischen Rabbinerkonferenz in Sarajevo kam es zum judenfeindlichen Eklat. Mit der jetzt erfolgten Entschuldigung ist der Fall indes noch nicht bereinigt

 26.06.2025