US-Kongress

Jüdische Kandidatin bekommt Hasspost

Erin Schrode Foto: Courtesy of Erin Schrode

Eine junge jüdische Kongress-Kandidatin der Demokraten ist kurz vor den Vorwahlen in Kalifornien antisemitisch angegriffen worden. Wie amerikanische Medien berichteten, teilte Erin Schrode (25) auf ihrer Facebook-Seite mit, dass sie in den Sozialen Medien und auf ihrer Mailbox bedroht und beleidigt wurde.

Die Neonazi-Website »Daily Stormer«, die ein Unterstützer von Donald Trump betreibt, hatte Schrodes private Mailadresse und ihre Mobiltelefonnummer veröffentlicht.

auszüge
Daraufhin wurde sie mit Hunderten Hassbotschaften bombardiert. Auf ihrer Facebook-Seite zitierte sie am Samstagabend Auszüge: »Jeder weiß, es ist Zeit für Amerikas erste üble spätpubertäre Congress-Itzig-Möse!«, »Heizt den Ofen an!«, »Alle würden mit Freude lachen, wenn die Gang sie vergewaltigt und ihr dann die Bagelfresse einschlägt«, »Geh nach Israel, wo du hingehörst – oder in den Ofen! Du hast die Wahl.«

Amerikanische Medien berichten, dass inzwischen das FBI ermittelt und die örtliche Polizei zusätzliche Streifen einsetzt, um für die Sicherheit der Kandidatin zu sorgen.

Schrode ist nicht die einzige prominente Jüdin, die von angeblichen Trump-Unterstützern mit einer Flut von Hasspost angegriffen wird. Die Anti-Defamation League hat im vergangenen Monat eine Taskforce eingerichtet, weil mehrere jüdische Journalisten angegriffen wurden, nachdem sie Trump kritisiert hatten. ja

TV-Tipp

Ein Skandal ist ein Skandal

Arte widmet den 56 Jahre alten Schock-Roman von Philip Roth eine neue Doku

von Friederike Ostermeyer  21.11.2025

Judenhass

»Wir wollen keine Zionisten«: Mamdani reagiert auf antisemitische Kundgebung vor Synagoge

Die Teilnehmer schrien unter anderem »Tod den IDF!« und »Globalisiert die Intifada!«

von Imanuel Marcus  21.11.2025 Aktualisiert

New York

Neonazi wollte als Weihnachtsmann jüdische Kinder mit Süßigkeiten vergiften

Der Antisemit soll zudem »Interesse an einem Massengewaltakt« gezeigt und Anleitungen zum Bau von Bomben geteilt haben. Nun wird er angeklagt

 21.11.2025

Holzstörche zur Geburt in Niederösterreich. Noch immer werden neben den klassischen Namen viele biblische Namen den Kindern gegeben.

Statistik

Diese hebräischen Vornamen in Österreich sind am beliebtesten

Österreichische Eltern wählen gern Klassiker. Unter den Top Ten sind auch viele Namen biblischen Ursprungs

von Nicole Dreyfus  20.11.2025

Philosophie

Hannah Arendt und die Freiheit des Denkens

Die politischen Katastrophen des 20. Jahrhunderts waren ihr Lebensthema. Sie sah ihre Aufgabe als politische Denkerin darin, die Welt und die Menschen zu verstehen. Die politische Theoretikerin starb vor 50 Jahren

von Jürgen Prause  20.11.2025

Russland

Der Vater der israelischen Rüstungsindustrie

Emanuel Goldberg war ein genialer Erfinder in der Weimarer Republik. Die Nazis sorgten dafür, dass er in Europa vergessen wurde. Doch bis heute macht der Mann aus Moskau Israel sicherer

von Leif Allendorf  20.11.2025

New York

Rekordpreis für »Bildnis Elisabeth Lederer« bei Auktion

Bei den New Yorker Herbstauktion ist wieder ein Rekord gepurzelt: Ein Klimt-Gemälde wird zum zweitteuersten je versteigerten Kunstwerk – und auch ein goldenes Klo wird für einen hohen Preis verkauft

von Christina Horsten  19.11.2025

Mexiko

Antisemitisches Graffiti gegen Claudia Sheinbaum sorgt für Empörung

Die Worte »puta judía« wurden auf Gebäude des Obersten Gerichtshofs geschmiert. Die jüdische Gemeinschaft des lateinamerikanischen Landes verurteilt den sich immer wieder äußernden Judenhass

 17.11.2025

USA

6500 Rabbiner auf einem Foto

»Kinus Hashluchim«: Das jährliche Treffen der weltweiten Gesandten von Chabad Lubawitsch endete am Sonntag in New York

 17.11.2025