USA

Jahrzeit für den Rebben

Grab des Lubawitscher Rebben, Menachem Mendel Schneerson Foto: copyright (c) Flash90 2022

Rund 50.000 Juden aus der ganzen Welt haben am Wochenende das Grab des Lubawitscher Rebben, Menachem Mendel Schneerson sel. A., besucht. Das »Ohel« befindet sich auf dem Montefiore-Friedhof im New Yorker Stadtbezirk Queens.

Am Schabbat, nach dem hebräischen Kalender der 3. Tamus, wurde dort die 28. Jahrzeit des Rebben begangen. Auch New Yorks Bürgermeister Eric Adams und Israels UN-Botschafter kamen am Sonntag zum Ohel.

BIOGRAFIE Menachem Mendel Schneerson wurde am 18. April 1902 in der ukrainischen Stadt Nikolajev geboren. Nach Studien in Berlin und Paris floh er vor den Nazis in die USA. 1951 wurde er die geistige Führungspersönlichkeit von Chabad Lubawitsch und entwickelte vom New Yorker Stadtteil Crown Heights aus die chassidische Bewegung zu einer weltweiten Organisation mit Gesandten in rund 100 Ländern. Er starb am 12. Juni 1994 im Alter von 92 Jahren.

Es ist Tradition, an seinem Grab Zettel mit besonderen Wünschen und Gebeten zu hinterlassen. Jonathan Sacks sel. A., der ehemalige Oberrabbiner von Großbritannien, würdigte den Rebben anlässlich seiner 25. Jahrzeit 2019 als »eine der größten Führungspersönlichkeiten, die das jüdische Volk je gekannt hat«.

KRIEG Dieser 3. Tamus markierte die erste Jahrzeit seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine. Wie die »Times of Israel« berichtet, war am Wochenende auch Rabbiner Avraham Wolff, der Oberrabbiner von Odessa, am Grab des Lubawitscher Rebben.

»Weil es in der Ukraine gerade so schwierig ist, ist es ein noch besserer Grund, hierher zu kommen. Denn außer einem Wunder wird uns nichts helfen. Damit Putin uns verlässt, brauchen wir keine Armee, wir brauchen ein Wunder«, zitiert die Onlinezeitung den Rabbiner. Er habe verschiedene mündliche und schriftliche Bitten von ukrainischen Jüdinnen und Juden mit zum »Ohel« gebracht, so Wolff. ja

USA

Angriff auf Cousin einer ermordeten Geisel

Ariel Yaakov Marciano wurde in Santa Monica angegriffen und geschlagen, weil er Hebräisch sprach

 17.09.2025

Belgien

Gent bleibt hart: Lahav Shani bei Festival weiter unerwünscht

Nach massiver Kritik befasste sich der Verwaltungsrat des Musikfestivals am Montagabend erneut mit der Ausladung der Münchner Philharmoniker. Es blieb bei der Ausladung

von Michael Thaidigsmann  16.09.2025

Bundesamt für Statistik

Dieser hebräische Vorname ist am beliebtesten bei Schweizer Eltern

Auch in der Schweiz wählen Eltern weiterhin häufig biblische Namen für ihr Neugeborenes

von Nicole Dreyfus  16.09.2025 Aktualisiert

Kommentar

Das Geraune von der jüdischen Lobby

Der Zürcher »Tages-Anzeiger« befasst sich kritisch mit dem Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund, der die Absage einer Veranstaltung mit Francesca Albanese an der Uni Bern gefordert hatte. Dabei war diese Intervention richtig

von Michael Thaidigsmann  15.09.2025

Argentinien

Raubkunst in der Immobilienanzeige

Die Tochter eines Naziverbrechers wollte ihre Villa verkaufen und führte Ermittler auf die Spur einer gestohlenen Kunstsammlung

von Andreas Knobloch  13.09.2025

München/Gent

Charlotte Knobloch spricht von »historischem Echo«

Nach der Ausladung des israelischen Dirigenten Lahav Shani von einem Musikfestival meldet sich Charlotte Knobloch mit deutlichen Worten

 11.09.2025

Italien

Jüdisches Touristen-Paar in Venedig attackiert

Die Täter schrien »Free Palestine«, bevor sie die Ehefrau mit einer Flasche attackierten und ihren Ehemann ohrfeigten

 11.09.2025

Georgien

Sicher und schön

Der Kaukasus-Staat pflegt Erbe und Zukunft der Juden. Und bietet atemberaubende Natur. Ein Besuch

von Michael Khachidze  11.09.2025

Belgien

Argerich, Maisky, Schiff empört über Gent-Festival

Bekannte jüdische und nichtjüdische Musiker haben eine Petition gestartet, um gegen die Ausladung der Münchner Philharmoniker und ihres Dirigenten Lahav Shani zu protestieren

 11.09.2025