Forschung

Israelisches Projekt erforscht Anbaumöglichkeit von Kichererbsen im Weltall

Foto: Getty Images/iStockphoto

Kichererbsen könnten in Zukunft die Astronautennahrung ergänzen. Ein gemeinsames Projekt der israelischen Organisation SPaceIL und der NASA will die Anbaumöglichkeiten der eisen- und eiweißreichen Hülsenfrucht in einer Umgebung ohne Schwerkraft und natürliches Licht erforschen, berichtete die jüdische Nachrichtenagentur JTA nun.

Das Projekt ist Teil der Nasa-Forschung »Veggie« zur Produktion frischer Lebensmittel im Weltall, in deren Rahmen bisher erfolgreich Salat, Kohl und Grünkohl angebaut wurden. Die Produktion von Lebensmitteln, die wenig Ressourcen benötigen und zu minimaler Verschwendung führen, sollen bei der Planung von Missionen helfen, die tiefer in den Weltraum führen.

Am Freitag (19. Februar) werden SpaceIL-Mitbegründer Yonatan Winetraub sowie ein Team von Wissenschaftlern und Ingenieuren aus Israel und von der Stanford University ein versiegeltes Miniaturgewächshaus an Bord einer NASA-Frachtfähre zur Internationalen Raumstation (ISS) schicken. Das Gewächshaus hat laut Bericht die Größe eines Milchbehälters und ist mit 28 Kichererbsensamen aus Israel bestückt.

Die Samen sollen per Fernsteuerung und mit Hilfe einer Software in einem speziell entwickelten Nährstoffgel gezogen werden. Eine in das Gel eingebaute Kamera soll Aufschlüsse darüber geben, in welche Richtung die Samen ohne Schwerkraft ihre Wurzeln schlagen. Nach Reifung sollen die Hülsenfrüchte gekühlt und im Juni zurück auf die Erde gebracht werden.

Die Herausforderung bestehe darin, »die Art und Weise des Anbaus so zu steuern, dass wir unsere begrenzten Ressourcen optimal nutzen können«, so Winetraub. Die daraus gezogenen Lehren sollen »für die Herausforderungen rüsten, die uns auch auf der Erde erwarten«.

Zusätzlich zu den 28 Kichererbsen hat das Team laut Bericht einen Mikrochip mit persönlichen Artefakten der an dem Projekt Beteiligten in dem Gewächshaus installiert - darunter ein Rezept für Hummus. kna

Mehr dazu lesen Sie in unserer Printausgabe am Donnerstag.

Chabad

Gruppenfoto mit 6500 Rabbinern

Tausende Rabbiner haben sich in New York zu ihrer alljährlichen Konferenz getroffen. Einer von ihnen aber fehlte

 02.12.2024

Marokko

Drahtseilakt

Das Land ist Heimat der größten jüdischen Gemeinschaft in der arabischen Welt. Wie erlebt sie die Folgen des 7. Oktober 2023?

von Ralf Balke  01.12.2024

Schweiz

Säkularisierungstrend in der Schweiz - Stabile Zahlen in der jüdischen Gemeinschaft

Die Zahl religiöser Gruppen in der Schweiz sinkt. In der jüdischen Gemeinschaft sind die Zahlen konstant

 29.11.2024

Großbritannien

Über den eigenen Tod selbst bestimmen?

Ein Gesetzentwurf soll die Sterbehilfe ermöglichen. Das führt zu Diskussionen, auch innerhalb der jüdischen Gemeinschaft

von Daniel Zylbersztajn-Lewandowski  29.11.2024

USA

Junger Israeli in Memphis erschossen - Eltern vermuten Hassverbrechen

Die Polizei geht von Raubmord aus, doch die Eltern des Opfers vermuten ein anderes Motiv

 29.11.2024

USA

Frum auf High Heels

Die Influencerin Ellie Zeiler jettet um die Welt – neuerdings auch mit Siddur im Gepäck. Millionen verfolgen in den sozialen Medien, wie die junge Frau die Religion für sich entdeckt

von Nicole Dreyfus  28.11.2024 Aktualisiert

Mexiko

Präsidentin Sheinbaum droht Trump mit Reaktion auf Sonderzölle

In einem offenen Brief verteidigt Sheinbaum die von Mexiko betriebene Migrationspolitik

 27.11.2024

Dubai

Emirate melden Festnahmen im Mordfall eines Rabbiners

Israels Außenministerium spricht von einem antisemitischen Terrorakt

von Arne Bänsch  24.11.2024

Osteuropa

Mehr Schein als Sein

Länder wie Polen, Litauen oder Ungarn geben sich derzeit als besonders israelfreundlich und sicher für Juden

von Alexander Friedman  24.11.2024