Israel

IDF reinszeniert in Slowenien Hannah Seneshs Fallschirmsprung 1944

Kindheitsfotos von Hannah Senesh Foto: imago/ZUMA Press

Die ungarische Widerstandskämpferin und Dichterin Hannah Senesh (1921-1944) soll mit einer besonderen Militäraktion geehrt werden. Fallschirmspringer der israelischen Armee wollen im Gedenken an die Jüdin über Slowenien abspringen, berichten israelische Medien.

Senesh, die am 17. Juli 100 Jahre alt geworden wäre, sprang im März 1944 über dem damaligen Jugoslawien hinter der deutschen Front ab, um Juden vor den Nationalsozialisten zu retten.

Die fünftägige Militärübung (18. bis 22. Juli) wurde »Blitze des Himmels« benannt, nach einer Zeile des bekanntesten Gedichts von Senesh, »Spaziergang nach Caesarea« (1942); sie ist laut Berichten Teil des israelischen Armeeprogramms »Zeugen in Uniform«. Das Programm bringt israelische und europäische Offiziere zusammen, um des Holocaust zu gedenken. Insgesamt sollen an dem Fallschirmsprung rund 100 Soldaten aus Israel, Ungarn, Slowenien, Kroatien und England teilnehmen.

Nach dem Absprung werden die Teilnehmer jene Orte besuchen, an denen sich Hannah Senesh und rund 30 weitere jüdische Freiwillige der Rettungsmissionen den Partisanen Titos im Kampf gegen die Nationalsozialisten anschlossen.

Senesh wurde am 7. Juni 1943 wenige Stunden nach ihrem Grenzübertritt nach Ungarn festgenommen und über Monate gefoltert. Am 7. November 1944 wurde sie wegen Spionage und Hochverrats hingerichtet. Ein Gnadengesuch lehnt sie ab. kna

Ungarn

Europäisch und zeitgemäß

Das einzige jüdische Theater heißt Gólem und ist jünger und provokanter, als die meisten erwarten

von György Polgár  18.04.2024

Großbritannien

Seder-Tisch für die Verschleppten

131 Stühle und zwei Kindersitze – einer für jede Geisel – sind Teil der Installation, die in London gezeigt wurde

 18.04.2024

Medien

Die Mutter einer Geisel in Gaza gehört zu den »einflussreichsten Menschen 2024«

Das Time Magazine hat seine alljährliche Liste der 100 einflussreichsten Menschen des Jahres veröffentlicht. Auch dieses Mal sind wieder viele jüdische Persönlichkeiten darunter

 18.04.2024

Indonesien

Unerwartete Nähe

Das Land mit der größten muslimischen Bevölkerung der Welt will seine Beziehungen zu Israel normalisieren

von Hannah Persson  18.04.2024

Schweiz

SIG begrüßt Entscheidung für Verbot von Nazi-Symbolen

Wann die Pläne umgesetzt werden, bleibt bisher unklar

von Imanuel Marcus  17.04.2024

Judenhass

Antisemitische Vorfälle in den USA um 140 Prozent gestiegen

Insgesamt gab es 8873 Übergriffe, Belästigungen und Vandalismusvorfälle

 17.04.2024

Chile

Backlash nach Boykott

Mit israelfeindlichem Aktionismus schadet das südamerikanische Land vor allem sich selbst

von Andreas Knobloch  16.04.2024

Kiew

Ukraine bittet um gleichen Schutz wie für Israel

Warum schützt der Westen die Ukraine nicht so wie Israel? Diese Frage stellt der ukrainische Staatschef Selenskyj in den Raum

von Günther Chalupa  16.04.2024

Statement

J7 Condemn Iranian Attack on Israel

The organization expressed its »unwavering support for Israel and the Israeli people«

von Imanuel Marcus  15.04.2024