Dänemark

Israel dutzendfach gestrichen

Torarolle aus Israel Foto: Flash90

Die Dänische Bibelgesellschaft hat in einer neuen Übersetzung der Bibel das Wort »Israel« aus Dutzenden Passagen gestrichen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Jewish Telegraphic Agency (JTA) unter Berufung auf dänische Medienberichte.

Youtube Zuerst hatte das dänische Onlineportal 24NYT unter Berufung auf den dänischen Aktivisten Jan Frost darüber berichtet, der zu dem Thema ein Youtube-Video erstellt hatte.

Gut 60 Passagen aus dem Neuen Testament wurden laut Frost bei dem Projekt »Bibel 2000« im Dänischen verändert, zudem Texte aus der Hebräischen Bibel, das Christen als Altes Testament bezeichnen.

Laut »Bibelselskabet« sollte eine mögliche Verwechslung zwischen dem jüdischen Volk und dem Staat Israel ausgeschlossen werden.

Das Wort Israel wurde dabei unter anderem mit »Juden« oder »Land der Juden« übersetzt. Die Bibelgesellschaft »Bibelselskabet« führte zur Begründung an, eine mögliche Verwechslung zwischen dem jüdischen Volk und dem Staat Israel solle ausgeschlossen werden.

»Schir Hamaalot« Frost verweist unter anderem auf die sogenannten Wallfahrtspsalmen 120-134, in der die Schabbat-Hymne »Schir Hamaalot« (Psalm 126) enthalten ist.

Während es in der deutschen Übersetzung von Psalm 121, 4 heißt: »Siehe, der Hüter Israels schläft und schlummert nicht« (revidierte Übersetzung der Lutherbibel von 1964), werde der Passus im Dänischen mit »Siehe, unser Hüter schläft noch schlummert nicht« wiedergegeben.

Seine Anfrage an die Bibelgesellschaft sei dahin gehend beantwortet worden, dass das biblische Israel nicht mit dem modernen Staat Israel identisch sei, sagte Jan Frost dem Onlineportal 24NYT.

Doch die Namen anderer in der Bibel erwähnter Länder wie etwa Ägypten oder Libyen seien in der dänischen Übersetzung nicht geändert worden. Den Berichten zufolge handelt es sich um die erste neue Übertragung der Bibel ins Dänische seit 20 Jahren. ag

Berlin

Prozess um Attentat am Holocaust-Mahnmal fortgesetzt

Das überlebende Opfer, der 31-jährige spanische Tourist Iker M., wollte am Mittwoch persönlich vor dem Kammergericht aussagen

 03.12.2025

Sydney

Jüdische Organisationen prangern »Geißel« Antisemitismus an

Im Fokus steht dieses Mal Australien. Es ist Gastgeber einer Konferenz der internationalen jüdischen Initiative »J7«. Sie stellt Zahlen zu Judenhass auf dem Kontinent vor - und spricht von historischen Höchstständen

von Leticia Witte  02.12.2025

New York

Das sind die Rabbiner in Mamdanis Team

Im Gegensatz zu seinem Vorgänger hat Mamdani keinen Ortodoxen in seine Übergangsausschüsse berufen – eine Lücke, die bereits im Wahlkampf sichtbar wurde

 02.12.2025

Dänemark

Männer sollen 760.000 Euro für die Hamas gesammelt haben

Am Dienstagmorgen nahm die Polizei einen 28-Jährigen fest. Sein mutmaßlicher Komplize sitzt bereits in U-Haft

 02.12.2025

Italien

Francesca Albanese und ihre »Mahnung« an die Presse

In Turin wurden die Redaktionsräume von »La Stampa« von Demonstranten verwüstet. Die Reaktion der UN-Sonderbeauftragten für die Palästinensergebiete verstörte viele

von Michael Thaidigsmann  02.12.2025

Jüdisches Leben im Libanon

Noch immer hat Beirut eine Synagoge, aber die Gläubigen nehmen ab

Einst war Libanon ihr Zufluchtsort, dann kam der Bürgerkrieg, und viele gingen. Doch nach wie vor gehören Juden zu den 18 anerkannten Religionsgruppen im Libanon - auch wenn nur noch wenige im Land leben

von Andrea Krogmann  02.12.2025

Bereit fürs ICZ-Präsidium: Noëmi van Gelder, Arthur Braunschweig und Edi Rosenstein (v.l.n.r.)

Interview

»Meinungsvielfalt gilt es auszuhalten« 

Am 8. Dezember wählt die Gemeindeversammlung der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich ein neues Präsidium. Ein Gespräch mit den Kandidaten über Herausforderungen an die Gemeinde, Grabenkämpfe und Visionen

von Nicole Dreyfus  01.12.2025

Italien

Der Anti-Banksy

AleXsandro Palombo unterstützt mit seiner Kunst Israel, anstatt es zu verdammen

von Federica Matteoni  01.12.2025

Haifa

Nach abgesagter Auktion: Holocaust-Zeugnisse jetzt in Israel

Die geplante Versteigerung von Holocaust-Zeugnissen in Deutschland hatte für große Empörung gesorgt. Nun wurden viele der Objekte nach Israel gebracht und sollen dort in einem Museum gezeigt werden

von Sara Lemel  01.12.2025