Südafrika

Feuer in Synagoge in Kapstadt

Arthur’s Road Shul in Kapstadt Foto: screenshot youtube

In der Arthur’s Road Shul in Kapstadt sind am Dienstag bei einem Brand sieben Torarollen verbrannt. Wie die Jewish Telegraphic Agency meldete, wurde bei dem Feuer niemand verletzt.

Die Ursache des Brands wird derzeit noch ermittelt. Anfangs war spekuliert worden, Chanukkakerzen hätten das Feuer in der Synagoge ausgelöst. Doch nach Aussagen eines Feuerwehrsprechers begann der Brand im Dach des Gebäudes. Die Ermittler erklärten am Mittwoch dem South Africa Jewish Board of Deputies, der jüdischen Dachorganisation des Landes, sie hätten keine Anzeichen von Fehlverhalten gefunden.

ZEUGEN Wie die Yeshiva World News berichteten, seien »Tränen über die Gesichter von Zeugen geflossen, als sie versuchten, die Torarollen zu retten«. Als sie merkten, dass dies nicht möglich sei, habe der Gemeinderabbiner das Kaddisch gesagt.

Das South Africa Jewish Board of Deputies dankte den 22 Feuerwehrleuten und mehreren Rettungskräften für ihren »tapferen Einsatz«. Man wisse, »dass alles unternommen wurde, um die heiligen Bücher und anderen Kultgegenstände zu retten«.

Südafrikas Oberrabbiner Warren Goldstein erklärte am Mittwoch: »Wir trauern um die physischen Torarollen, die in der vergangenen Nacht auf tragische Weise verbrannt wurden. Aber lassen Sie uns in der Tatsache Trost finden, dass, Gott sei Dank, kein Mensch verletzt wurde. Und lassen sie uns darüber im Klaren sein, dass die Buchstaben der Tora und die darin enthaltenen Ideen niemals zerstört werden.«  tok

Nach Rechtsruck

Auschwitz Komitee zur Österreich-Wahl: »Neues alarmierendes Kapitel«

Erstmals hat die rechte FPÖ in Österreich eine Nationalratswahl für sich entschieden. Das Internationale Auschwitz Komitee zeigt sich besorgt

 01.10.2024

Mexiko

Claudia Sheinbaum tritt Präsidentinnenamt an

Sie ist die erste Frau und die erste jüdische Person an der Spitze

 01.10.2024

Los Angeles

»Wenn die Wellen gut sind«

Omer Levy hat nach dem 7. Oktober den Shabbat Surf Club gegründet. Ein Gespräch über das Weitermachen, die Hohen Feiertage und Westsamoa

von Katrin Richter  01.10.2024

Analyse

In Österreich schlägt die Stunde des Bundespräsidenten

Der Alpenrepublik stehen turbulente Zeiten bevor

von Stefan Schocher  30.09.2024

Nationalratswahl

Rechtsruck in Österreich

Die rechtspopulistische FPÖ mit Parteichef Herbert Kickl ist erstmals stärkste politische Kraft – eine Zäsur für das Land

von Matthias Röder  29.09.2024

USA

Borscht-Belt-Renaissance

Tausende jüdische Familien genossen einst am Rande der Catskills nördlich von New York ihre Sommer. Nach Jahrzehnten des Verfalls wird die Region nun wiederentdeckt. Unser Autor hat sich dort umgeschaut

von Sebastian Moll  29.09.2024

Frankreich

Sinn in der Sinnlosigkeit

Laura Blajman Kadar hat das Nova-Festival-Massaker überlebt. Seit einem Jahr reist die Franko-Israelin durch Europa

von Laura Blajman Kadar  29.09.2024

Österreich

»Herbert Kickl hätte uns deportiert«

Die FPÖ könnte bei der Nationalratswahl am Sonntag stärkste Partei werden. Was würde das für jüdisches Leben bedeuten?

von Stefan Schocher  28.09.2024

Porträt

Erste jüdische Präsidentin in Mexiko: Iztapalapa als Vorbild

Am 1. Oktober wird Claudia Sheinbaum als Mexikos neue Präsidentin vereidigt. Ihr Vorgänger López Obrador hinterlässt ein von Gewalt gezeichnetes Land. Doch es gibt auch Projekte, die hoffen lassen - etwa im Bezirk Iztapalapa in Mexiko-Stadt

von Wolf-Dieter Vogel  27.09.2024