In der syrischen Hauptstadt Damaskus ist die 2000-jährige Jobar-Synagoge geplündert und niedergebrannt worden. Wie örtliche Medien Anfang der Woche berichteten, geben sich die Regierungstruppen von Präsident Baschar al-Assad und die Rebellenarmee gegenseitig die Schuld an der Zerstörung.
Der Überlieferung nach soll die Synagoge an der Stelle errichtet worden sein, wo der Prophet Elija sich einst versteckte und später seinen Nachfolger Elisa salbte. Bereits Ende Februar hatten Regierungstruppen das Gebäude durch Schüsse beschädigt. Der Militärrat der Opposition stellte daraufhin ein Video ins Internet, in dem man sehen konnte, dass einige Wände und das Dach eingestürzt waren.
Nach Angaben der syrischen Regierung hätten bei der neuerlichen Zerstörung die Rebellen die Synagoge geplündert, bevor sie völlig niederbrannte. Das berichteten israelische Radiostationen am Sonntag. Unter Berufung auf die Webseite »The Truth about Syria« meldete der arabische Fernsehsender Al-Manar, ein Regierungssprecher in Damaskus habe gesagt, »zionistische Agenten« hätten in einer seit Wochen geplanten Aktion historisch wertvolle religiöse Gegenstände aus dem Gebäude gestohlen. ja