Geschichte

Auschwitz-Museum: Mehr als 60 Prozent der KZ-Gefangenen identifiziert

Schriftzug »Arbeit macht frei« am Eingang zur KZ-Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau Foto: dpa

Die Gedenkstätte des deutschen NS-Vernichtungslagers Auschwitz hat in einem Forschungsprojekt inzwischen mehr als 60 Prozent der dort damals registrierten rund 400.000 Gefangenen identifiziert. Das berichtete das Museum auf seiner Homepage.

Nicht umfasst sind davon rund 900.000 Juden, die in Massentransporten in das Konzentrationslager kamen und unmittelbar nach ihrer Ankunft in den Gaskammern ermordet wurden.

NAMEN Ihre Identitäten könnten möglicherweise mit Hilfe von Transportlisten rekonstruiert werden, sagte Museumsdirektor Piotr Cywinski. Und wenn die Namenslisten der in Auschwitz registrierten Häftlinge und der Transportlisten abgeglichen seien, dürften im Mai die Datenbanken der Gedenkstätte um 420.000 Namen erweitert werden.

Nach Auschwitz wurden mindestens 1,3 Millionen Menschen deportiert. 1,1 Millionen von ihnen wurden ermordet, davon 90 Prozent Juden. Von den 400.000 registrierten Häftlingen wurde ebenfalls die Hälfte ermordet.

Am 27. Januar jährt sich zum 75. Mal der Tag der Befreiung des Konzentrationslagers durch Soldaten der Roten Armee. Die Nazis und ihre Helfershelfer ermordeten während des Holocaust insgesamt rund sechs Millionen Juden.  dpa

Ungarn

Europäisch und zeitgemäß

Das einzige jüdische Theater heißt Gólem und ist jünger und provokanter, als die meisten erwarten

von György Polgár  18.04.2024

Großbritannien

Seder-Tisch für die Verschleppten

131 Stühle und zwei Kindersitze – einer für jede Geisel – sind Teil der Installation, die in London gezeigt wurde

 18.04.2024

Medien

Die Mutter einer Geisel in Gaza gehört zu den »einflussreichsten Menschen 2024«

Das Time Magazine hat seine alljährliche Liste der 100 einflussreichsten Menschen des Jahres veröffentlicht. Auch dieses Mal sind wieder viele jüdische Persönlichkeiten darunter

 18.04.2024

Indonesien

Unerwartete Nähe

Das Land mit der größten muslimischen Bevölkerung der Welt will seine Beziehungen zu Israel normalisieren

von Hannah Persson  18.04.2024

Schweiz

SIG begrüßt Entscheidung für Verbot von Nazi-Symbolen

Wann die Pläne umgesetzt werden, bleibt bisher unklar

von Imanuel Marcus  17.04.2024

Judenhass

Antisemitische Vorfälle in den USA um 140 Prozent gestiegen

Insgesamt gab es 8873 Übergriffe, Belästigungen und Vandalismusvorfälle

 17.04.2024

Chile

Backlash nach Boykott

Mit israelfeindlichem Aktionismus schadet das südamerikanische Land vor allem sich selbst

von Andreas Knobloch  16.04.2024

Kiew

Ukraine bittet um gleichen Schutz wie für Israel

Warum schützt der Westen die Ukraine nicht so wie Israel? Diese Frage stellt der ukrainische Staatschef Selenskyj in den Raum

von Günther Chalupa  16.04.2024

Statement

J7 Condemn Iranian Attack on Israel

The organization expressed its »unwavering support for Israel and the Israeli people«

von Imanuel Marcus  15.04.2024