Jerusalem

Telefonische Erreichbarkeit auch an Schabbat

Yitzhak Yosef, der sefardische Oberrabbiner Israels Foto: Flash 90

Israels sefardischer Oberrabbiner Yitzhak Yosef hat Juden aufgerufen, auch am Schabbat ihre Telefone angeschaltet zu lassen.

»Es gibt keinen Zweifel für all jene, die auf das Coronavirus getestet wurden, ihre Telefone am Schabbat angeschaltet zu lassen, damit das Gesundheitsministerium sie über die Resultate informieren und ihnen sagen kann, wohin sie sich zu evakuieren haben«, sagte Yosef laut israelischen Medien (Donnerstag) in einem religionsrechtlichen Urteil.

infektion Auch, wer nicht getestet wurde, solle das Telefon angeschaltet lassen, für den Fall, dass eine Infektion im näheren Umfeld bestätigt würde. Der Oberrabbiner forderte die Bereitstellung von Fahrzeugen mit Lautsprechersystemen, damit an Schabbat in streng religiös-jüdischen Gebieten über eventuelle Isolierungsmaßnahmen informiert werden könne.

Zudem legte Yosef fest, dass alle Synagogen in Krankenhäusern geschlossen werden müssten.

Zudem legte Yosef fest, dass alle Synagogen in Krankenhäusern geschlossen werden müssten, weil ein Mindestabstand von zwei Metern zwischen Betern nur schwer einzuhalten sei.

Yosef, der sein Urteil laut Berichten als »dramatisch« bezeichnete, begründete dies mit der jüdischen Pflicht zur Rettung gefährdeten Lebens (Pikuach Nefesch), die Vorrang vor anderen religiösen Vorschriften wie dem Verbot der Nutzung elektronischer Geräte am jüdischen Ruhetag Schabbat hat.  kna

Nahost

Ist der Krieg wirklich vorbei?

Während Experten in Israel Bedenken äußern, ob das Gaza-Abkommen umgesetzt werden kann, zeigen sich die Amerikaner vom Erfolg überzeugt

von Sabine Brandes  26.10.2025

Waffenstillstand

»Hotel Hamas« mit 5 Sternen

Aus israelischer Haft freigelassene Terroristen sollen neben ahnungslosen Touristen in ägyptischer Luxusherberge urlauben

von Sabine Brandes  26.10.2025

Waffenruhe

Trump warnt Hamas: »Ich beobachte das sehr genau«

Zwei Wochen nach Inkrafttreten der Waffenruhe befinden sich noch immer Leichen von Geiseln in Gaza. Trump droht nun der Hamas. Die sieht sich weiterhin als Machtfaktor

 26.10.2025

Tel Aviv

Rubio: Israel muss sich mit Gaza-Friedenstruppe wohlfühlen

Eine internationale Friedenstruppe soll im Gazastreifen für Sicherheit sorgen. Bei einem Besuch des US-Außenministers in Israel wird klar, dass es auch in dieser Frage Hürden zu überwinden gibt

 24.10.2025

Jerusalem

Marco Rubio über Gaza-Deal: »Wir machen gute Fortschritte«

Nach Vizepräsident Vance hat sich auch der US-Außenminister mit Ministerpräsident Netanjahu getroffen. Ihm zufolge hat der Friedensplan für Präsident Trump »oberste Priorität«

 24.10.2025

Meinung

Warum die UNRWA seit 77 Jahren den Frieden in Nahost blockiert

Das UN-Flüchtlingshilfswerk für die Palästinenser verursacht erhebliche Probleme. Daher gibt es nur einen Weg

von Jusek Adlersztejn  24.10.2025

Israel

Eingeschränkte Einsatzfähigkeit: Armee braucht dringend Geld

Laut Armeeführung reichen die aktuellen Bestände, Produktionskapazitäten und logistischen Reserven nicht aus, »um eine längere militärische Konfrontation zu tragen«

 24.10.2025

Geiseldeal

Israel: Hamas könnte zehn Geisel-Leichname übergeben

Die Terroristen nutzen die Waffenruhe israelischen Geheimdiensten zufolge bisher, um wieder aufzurüsten

 24.10.2025

Jerusalem

Saar bekräftigt Israels Unterstützung für Waffenruhe – und droht Hamas

Der israelische Außenminister wirft der internationalen Gemeinschaft »Heuchelei« vor. Sie kritisiere Israel, aber schweige zu Massenhinrichtungen der palästinensischen Terroristen

 23.10.2025