Iran

Sportwettbewerbe gegen israelische Gegner bleiben verboten

Der iranische Judo-Weltmeister Saeid Mollaei, der sich bei der WM in Tokio den ideologischen Anweisungen des Regimes widersetzte Foto: imago images/Sportfoto Rudel

Der Iran will nun per Gesetz seinen Sportlern internationale Wettbewerbe gegen israelische Gegner verbieten.

Ein dementsprechender Gesetzentwurf wurde vom iranischen Parlament bewilligt, sagte der Leiter des parlamentarischen Sportausschusses laut der Tageszeitung »Etemad« am Donnerstag.

»Wir haben ideologische Grundsätze und demnach wird das zionistische Regime (Israel) nicht als souveräner Staat anerkannt und dementsprechend wird es gegen die auch keinen sportlichen Wettbewerbe geben«, sagte Mohammed Asisi. Falls dies zu einer Disqualifikationen oder Sperre von iranischen Sportlern und Mannschaften führen sollte, »dann werden wir halt disqualifiziert«, meinte der Abgeordnete.

»PRINZIPIEN« Die ideologischen Prinzipien des Landes seien laut Asisi wichtiger als sportliche Wettbewerbe. Es sei nun die Aufgabe der jeweiligen Sportverbände, dafür zu sorgen, dass es keine Sperren gibt.      

Im Iran hat das Thema in den letzten Jahren immer wieder für heftige Diskussionen und auch Kritik gesorgt. Hintergrund ist das Verbot für iranische Sportler, wegen der politischen Feindschaft mit Israel und aus Solidarität mit Palästina gegen israelische Athleten oder Mannschaften anzutreten.

Deswegen kommt es auch immer wieder zu internationalen Sperren gegen iranische Sportler. Das Sportministerium hatte versucht, einen Ausweg zu finden, der nach dem Beschluss des Parlaments nun wohl vom Tisch ist. dpa

Justiz

Mutmaßlicher Entführer: Chef eines israelischen Sicherheitsunternehmens packt aus

Die Hintergründe

 10.12.2025

Fußball

Sorge vor Maccabi-Spiel in Stuttgart

Tausende Polizisten, Metalldetektoren beim Einlass, Sorge vor Gewalt: Warum der Besuch von Maccabi Tel Aviv in der Europa League beim VfB aufgrund der politischen Lage kein sportlicher Alltag ist.

 10.12.2025

Glosse

Ein Weltwunder namens Regen

Jedes Jahr im Dezember versetzt der Regen die Menschen in Israel in Panik - dabei ist er so vorhersehbar wie Chanukka. Andrea Kiewel hingegen freut sich

von Andrea Kiewel  10.12.2025

Wetter

Wintersturm Byron fegt über Israel

Israelische Rettungsdienste und kommunale Behörden im ganzen Land sind in Alarmbereitschaft. Wintersturm Byron bringt Überschwemmungen und Blitzschlag

 10.12.2025

Neuanfang

Israel und Bolivien nehmen wieder diplomatische Beziehungen auf

In dem südamerikanischen Land wurde im Oktober ein neuer Präsident gewählt, der mit der linken Außenpolitik seiner Vorgänger bricht

 10.12.2025

Israel

Kibbuz Be’eri beschließt Abriss

Die Gemeinde des vom 7. Oktober besonders stark betroffenen Kibbuz hat beschlossen, zerstörten Häuser nicht wieder aufzubauen. Bis auf eines

 10.12.2025

Nachrichten

Wasser, Armee, Mädchen

Kurzmeldungen aus Israel

von Sabine Brandes  09.12.2025

Geiseln

Israel nimmt Abschied von Sudthisak Rinthalak

Der Thailänder wurde am 7. Oktober von Terroristen des Islamischen Dschihad ermordet und in den Gazastreifen verschleppt

 09.12.2025

Pressefreiheit

Ausländische Journalisten dürfen weiterhin nicht allein nach Gaza

Der Auslandspresseverband wirft Israels höchstem Gericht vor, eine Entscheidung in der Angelegenheit zu verzögern

 09.12.2025