Fußball

Spanien ist Europameister

So sehen Sieger aus: Die spanische Mannschaft ist »U21-Europameister« Foto: Flash 90

Auf dem Papier war die Mannschaft des Gastgebers am Ende zwar die schwächste von allen, als Organisator indes erntete Israel Lob und Ehre. »Das ist genau die Art von Turnier, die ich sehen will«, erklärte UEFA-Präsident Michel Platini nach dem Ende der Europameisterschaft am Dienstagabend. So solle es sein. Im Endspiel am Dienstagabend hatte Spanien den Gegner Italien mit 4:2 vom Platz gefegt.

»Die Stadien waren so wundervoll und gut organisiert, die Atmosphäre war mit vielen Familien und Kindern großartig.« Spanien hatte schon früh die Nase vorn, mit Gewinnen und nicht einem Gegnertreffer in sämtlichen Spielen bis zum Finale. Der Titel »U21-Europameister« in Jerusalem ist der vierte der auch in Israel umjubelten Elf.

Vorrunde Angetreten bei der Endrunde waren acht europäische Teams. Deutschland, Russland und England lieferten enttäuschende Ergebnisse und waren bereits in der Vorrunde ausgeschieden. Die Oranjes aus Holland indes zeigten charmanten Fußball auf dem Rasen, der von den Fans bejubelt wurde.

Trotz lautstarker Aufrufe von pro-palästinensischen Gruppen, das Turnier nicht in Israel stattfinden zu lassen, hatte die UEFA an ihrer Entscheidung festgehalten. Platini sagte dazu, dass die Beliebtheit des Fußballs den Sport manchmal zu einem Transportmittel politischer Botschaften mache, es jedoch wichtig sei, Politik und Fußball voneinander zu trennen.

Die 13 Tage dauernde Meisterschaft hatte in verschiedenen Stadien im Land stattgefunden, darunter in Netanya, Tel Aviv und Jerusalem. Es war nach den Paralympics von 1968 das größte sportliche Event seit der Gründung des Staates.

Ehemalige Geiseln

»Eli war wie ein Vater für mich«

Alon Ohel und Eli Sharabi treffen sich nach der Freilassung zum ersten Mal wieder

von Sabine Brandes  01.12.2025

Tel Aviv-Jaffa

Shimon-Peres-Preis wird erstmals in Israel verliehen

60 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Deutschland und Israel sind der Anlass: Zum ersten Mal wird der Shimon-Peres-Preis für gemeinsame demokratische Vorhaben in Israel feierlich übergeben

von Alexander Riedel  01.12.2025

Haifa

Nach abgesagter Auktion: Holocaust-Zeugnisse jetzt in Israel

Die geplante Versteigerung von Holocaust-Zeugnissen in Deutschland hatte für große Empörung gesorgt. Nun wurden viele der Objekte nach Israel gebracht und sollen dort in einem Museum gezeigt werden

von Sara Lemel  01.12.2025

Jerusalem

Sa’ar kritisiert geplante Umbenennung des Dubliner Chaim-Herzog-Parks

Israels Präsident und Außenminister üben scharfe Kritik. Von einem »schändlichen und beschämenden Schritt« ist im Büro Isaac Herzogs die Rede

 01.12.2025

Tel Aviv

Was passiert nach Netanjahus Begnadigungsantrag?

Versuche, die Prozesse durch eine Absprache zu beenden, gab es bereits. Selbst die Richter regten eine Einigung an. Wie steht es um die beantragte Begnadigung?

 01.12.2025

Tel Aviv

Tausende demonstrieren für Ran Gvili und Sudthisak Rinthalak

Der Vater von Ran Gvili sagt, es dürfe keinen »nächsten Schritt« geben, solange die Terroristen die letzten Leichen nicht herausgäben

 01.12.2025

Jerusalem

Bennett befürwortet Begnadigung Netanjahus – unter einer klaren Bedingung

Israel sei »ins Chaos und an den Rand eines Bürgerkriegs geführt worden«, so der Oppositionspolitiker. Um das Land aus dieser Lage herauszuholen, unterstütze er ein »verbindliches Abkommen«

 01.12.2025

Meinung

Gratulation!

Warum die Ehrung der ARD-Israelkorrespondentin Sophie von der Tann mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis nicht nur grundfalsch, sondern auch aberwitzig ist

von Lorenz Beckhardt  01.12.2025 Aktualisiert

Jerusalem

Netanjahu bittet Israels Präsidenten um Begnadigung

US-Präsident Trump hat eine Begnadigung des wegen Korruption angeklagten Regierungschefs Netanjahu gefordert. Nun schreibt Netanjahu selbst ein Gnadengesuch. Israels Opposition übt scharfe Kritik

 30.11.2025