Olympia

»Sehr nah am Podiumsplatz«

Team Israel in Sochi (v.l.) Eiskunstlläufer Alexej Bychenko, Eisschnelläufer (Shorttrack) Vladislav Bykanov, Slalomfahrer Virgile Vandeput, Eiskunstlaufpaar Evgeni Krasnopolski und Andrea Davidovich Foto: Thinkstock / sochi2014.com

Fünf Athleten sind es nur, die Israel bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi repräsentieren. Doch sogar um diese kleine Delegation hatte es Streit gegeben.

Dabei ist der Start von Vladislav Bykanov im Eisschnelllaufen, immerhin einer der besten zehn Europäer, unstrittig. Genau wie der von Virgile Vandeput, der schon fürs belgische Jugendnationalteam antrat und Israel im Riesen- und Spezialslalom vertreten wird.

Doch um die – mittlerweile doch nominierten – Eiskunstläufer Alexej Bychenko und um das Eiskunstlaufpaar Evgeni Krasnopolski und Andrea Davidovich gab es Ärger. Noch im Oktober 2013 wollte Israels Olympisches Komitee die drei nicht nominieren, obwohl sie sich nach den Kriterien des IOC qualifiziert hatten. Israelische Funktionäre hatten sich auf die These versteift, um Israel zu repräsentieren, genüge nicht die internationale Anforderung des Weltverbandes. Vielmehr müssten die Athleten »sehr nah daran sein, einen Podiumsplatz und eine Medaille zu erreichen«, wie es Vladimir Shklar formulierte, Vizepräsident des Olympischen Komitees von Israel. Shklar selbst fährt übrigens als Chef de Mission nach Sotschi.

Proteste Nach Protesten in der Presse durften die drei Eiskunstläufer schließlich doch bei Shklars Reisegruppe anheuern. Krasnopolski/Davidovich sorgen sogar für eine, zugegeben: kleine, sporthistorische Novität: Sie sind das erste israelische Eislaufpaar bei Olympia.

Nicht dabei ist Bradley Chalupski. Dem 28-jährigen Skeletonfahrer half nicht mal ein in der internationalen Fachpresse entfachter Proteststurm. Dabei konnte Chalupski immerhin schon einmal einen international renommierten Wettbewerb gewinnen, den »America’s Cup Race« 2011. Chalupski, der aus den USA stammt und in Jerusalem lebt, gehört zwar zum israelischen Skeleton-Nationalteam. Allerdings erkennen Israels Funktionäre die Bob- und Skeletonföderation nicht an. Versuche, diese noch schnell unter das Dach des Eisschnell- und -kunstlaufverbandes zu holen, scheiterten. Skeleton sei nicht Teil des israelischen Sportsystems, erklärte Shklar.

In dem Brief, in dem Chalupski die Ablehnung mitgeteilt wurde, wünschte man ihm »Glück bei den anstehenden Olympischen Spielen«.

Israel

Regierung deutet Krieg gegen Hisbollah an

Netanjahu spricht intern von »Konfrontation im großen Maßstab«, Gallant warnt: Fenster für diplomatische Lösung immer kleiner

 16.09.2024

Gazastreifen

Hamas erstarkt im Norden angeblich wieder

Die Lage am Montagmorgen

 16.09.2024

Israel

Geheimdokument: Hamas-Terroristen »körperlich und geistig gebrochen«

Verteidigungsminister Yoav Gallant enthüllte das Dokument an Terror-Chef Yahya Sinwar

 15.09.2024 Aktualisiert

Untersuchung

Drei Geiseln wohl durch israelischen Luftangriff getötet

Die Leichname Ron Sherman, Nik Beizer und Elia Toledano wurden bereits im Dezember geborgen

 15.09.2024

New York

Netanjahu besucht UN

Der israelische Ministerpräsident nimmt an der Vollversammlung teil

 15.09.2024

Terror der Huthis

Ministerpräsident Netanjahu deutet Gegenangriff an

Die Terror-Miliz aus Jemen hatte eine ballistische Rakete auf Tel Aviv abgefeuert

 15.09.2024

Israel

Armee fängt ballistische Huthi-Rakete aus Jemen ab

Die Rakete habe Tel Aviv treffen sollen

 15.09.2024

Naher Osten

Demonstrationen in Tel Aviv, Angriffe tief im Libanon

Die Lage am Sonntagmorgen und ein Ausblick auf den Tag

 15.09.2024

Gazastreifen

Erste Runde der Polio-Impfkampagne erfolgreich

In vier Wochen muss die zweite Dosis verabreicht werden

 14.09.2024